Der Hohe Tenn stand schon lange auf meiner Gipfelliste. Während mir seine Schneespitze (3317m) halbwegs leicht erreichbar erschien, hatte ich so meine Zweifel, was seine Bergspitze (3368m) betraf. Es gibt doch zahlreiche Berichte, die eine Besteigung dieses Gipfels nur bei optimalen Verhältnissen empfehlen. Außerdem wollte ich gleich eine Runde machen, und über Tenngrat, Zwingkopf und Schmalzgrubenkar absteigen, wobei (Sommer-)Berichte über diese Route eher spärlich zu finden waren.
Für 1.8.2012 waren in diesem gewitterreichen Sommer ausnahmsweise perfekte Bedingungen vorhergesagt. Auch mit Schnee oder Eis im Gipfelbereich war nicht zu rechnen - also auf Richtung Tenn!
Am 31.7.2012 gings mal auf die Gleiwitzerhütte, die ich nur wärmstens empfehlen kann. Nette Hüttenwirtin, gutes Essen und großes Frühstück, und das, obwohl die Hütte nur per Hubschrauber (oder per pedes) versorgt wird. Hier könnten sich so manche Hüttenbetreiber, die eine breite Zufahrtsstraße zur Hütte haben, ein Beispiel nehmen....
Warmes Abendessen erst gegen 21 Uhr, da lange Anreise? Überhaupt kein Problem!
Während es am Abend noch etwas regnet, beginnt der Gipfeltag mit traumhaften Verhältnissen (und so sollte es den ganzen Tag bleiben!)
Von der Gleiwitzerhütte weg gehts eine zeitlang fast eben dahin. Gut zum Aufwachen in der Früh
Im Hintergrund in der Mitte sieht man bereits die Schneespitze, links davon den Zwingkopf. Rechts ist auch schon der Bauernbrachkogel zu sehen. Die Bergspitze versteckt sich noch...
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Blick auf die Untere Jägerscharte. Das Schneefeld war die einzige Schneeberührung an diesem Tag. Es ist aber überhaupt nicht ausgesetzt. Nach dem Schneefeld gehts dann die Verschneidung hoch - erstmals an diesem Tag mit Tritthilfen und Sicherungen, die üppig vorhanden sind ....
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Nach der Unteren Jägerscharte taucht dann endlich das eigentliche Ziel des heutigen Tages auf: die Bergspitze (ganz rechts). Links davon wieder Schneespitze und Zwingkopf.
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Zwischen Unterer und Oberer Jägerscharte ist der Weg fast durchgehend versichert. Er ist aber (bei Trockenheit) einfach, wenngleich durchaus ausgesetzt. Hier schon die Fortsetzung ab der Oberen Jägerscharte, wo die Ausgesetztheit deutlich zurück geht. Es gibt zwar noch ein Stück Versicherung, diese ist aber nur bei Starkwind oder Schneeverwächtung notwendig. Im Hintergrund Kempsenkogel (3090m) und Bauernbrachkogel (3125m).
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Tiefblick auf den Stausee Mooserboden, rechts ein Stück vom Stausee Wasserfallboden
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Wunderschöner Ausblick auf Glockner und Glocknerwand, im Vordergrund links die Klockerin.
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Von der Oberen Jägerscharte bis zum Kempsenkogel ist der Weg einfach, der Abstieg vom Kempsenkogel Richtung Bauernbrachkogel dann wieder versichert (aber nicht schwer).
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Und dann stellt er sich nach dem Hirzbachtörl plötzlich in den Weg: der dritte Tenn im Bunde, der Kleine Tenn (3158m). Er hat schon so manchen Gipfelaspiranten zum Umdrehen gezwungen... Eigentlich sind es nur die obersten vier Meter, die Ungeübten wirklich Probleme machen. Ausgesetzt und leicht überhängend, aber bestens mit Drahtseil und Trittstufen abgesichert..
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Ist der Kleine Tenn mal überwunden, ist der Weg bis zum Schneespitz problemlos zu bewältigen. Das Ziel ist aber heute der Bergspitz des Hohen Tenn, an dessen Nordwestflanke noch Gletscherreste zu bewundern sind.
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Zwei Stellen sind dann in der Tat ein wenig herausfordernd, und bei Schnee oder Eis sicher alles andere als lustig. Den zweiten Gendarmen kann man ganz gut im Aufstieg links umgehen, der erste hier sichtbare Felsblock hat meinem Puls doch kurzzeitig ein wenig steigen lassen, was man auch am etwas wackeligen Foto erkennen kann
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Nach den zwei Felsblöcken ist es dann über Blockwerk nur mehr ein Katzensprung zum Gipfel.
