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Totes Gebirge, Gr. Priel, Nordgrat (II), 20.07.2013

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  • Totes Gebirge, Gr. Priel, Nordgrat (II), 20.07.2013

    Durch einen mir schon länger bekannten Bericht aus dem Forum stand dies Tour schon länger auf meiner Wunschliste.

    Vergangenes Wochenende war es dann soweit.
    Ich fuhr bereits am Freitag (von zu Hauses bin ich doch rund 2,5 h unterwegs) zum Parkplatz beim Almtalerhaus mit Übernachtung im Auto.
    DSCN3963.JPG

    Um den angesagten warmen Temperaturen aus dem Weg zu gehen, ging es ziemlich früh (5 Uhr 10) vom Parkplatz los.

    Anfangs geht es, wie wohl vielen bekannt, relativ gemütlich zur Talstation der Materialseilbahn.

    Danach geht es mal mehr, mal weniger steil hinauf zur Welser Hütte.
    DSCN3970.JPG
    Die ersten Sonnenstrahlen wecken den Fäustling; kurz vorm Wiesinger Eck

    DSCN3972.JPG
    Alpensalamander bei der Morgengymnastik

    Keine 2 Minuten vor der Welser Hütte zweigt dann der nicht markierte Weg/Steig zur Arzlochscharte ab.

    DSCN3975.JPG
    Kurz nach der Abzweigung mit Blickrichtung zum Almtaler Köpfl und Schermberg

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    vom selben Standpunkt aus zur Scharte und...

    DSCN3977.JPG
    ... zum Gipfelkreuz

    Der Steig ist anfangs noch einfach oder eher gesagt angenehm zu begehen. Im oberen Drittel ist es allerdings nur mehr loser Schotter und dadurch sehr mühsam.
    Ich versuche mein Glück etwas weiter rechts (in Aufstiegsrichtung). Dort ist es meiner Meinung nach etwas besser, da die größeren Blöcke nicht so rutschen und man nicht bei 3 Schritten vor, eine zurück macht.
    DSCN3980.JPG
    da fehlt nur mehr das Butterbrot für eine wohlschmeckende Jause

    DSCN3982.JPG
    die Rutschpartie

    Nach ein paar zusätzlichen Metern im Auf- und Abstieg. Die erste Rinne war wohl die Falsche.
    Erreiche ich dann doch die "erdige Rinne", welche ich mich nochmal hinaufmühe (inkl. einer Querung als krönende Herausforderung) um dann endlich vernünftigeres Gelände zu erreichen.

    DSCN3987.JPG
    am oberen Ende der "richtigen" Rinne vor der Querung; links oben ist ein Steinmann zu sehen

    DSCN3992.JPG
    Blick in die Tiefe mit der Welser Hütte in der Bildmitte

    Ab den erwähnten Steinmann wechseln sich Geh-, Steig- und auch leichte Kletterpassagen ab. Wobei ich auf den nächsten Steinmann erst kurz nach den zwei Felslöchern (Augen) stoße.
    Was nicht bedeutet, dass kein weitere da ist! Vielleicht habe ich diese auch nur übersehen.

    DSCN3993.JPG
    die beiden Augen/Löcher

    DSCN3998.JPG
    Blick ins Kirtagkar

    Ab diesem Zeitpunkt sind immer wieder Steinmänner auszumachen, welche mich westlich vom Nordgrat (Welser Hütte) durch die Wand leiten. Bis es schließlich wieder direkt am Grat weitergeht.
    DSCN4000.JPG
    am Grat ist nochmal volle Konzentration angesagt

    DasZiel rückt immer näher.
    DSCN4006.JPG

    Am Gipfel angekommen (9 Uhr 40) stellt ich zu meinem Erstaunen fest, dass nur 4 andere Bergsteiger da waren.

