Im Folgenden möchte ich einen kurzen Bericht über die Touren, die wir vergangenes Wochenende rund um die A. Noßberger Hütte gemacht haben, schreiben. Dieser Bericht soll vor allem einem Zweck dienen: Information für Nachahmer, weswegen ich mich über Fragen bzgl. der Touren gerne freue.
Vom Keeskopf zum Kreuzkopf über die Klammer- und die Hornköpfe.
Nachdem ich mit Andreas am 21.06. zur Gradenalm anreiste, den Georgskopf (Hauptgipfel und Westgipfel) erkletterte und dann zur A. Noßberger Hütte aufstieg, wollten wir am Tag darauf die Klammerköpfe überschreiten. Da wir bereits mit einer Verlängerung spekulierten, starteten wir am 22.06 um 5:30 Uhr von der gemütlichen Hütte. Über zahlreiche Schneefelder ging es zunächst auf den Keeskopf, sodann bestiegen wir den ersten (von Westen aus gesehen) von sieben Klammerköpfen. Die ersten vier Hohen Klammerköpfe boten festes Gestein und schöne, leichte Kletterei. Von der Scharte vor dem ersten niedrigen Klammerkopf begannen wir – erstmals mit dem Seil gesichert – nördlich ausweichend über kurz brüchigen Fels den Anstieg auf eben diesen (zunächst über einen kurzen, aber festen Überhang, danach brüchig). Der nächste Klammerkopf war einfach und somit wieder seilfrei zu erklettern. Auf den letzten, den niedrigsten der Klammerköpfe, müssen einige Türmchen überklettert werden. Für dieses Stück nahmen wir wieder Seilsicherung in Anspruch. Eines dieser Türmchen blieb in Erinnerung. Dieses weist nämlich meiner Meinung nach zunächst die schwierigste Stelle auf (3+/4-; festes Gestein), danach wird es zwar leichter, aber das Türmchen ist im oberen Bereich komplett brüchig und muss überklettert werden (ein Umklettern ist mMn nicht möglich). Danach führt der weitere Weg wieder in leichter Kletterei auf den Gipfel des östlichsten Klammerkopfes und dann weiter in die Klammerscharte (ca. 12 Uhr).
Wir waren schnell genug unterwegs, um den wunderbar schönen Tag noch ausnutzen zu können. Also starteten wir von der Klammerscharte weiter in Richtung auf den Kleinen Hornkopf und dann weiter auf den Großen Hornkopf (leicht und fest). Vom Großen Hornkopf über den Ostgrat hinunter Richtung Hornscharte war das mühsamste Stück dieses Tages, da einerseits das Gelände ein schnelles Vorankommen nicht zuließ (felsdurchsetzes, grasiges, steiles Gelände) und die Konzentration nicht mehr so hoch war wie noch zu Beginn der Tour. Wir entschlossen uns daher nach dem Punkt 3068 auf das Hornkees abzusteigen, um das letzte Gratstück am Gletscher zur Hornscharte zu umgehen. Da das Wetter weiterhin sehr schön und stabil war, nahmen wir auch noch den Kreuzkopf, unseren 11. Dreitausender an diesem Tag, mit. Der Abstieg von der Hornscharte zur Noßberger Hütte ging aufgrund der Schneeauflage relativ flott (Ankunft bei der Hütte um 18 Uhr).
Am Tag danach hängten wir vor unserer Abreise noch eine kurze Tour auf die Perschitzköpfe (von der Perschitzscharte; Grat zw. Ost- und Hauptgipfel nicht zu unterschätzen, tw. brüchig) und auf den Kruckelkopf an.
Das ein oder andere Foto werde ich im Laufe der Woche noch hochladen...
LG
Stephan
Vom Keeskopf zum Kreuzkopf über die Klammer- und die Hornköpfe.
Nachdem ich mit Andreas am 21.06. zur Gradenalm anreiste, den Georgskopf (Hauptgipfel und Westgipfel) erkletterte und dann zur A. Noßberger Hütte aufstieg, wollten wir am Tag darauf die Klammerköpfe überschreiten. Da wir bereits mit einer Verlängerung spekulierten, starteten wir am 22.06 um 5:30 Uhr von der gemütlichen Hütte. Über zahlreiche Schneefelder ging es zunächst auf den Keeskopf, sodann bestiegen wir den ersten (von Westen aus gesehen) von sieben Klammerköpfen. Die ersten vier Hohen Klammerköpfe boten festes Gestein und schöne, leichte Kletterei. Von der Scharte vor dem ersten niedrigen Klammerkopf begannen wir – erstmals mit dem Seil gesichert – nördlich ausweichend über kurz brüchigen Fels den Anstieg auf eben diesen (zunächst über einen kurzen, aber festen Überhang, danach brüchig). Der nächste Klammerkopf war einfach und somit wieder seilfrei zu erklettern. Auf den letzten, den niedrigsten der Klammerköpfe, müssen einige Türmchen überklettert werden. Für dieses Stück nahmen wir wieder Seilsicherung in Anspruch. Eines dieser Türmchen blieb in Erinnerung. Dieses weist nämlich meiner Meinung nach zunächst die schwierigste Stelle auf (3+/4-; festes Gestein), danach wird es zwar leichter, aber das Türmchen ist im oberen Bereich komplett brüchig und muss überklettert werden (ein Umklettern ist mMn nicht möglich). Danach führt der weitere Weg wieder in leichter Kletterei auf den Gipfel des östlichsten Klammerkopfes und dann weiter in die Klammerscharte (ca. 12 Uhr).
Wir waren schnell genug unterwegs, um den wunderbar schönen Tag noch ausnutzen zu können. Also starteten wir von der Klammerscharte weiter in Richtung auf den Kleinen Hornkopf und dann weiter auf den Großen Hornkopf (leicht und fest). Vom Großen Hornkopf über den Ostgrat hinunter Richtung Hornscharte war das mühsamste Stück dieses Tages, da einerseits das Gelände ein schnelles Vorankommen nicht zuließ (felsdurchsetzes, grasiges, steiles Gelände) und die Konzentration nicht mehr so hoch war wie noch zu Beginn der Tour. Wir entschlossen uns daher nach dem Punkt 3068 auf das Hornkees abzusteigen, um das letzte Gratstück am Gletscher zur Hornscharte zu umgehen. Da das Wetter weiterhin sehr schön und stabil war, nahmen wir auch noch den Kreuzkopf, unseren 11. Dreitausender an diesem Tag, mit. Der Abstieg von der Hornscharte zur Noßberger Hütte ging aufgrund der Schneeauflage relativ flott (Ankunft bei der Hütte um 18 Uhr).
Am Tag danach hängten wir vor unserer Abreise noch eine kurze Tour auf die Perschitzköpfe (von der Perschitzscharte; Grat zw. Ost- und Hauptgipfel nicht zu unterschätzen, tw. brüchig) und auf den Kruckelkopf an.
Das ein oder andere Foto werde ich im Laufe der Woche noch hochladen...
LG
Stephan
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