18.9.2012
Angeregt durch Haralds Bericht über seine Begehung des Lahneck Ostgrates, siehe
http://www.gipfeltreffen.at/showthre...dminger-Tauern)
beschloss ich, dieser schon lange nicht mehr aufgesuchten Gegend rund um den Etrachsee wieder einmal einen Besuch abzustatten. Schließlich war meine letzte Begehung dieses Ostgrates auch schon gut 30 Jahre her.
Harald hatte auch gleichzeitig das Thema der unklaren Nomenklatur dieser Gipfel aufgeworfen. Letztlich ist es, glaube ich gelungen, die Nomenklatur zu klären, zumindest einer „führertauglichen“ Logistik zuzuführen. In den Karten unbenannt, im Führer als Lahneck bezeichnet, beiläufig wird erwähnt, dass es noch einen Tennlspitz gibt, wer sollte sich da noch auskennen? Nach intensiver Durchforstung alter und neuer Literatur kommt man zu dem Schluß: Das Lahneck ist in Wahrheit der Tennlspitz!
Ein Blick in den Führer belehrte mich außerdem, dass mit Haralds Ostgrat nicht der in der Karte deutlich erkennbare, sondern der pfeilerartige Grat, der direkt zum Hauptgipfel zieht, gemeint ist.
Über den in der Karte sehr deutlich erkennbaren Ostgrat des Vorgipfels hingegen gab es keinerlei Informationen!
Vor die Wahl gestellt Unbekanntes gegen bekannt Schönes, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, mich fürs Unbekannte zu entscheiden…
Früh morgens breche ich vom Etrachsee Richtung Hubenbauertörl auf und bald erscheinen über den Baumkronen meine Gipfelziele:
Zwischen den zwei Bäumen die Gipfel der Tennlspitzen, rechts davon die Türme der Kircheleckspitzen
001-001.jpg
Vorbei an den urigen Schöttlhütten
001-002.jpg
und an der heimischen Veterinärbevölkerung
001-003.jpg
erreiche ich bald die Hubenbaueralm, von wo aus ich einen guten Überblick über meine Gratziele habe. Zunächst aber eine bildliche Übersicht, damit endgütig klar ist, wo die Berge stehen und Routen raufgehen:
Tennlspitzen.jpg
Harald muss sich nun wohl oder übel damit abfinden, dass seine Route zukünftig als Tennlspitz Ostgratpfeiler bezeichnet wird. Dieser führt zum Hauptgipfel (3).
Mein, dieser Tage begangener Ostgrat, führt im Linksbogen zum Sügipfel (2).
Dem linken Tennlspitz (1) würde ich gerne den Namen "Tennlturm" verpassen, kann aber der einheimischen Bevölkerung nicht vorgreifen.
Ziffer (4) bezeichnet den Nordgipfel.
Soviel zur neuen Nomenklatur…
Beim Zustieg schwanke ich noch kurz, mich doch Haralds schönem Pfeiler zuzuwenden, der sich hier schon sehr verlockend präsentiert
001-005.jpg
Doch jetzt heißt es: Bloß nicht schwächeln! Und trotz dass ich bei näherer Fernglasinspektion gleich im ersten Drittel eine äußerst verdächtige Zackengruppierung erblickt habe, steige ich über den Schrofenvorbau hinauf zum ersten Gratgipfel.
Schon der Gratbeginn will mich „hardcoremäßig“ abschrecken und präsentiert sich mir als eine scharfe, grasig, brüchige Schneide (kommt leider durch Überschneidung in diesem Bild nicht so heraus)
001-005a.jpg
Überraschend bieten sich jedoch, knapp 2 Meter unterhalb, einfache Umgehungen an und bald kann ich den Grat auch direkt verfolgen (II).