    DSCN4009.JPG
    Blick zurück in den oberen Teil des Aufstiegs; im Hintergrund Kreuz und Zwillingkogel

    Dies änderte sich doch relativ schnell. Kurze Zeit später eine große Gruppe den Klettersteig rauf und auch via Normalweg kamen binnen kurzer Zeit ca. 20 Bergsteiger.
    Da war es für mich Zeit die Sachen zu packen und zur Welser Hütte und nach einer kurzen Pause weiter zum Parkplatz abzusteigen.

    lg, Andreas

  • #2
    AW: Totes Gebirge, Gr. Priel, Nordgrat (II), 20.07.2013

    Der N-Grat ist mir noch lebhaft in Erinnerung als krönender Abschluss der Priel-Überschreitung im August 2011 - damals gemeinsam mit "grein10" und "kleeblatt".
    Bei Gelegenheit würde ich den Priel-N-Grat gerne wiederholen...

    LG,
    M

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    • #3
      AW: Totes Gebirge, Gr. Priel, Nordgrat (II), 20.07.2013

      Zitat von sava Beitrag anzeigen
      Ich fuhr bereits am Freitag (von zu Hauses bin ich doch rund 2,5 h unterwegs) zum Parkplatz beim Almtalerhaus mit Übernachtung im Auto.
      Das hat Style. Irgendiwe hat sowas immer was von Abenteuerfeeling. Mache ich auch gerne.
      Zitat von sava Beitrag anzeigen
      Am Gipfel angekommen (9 Uhr 40) stellt ich zu meinem Erstaunen fest, dass nur 4 andere Bergsteiger da waren.
      Um die Uhrzeit würe ich garniemanden dort oben erwarten

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      • #4
        AW: Totes Gebirge, Gr. Priel, Nordgrat (II), 20.07.2013

        Hallo,

        ich war letztes Wochenende (Freitag) mit Christoph (mephistopheles78) am Weg vom kleinen zum großen Priel. Leider hat der erste Versuch auf den großen Priel nicht geklappt.
        Im unteren Wegabschnitt sind wir zu früh nach rechts und dachten man muss die erste Steilwand bereits unterhalb umgehen, dabei muss man da links hoch.

        Nach einer Nacht auf der Welserhütte haben wir dann am Samstag die Sache nochmals versucht und haben zu unserer Freude Steinmänner gefunden und sind dann auch oben angekommen.


        Anbei zwei Fotos (eins mit eingezeichnetem Wegverlauf / eins ohne). Vielleicht hilft es ja jemanden.

        lg
        Andreas

        IMG_9733_small.jpg
        IMG_9733_WEG_small.jpg

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        • #5
          situation september 2020
          im einstiegsbereich großer ausbruch. ich bin diesen bei der ersten möglichkeit rechts unterhalb umgangen. rasenschulter und senkrechtes 5m Wandl, leichte kletterei, gutgriffig aber ausgesetzt. im bereich des ausbruches würde ich nichts herumprobieren, sieht sehr heikel aus.

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          • #6
            Kann hier wer helfen? Ich habe letztes Jahr hier im Forum etwas über den Gr. Priel Nordgrat recherchiert und bin auch ein Bericht gestoßen wo die berüchtigte erdige Rinne umgangen wird. Wenn ich mich richtig erinnere ging es da von der Arzlochscharte aus gesehen links hinauf bin zum Ende der ersten senkrechten Wand wo man dann wieder den üblichen Routenverlauf folgt.

            Die Beschreibung hatte viele gute Bilder. Leider ist es schon etwa ein Jahr her das ich mir diesen Bericht ansah und ich weiß nicht von wem dieser war und mit der Suchfunktion wurde ich auch nicht fündig.

            Klingnt da bei wem von euch was? Wisst ihr vielleicht welchen Thread ich da vor mir hatte?

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            • #7
              Hast Du's auch mit der oben eingebetteten Google Suche versucht ? Da wird einiges ausgegeben.

              https://cse.google.com/cse?cx=011000...61:wgvnbnlfcm0

              LG, Günter
              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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              • #8
                Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                Hast Du's auch mit der oben eingebetteten Google Suche versucht ? Da wird einiges ausgegeben.

                https://cse.google.com/cse?cx=011000...61:wgvnbnlfcm0

                LG, Günter
                danke für den Tipp , ich glaube nun die Beschreibung gefunden zu haben (auf Umwegen x1000 , war nicht mal aus dem Forum, sondern nur verlinkt). Zur Korrektur, um niemandem in die Irre zu führen, auch in dieser Beschreibung steigt man zu Beginn durch die Westflanke wie üblich, ich hatte es falsch in Erinnerung.

