Nördlicher Mandlkogel 2251 m, Nordkante, 4+, 250m, 10 SL. Gosaukamm, Dachsteingebirge.
Zum 100. Todestages von Paul Preuß. Verunglückt an der Mandlkogel Nordkante. 2.Oktober 1913
„Ein Beispiel dafür das die hochumjubelten Routen nicht die besten sein müssen: Der Anstieg hält sämtliche alpine Schmankerl bereit- langer mühsamer Zustieg, brüchiger Fels, schlechte Haken, komplizierter Abstieg. Übrig bleibt eine sehr schöne Linie und ein großer Nimbus. Und niemand soll sagen, er/sie hätte es nicht gewusst.“
(Kurt Schall, Kletterführer Dachstein und Gosaukamm)
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Der Mandlkogel. Etwa in der Bildmitte. Gut zu erkennen die Nordkante in der Sonne.
Ganz so schlimm ist es dann auch wieder nicht…
Zustieg: Vom Vorderen Gosausee, über die Scharwandhütte, in die Gamsriese. Dann über den Linken Ast der Gamsriese, bis unter den Schrofensockel. Über eine sehr Brüchige Rampe (2) hinauf zum Einstieg, unterhalb der Kante. Etwa 2,5-3 Stunden.
Absicherung: Stände und Zwischenhaken gebohrt. Ein paar kleine und mittlere Freinds genügen zur zusätzlichen Absicherung.
Fels ist bis auf den Vorbau und die Erste Seillänge nicht schlecht. Teilweise überklettert man aber eher gefährlich aussehende, lose, riesige Schuppen… .
Abstieg: Am besten Abseilen. 50 m Einfachseil reicht. Besser 50 m Halbseile. Dann kann man über den Schrofensockel abseilen. Oder über den Grat (3) zum Mittleren Mandelkogel und in Richtung Stuhlam absteigen.
Topo: Kurt Schall, Kletterführer Dachstein und Gosaukamm. Passt ganz gut.
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Sind gestern, zu viert, vom vorderen Gosausee (933m), die Ski tragend bis zur Gamsriesen aufgestiegen. Dann angefellt den linken Ast der Gamsriese hinauf bis zur Verengung. Anschließend mit Steigeisen weiter bis zum Beginn der Schrofenrampe, die zum Einstig führt. (Etwa 40-45°).
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Der Übergang vom Firn in den Fels. Hier steilt es nochmalls ein Bischen auf.
An einen sehr schmalen, brüchigen und ausgesetzten Band haben wir dann das Skizeug abgelegt und das Kletterzeug angezogen.
Anschließend seilfrei über den Schrofensockel durch eine Rinne (2) empor zum eigentlichen Einstieg.
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Der Anstieg folgt einen Rissen knapp links der Kante.
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Der Fels in duchwegs fest, sehr gut griffig und biete interessante und schöne Kletterstellen. Sind im oberen Teil eine etwas schweerere Varinante geklettert (5), näher an der Kante. Vom Ersten Absatz etwa nur 5 m queren und dann gerade empor. (BH)
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2x Christian, Alex und Clemens am Gipfel. Der eher selten begangenen Klettertour. Gerade mal 20 Einträge finden sich in den letzten 13 Jahren.
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Wieder beim Abseilen über die Route. Im oberen Teil kann direckt abgeseil werden. Stände vorhanden.
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Anschließende Skiabfahrt über die Gamsrise (45°). Aufsteig in die Gredlscharte. Abfahr ins Weitkar (40°). Neuerlicher Anstieg (etwa 200hm) in die Scharlingscharte.
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Letze Abfahrt über die Scharlingrinne in Richtung Gosausee (40°). Noch bis zum Steig befahrbar. Anschließend noch mal 20 Minuten Ski tragen bis zum Auto.
Wahnsinn Tour... Danke an alle Beteiligten. Muss man gemacht haben.
Super Kombination als Skitour. Sicher besser als im Sommer die Schotterriesen hoch und runter.