An diesem Bollwerk muss ich jedoch (im Alleingang) kapitulieren:
001-006.jpg
Selbst nach Überwindung dieser Zackenreihe stünde noch dieser Abbruch mit seinen geschichteten Überhängen an
001-007.jpg
Angeregt durch Haralds Bericht über seine Begehung des Lahneck Ostgrates, siehe
http://www.gipfeltreffen.at/showthre...dminger-Tauern)
beschloss ich, dieser schon lange nicht mehr aufgesuchten Gegend rund um den Etrachsee wieder einmal einen Besuch abzustatten. Schließlich war meine letzte Begehung dieses Ostgrates auch schon gut 30 Jahre her.
Harald hatte auch gleichzeitig das Thema der unklaren Nomenklatur dieser Gipfel aufgeworfen. Letztlich ist es, glaube ich gelungen, die Nomenklatur zu klären, zumindest einer „führertauglichen“ Logistik zuzuführen. In den Karten unbenannt, im Führer als Lahneck bezeichnet, beiläufig wird erwähnt, dass es noch einen Tennlspitz gibt, wer sollte sich da noch auskennen? Nach intensiver Durchforstung alter und neuer Literatur kommt man zu dem Schluß: Das Lahneck ist in Wahrheit der Tennlspitz!
Ein Blick in den Führer belehrte mich außerdem, dass mit Haralds Ostgrat nicht der in der Karte deutlich erkennbare, sondern der pfeilerartige Grat, der direkt zum Hauptgipfel zieht, gemeint ist.
Über den in der Karte sehr deutlich erkennbaren Ostgrat des Vorgipfels hingegen gab es keinerlei Informationen!
Vor die Wahl gestellt Unbekanntes gegen bekannt Schönes, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, mich fürs Unbekannte zu entscheiden…
Früh morgens breche ich vom Etrachsee Richtung Hubenbauertörl auf und bald erscheinen über den Baumkronen meine Gipfelziele:
Zwischen den zwei Bäumen die Gipfel der Tennlspitzen, rechts davon die Türme der Kircheleckspitzen
001-001.jpg
Vorbei an den urigen Schöttlhütten
001-002.jpg
und an der heimischen Veterinärbevölkerung
001-003.jpg
erreiche ich bald die Hubenbaueralm, von wo aus ich einen guten Überblick über meine Gratziele habe. Zunächst aber eine bildliche Übersicht, damit endgütig klar ist, wo die Berge stehen und Routen raufgehen:
Tennlspitzen.jpg
Harald muss sich nun wohl oder übel damit abfinden, dass seine Route zukünftig als Tennlspitz Ostgratpfeiler bezeichnet wird. Dieser führt zum Hauptgipfel (3).
Mein, dieser Tage begangener Ostgrat, führt im Linksbogen zum Sügipfel (2).
Dem linken Tennlspitz (1) würde ich gerne den Namen "Tennlturm" verpassen, kann aber der einheimischen Bevölkerung nicht vorgreifen.
Ziffer (4) bezeichnet den Nordgipfel.
Soviel zur neuen Nomenklatur…
Beim Zustieg schwanke ich noch kurz, mich doch Haralds schönem Pfeiler zuzuwenden, der sich hier schon sehr verlockend präsentiert
001-005.jpg
Doch jetzt heißt es: Bloß nicht schwächeln! Und trotz dass ich bei näherer Fernglasinspektion gleich im ersten Drittel eine äußerst verdächtige Zackengruppierung erblickt habe, steige ich über den Schrofenvorbau hinauf zum ersten Gratgipfel.
Schon der Gratbeginn will mich „hardcoremäßig“ abschrecken und präsentiert sich mir als eine scharfe, grasig, brüchige Schneide (kommt leider durch Überschneidung in diesem Bild nicht so heraus)
001-005a.jpg
Überraschend bieten sich jedoch, knapp 2 Meter unterhalb, einfache Umgehungen an und bald kann ich den Grat auch direkt verfolgen (II).
An diesem Bollwerk muss ich jedoch (im Alleingang) kapitulieren:
001-006.jpg
Selbst nach Überwindung dieser Zackenreihe stünde noch dieser Abbruch mit seinen geschichteten Überhängen an
001-007.jpg
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