Hallo,
wir sind am Sonntag diese kaum bekannte Route im sogenannten "Törl-Klettergarten" in nächster Nähe des Ottohauses gegangen. Eine Topo mit spartanischer Beschreibung gibts im 2006er Behm. Dort ist die Route mit 3 eingestuft, der Großteil bewegt sich aber im 2. Grad.
Ausgangspunkt war die Seilbahn, dann fast bis zum Ottohaus, ein Stück den Törlweg hinunter und noch vor dem Loch den Graben neben dem Grat bis zum Einstieg hinunter. Der Einstieg ist gut angeschrieben, auch im weiteren Verlauf findet man rote Markierungen und auch die meisten Haken sind rot angefärbelt.
Einstieg.jpg
Nach dem Einstieg geht es die Kante entlang sehr schön hoch.
1.Gratturm.jpg
Man passiert die Teufelslöcher (beim Photo vom Zustiegsweg aus fehlt der Größenvergleich, man kann bequem durch die Löcher durchsteigen).
Teufelslöcher.jpg
Dann geht es weiter in eine Scharte, von der aus im Notfall unschwierig zum Zustiegsweg abgestiegen werden kann.
Die folgende vierte Seillänge trübt den positiven Gesamteindruch der Tour etwas. Steil, splittrig und brüchig und relativ schwierig (3) durch einen kleinen Felskessel hinauf. Man muß sehr genau aufpassen, woran man sich wirklich anhält. Dort ist auch der Routenverlauf nicht ganz klar, es gibt einen Haken, dann sind wir eher rechts hinauf. Links oben gibt es eine Sanduhr mit Drahtschlinge, die wir aber der Route "Törlkante" zugeordnet haben- vielleicht hätten wir dort hinauf sollen. Markierungen gibt es dort auch keine (oder wir haben sie übersehen). Der Stand danach ist aber auf einem Band an einem Bohrhaken wieder sehr gut.
Nach dieser Seillänge war alles wieder klar und es ging schön weiter. Beeindruckend ist der Rückblick auf den unteren Teil (die Teufelslöcher sind dort, wo sich in der linken Gratflanke der Latschenbusch befindet).
unterer Teil von oben.jpg
In zwei bis drei Seillängen ist dann der Austieg erreicht, dabei wird das Loch des Törlwegs überschritten. Man sollte tunlichst vermeiden, Steine auf den Wanderweg abzulassen; das Gelände ist aber nicht schottrig, sodaß das mit ein bißchen Konzentration durchaus gelingt.
Oben gibt es dann- wie auf der Rax üblich, sobald man sich ein paar hundert Meter von den Karawanenwegen entfernt- großflächige Edelweißpopulationen. Der Großteil war schon abgeblüht, aber zwei Exemplare waren noch gut erhalten.
Edelweiß.jpg
Resumee: großteils schöne Tour, die vierte Seillänge erfordert aber durchaus Routine im alpinen Gelände (Zitat Thomas Behm in seinem Führer: "Klettergartenkletterer Händer weg")
Liebe Grüße
Andreas
wir sind am Sonntag diese kaum bekannte Route im sogenannten "Törl-Klettergarten" in nächster Nähe des Ottohauses gegangen. Eine Topo mit spartanischer Beschreibung gibts im 2006er Behm. Dort ist die Route mit 3 eingestuft, der Großteil bewegt sich aber im 2. Grad.
Ausgangspunkt war die Seilbahn, dann fast bis zum Ottohaus, ein Stück den Törlweg hinunter und noch vor dem Loch den Graben neben dem Grat bis zum Einstieg hinunter. Der Einstieg ist gut angeschrieben, auch im weiteren Verlauf findet man rote Markierungen und auch die meisten Haken sind rot angefärbelt.
Einstieg.jpg
Nach dem Einstieg geht es die Kante entlang sehr schön hoch.
1.Gratturm.jpg
Man passiert die Teufelslöcher (beim Photo vom Zustiegsweg aus fehlt der Größenvergleich, man kann bequem durch die Löcher durchsteigen).
Teufelslöcher.jpg
Dann geht es weiter in eine Scharte, von der aus im Notfall unschwierig zum Zustiegsweg abgestiegen werden kann.
Die folgende vierte Seillänge trübt den positiven Gesamteindruch der Tour etwas. Steil, splittrig und brüchig und relativ schwierig (3) durch einen kleinen Felskessel hinauf. Man muß sehr genau aufpassen, woran man sich wirklich anhält. Dort ist auch der Routenverlauf nicht ganz klar, es gibt einen Haken, dann sind wir eher rechts hinauf. Links oben gibt es eine Sanduhr mit Drahtschlinge, die wir aber der Route "Törlkante" zugeordnet haben- vielleicht hätten wir dort hinauf sollen. Markierungen gibt es dort auch keine (oder wir haben sie übersehen). Der Stand danach ist aber auf einem Band an einem Bohrhaken wieder sehr gut.
Nach dieser Seillänge war alles wieder klar und es ging schön weiter. Beeindruckend ist der Rückblick auf den unteren Teil (die Teufelslöcher sind dort, wo sich in der linken Gratflanke der Latschenbusch befindet).
unterer Teil von oben.jpg
In zwei bis drei Seillängen ist dann der Austieg erreicht, dabei wird das Loch des Törlwegs überschritten. Man sollte tunlichst vermeiden, Steine auf den Wanderweg abzulassen; das Gelände ist aber nicht schottrig, sodaß das mit ein bißchen Konzentration durchaus gelingt.
Oben gibt es dann- wie auf der Rax üblich, sobald man sich ein paar hundert Meter von den Karawanenwegen entfernt- großflächige Edelweißpopulationen. Der Großteil war schon abgeblüht, aber zwei Exemplare waren noch gut erhalten.
Edelweiß.jpg
Resumee: großteils schöne Tour, die vierte Seillänge erfordert aber durchaus Routine im alpinen Gelände (Zitat Thomas Behm in seinem Führer: "Klettergartenkletterer Händer weg")
Liebe Grüße
Andreas