                ->die Beschreibung https://www.hikr.org/tour/post124191.html ...hat echt prima Bilder
                Zuletzt geändert von Tempo; 06.04.2021, 03:17.

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                • #9
                  Zitat von flashdance Beitrag anzeigen
                  situation september 2020
                  im einstiegsbereich großer ausbruch. ich bin diesen bei der ersten möglichkeit rechts unterhalb umgangen. rasenschulter und senkrechtes 5m Wandl, leichte kletterei, gutgriffig aber ausgesetzt. im bereich des ausbruches würde ich nichts herumprobieren, sieht sehr heikel aus.
                  Um hier kurz Updates zu liefern: Ich bin gestern die Überschreitung gegangen und ohne viel Absteig von der Arzlochscharte bis zu den schon mehrfach erwähnten Steinmännern 70m rechts gequert. Gepresster, steiler, Schotter, unmöglich Tritte zu schlagen (bzw. treten).
                  Man steht auf Kiesel und hofft, dass diese nicht ausbrechen, meiner Meinung nach schwerstes T6 Gelände.

                  Wenn es also wie hier im Forum bereits erwähnt Möglichkeiten gibt das Ganze zu umgehen, sollte man das tun.

                  Irgendwo in der Mitte der Querung hat jemand mit Bandschlinge und Karabiner als Keil ein "Fixseil" gebaut, vertrauenstrewend sieht allerdings nicht aus.

                  LG Leon

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                  • #10
                    Leho99 danke für das Update!

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                    • #11
                      Guten Abend zusammen, vor zwei Jahren bin ich im Rahmen der Priel-Überschreitung eine etwas andere Variante gegangen. Von der Arzloch-Scharte aus bin ich zunächst zur erdigen Rinne zugestiegen und dann etwas unterhalb über den Grashang nach Westen gequert. Die Grasschrofen hier sind ein wenig heikel, aber nicht allzu übel (evtl. T5). Nach ca. 100m traf ich auf eine markante Schlucht, in die ich absteigen konnte. An deren Ende befand sich ein Kamin, der sich gut erklettern ließ (II-III). Oberhalb des Kamins kam ich in einen Kessel, den ich über Schrofen und Geröll nach links oben (also in Richtung Grat) verließ. Bald fand ich dort Steinmännchen und konnte den eigentlichen Grat ganz normal klettern.

                      Ich bin den üblichen Anstieg nicht gegangen, daher kann ich beide Varianten nicht aus eigener Erfahrung vergleichen. Meine Vermutung ist, dass meine Variante klettertechnisch ein wenig schwerer, dafür deutlich weniger bröckelig ist.

                      Leider habe ich von der Umgehung kein Foto gemacht, immerhin eins vom Kamin, gewissermaßen der Schlüsselstelle der Umgehung:

                      IMG_1693.jpg
                      Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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                      • #12
                        Hallo,

                        anbei ein paar halbwegs aktuelle Fotos vom Einstieg - stammen von meiner Begehung im September 2023.
                        Die erdige Rinne rauf ist man tatsächlich eher nach dem "Prinzip Hoffnung" unterwegs.


                        Die Fotos im hikr-Bericht finde ich ein wenig irreführend. Meiner Meinung nach ist der Kollege eh ganz normal die erdige Rinne rauf und am zweiten Grasband dann rausgequert.

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                        • #13
                          Zitat von Mdulghier Beitrag anzeigen
                          Hallo,

                          Die Fotos im hikr-Bericht finde ich ein wenig irreführend. Meiner Meinung nach ist der Kollege eh ganz normal die erdige Rinne rauf und am zweiten Grasband dann rausgequert.
                          Das habe ich genau so interpretiert wie Du. Ich denke auch, dass Chiemgauer den üblichen Weg gegangen ist. Immerhin hat mich seine etwas irreführende Beschreibung dazu gebracht, eine neue Variante zu erkunden.
                          Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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