Zum 100. Todestages von Paul Preuß. Verunglückt an der Mandlkogel Nordkante. 2.Oktober 1913
„Ein Beispiel dafür das die hochumjubelten Routen nicht die besten sein müssen: Der Anstieg hält sämtliche alpine Schmankerl bereit- langer mühsamer Zustieg, brüchiger Fels, schlechte Haken, komplizierter Abstieg. Übrig bleibt eine sehr schöne Linie und ein großer Nimbus. Und niemand soll sagen, er/sie hätte es nicht gewusst.“
(Kurt Schall, Kletterführer Dachstein und Gosaukamm)
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Der Mandlkogel. Etwa in der Bildmitte. Gut zu erkennen die Nordkante in der Sonne.
Ganz so schlimm ist es dann auch wieder nicht…
Zustieg: Vom Vorderen Gosausee, über die Scharwandhütte, in die Gamsriese. Dann über den Linken Ast der Gamsriese, bis unter den Schrofensockel. Über eine sehr Brüchige Rampe (2) hinauf zum Einstieg, unterhalb der Kante. Etwa 2,5-3 Stunden.
Absicherung: Stände und Zwischenhaken gebohrt. Ein paar kleine und mittlere Freinds genügen zur zusätzlichen Absicherung.
Fels ist bis auf den Vorbau und die Erste Seillänge nicht schlecht. Teilweise überklettert man aber eher gefährlich aussehende, lose, riesige Schuppen… .
Abstieg: Am besten Abseilen. 50 m Einfachseil reicht. Besser 50 m Halbseile. Dann kann man über den Schrofensockel abseilen. Oder über den Grat (3) zum Mittleren Mandelkogel und in Richtung Stuhlam absteigen.
Topo: Kurt Schall, Kletterführer Dachstein und Gosaukamm. Passt ganz gut.
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Sind gestern, zu viert, vom vorderen Gosausee (933m), die Ski tragend bis zur Gamsriesen aufgestiegen. Dann angefellt den linken Ast der Gamsriese hinauf bis zur Verengung. Anschließend mit Steigeisen weiter bis zum Beginn der Schrofenrampe, die zum Einstig führt. (Etwa 40-45°).
4.jpg
Der Übergang vom Firn in den Fels. Hier steilt es nochmalls ein Bischen auf.
An einen sehr schmalen, brüchigen und ausgesetzten Band haben wir dann das Skizeug abgelegt und das Kletterzeug angezogen.
Anschließend seilfrei über den Schrofensockel durch eine Rinne (2) empor zum eigentlichen Einstieg.
5.jpg
Der Anstieg folgt einen Rissen knapp links der Kante.
6.jpg
Der Fels in duchwegs fest, sehr gut griffig und biete interessante und schöne Kletterstellen. Sind im oberen Teil eine etwas schweerere Varinante geklettert (5), näher an der Kante. Vom Ersten Absatz etwa nur 5 m queren und dann gerade empor. (BH)
7.jpg
2x Christian, Alex und Clemens am Gipfel. Der eher selten begangenen Klettertour. Gerade mal 20 Einträge finden sich in den letzten 13 Jahren.
8.jpg
Wieder beim Abseilen über die Route. Im oberen Teil kann direckt abgeseil werden. Stände vorhanden.
9.jpg
Anschließende Skiabfahrt über die Gamsrise (45°). Aufsteig in die Gredlscharte. Abfahr ins Weitkar (40°). Neuerlicher Anstieg (etwa 200hm) in die Scharlingscharte.
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Letze Abfahrt über die Scharlingrinne in Richtung Gosausee (40°). Noch bis zum Steig befahrbar. Anschließend noch mal 20 Minuten Ski tragen bis zum Auto.
Wahnsinn Tour... Danke an alle Beteiligten. Muss man gemacht haben.
Super Kombination als Skitour. Sicher besser als im Sommer die Schotterriesen hoch und runter.
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