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Das Gipfelkreuz ist wirklich recht spartanisch - aber immerhin gibt es eines! Im Hintergrund u.a. der Zellersee und der Watzmann.
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Weils so schön ist nochmals ein Blick auf Glockner und Glocknerwand. Klockerin und Hinterer Bratschenkopf wollen auch mit aufs Bild.
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Blick auf das Kleine und Große Wiesbachhorn. Die Überschreitung ist nur etwas für Tauernfüchse
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Der Gipfel des Hohen Tenn/Bergspitze mal aus einer anderen Perspektive: Der Grat Richtung Wiesbachhorn verläuft einige Zeit waagrecht, sodass man fast von einem Doppelgipfel der Bergspitze sprechen kann..
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Für 1.8.2012 waren in diesem gewitterreichen Sommer ausnahmsweise perfekte Bedingungen vorhergesagt. Auch mit Schnee oder Eis im Gipfelbereich war nicht zu rechnen - also auf Richtung Tenn!
Am 31.7.2012 gings mal auf die Gleiwitzerhütte, die ich nur wärmstens empfehlen kann. Nette Hüttenwirtin, gutes Essen und großes Frühstück, und das, obwohl die Hütte nur per Hubschrauber (oder per pedes) versorgt wird. Hier könnten sich so manche Hüttenbetreiber, die eine breite Zufahrtsstraße zur Hütte haben, ein Beispiel nehmen....
Warmes Abendessen erst gegen 21 Uhr, da lange Anreise? Überhaupt kein Problem!
Während es am Abend noch etwas regnet, beginnt der Gipfeltag mit traumhaften Verhältnissen (und so sollte es den ganzen Tag bleiben!)
Von der Gleiwitzerhütte weg gehts eine zeitlang fast eben dahin. Gut zum Aufwachen in der Früh
Im Hintergrund in der Mitte sieht man bereits die Schneespitze, links davon den Zwingkopf. Rechts ist auch schon der Bauernbrachkogel zu sehen. Die Bergspitze versteckt sich noch...
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Blick auf die Untere Jägerscharte. Das Schneefeld war die einzige Schneeberührung an diesem Tag. Es ist aber überhaupt nicht ausgesetzt. Nach dem Schneefeld gehts dann die Verschneidung hoch - erstmals an diesem Tag mit Tritthilfen und Sicherungen, die üppig vorhanden sind ....
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Nach der Unteren Jägerscharte taucht dann endlich das eigentliche Ziel des heutigen Tages auf: die Bergspitze (ganz rechts). Links davon wieder Schneespitze und Zwingkopf.
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Zwischen Unterer und Oberer Jägerscharte ist der Weg fast durchgehend versichert. Er ist aber (bei Trockenheit) einfach, wenngleich durchaus ausgesetzt. Hier schon die Fortsetzung ab der Oberen Jägerscharte, wo die Ausgesetztheit deutlich zurück geht. Es gibt zwar noch ein Stück Versicherung, diese ist aber nur bei Starkwind oder Schneeverwächtung notwendig. Im Hintergrund Kempsenkogel (3090m) und Bauernbrachkogel (3125m).
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Tiefblick auf den Stausee Mooserboden, rechts ein Stück vom Stausee Wasserfallboden
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Wunderschöner Ausblick auf Glockner und Glocknerwand, im Vordergrund links die Klockerin.
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Von der Oberen Jägerscharte bis zum Kempsenkogel ist der Weg einfach, der Abstieg vom Kempsenkogel Richtung Bauernbrachkogel dann wieder versichert (aber nicht schwer).
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Und dann stellt er sich nach dem Hirzbachtörl plötzlich in den Weg: der dritte Tenn im Bunde, der Kleine Tenn (3158m). Er hat schon so manchen Gipfelaspiranten zum Umdrehen gezwungen... Eigentlich sind es nur die obersten vier Meter, die Ungeübten wirklich Probleme machen. Ausgesetzt und leicht überhängend, aber bestens mit Drahtseil und Trittstufen abgesichert..
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Ist der Kleine Tenn mal überwunden, ist der Weg bis zum Schneespitz problemlos zu bewältigen. Das Ziel ist aber heute der Bergspitz des Hohen Tenn, an dessen Nordwestflanke noch Gletscherreste zu bewundern sind.
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Zwei Stellen sind dann in der Tat ein wenig herausfordernd, und bei Schnee oder Eis sicher alles andere als lustig. Den zweiten Gendarmen kann man ganz gut im Aufstieg links umgehen, der erste hier sichtbare Felsblock hat meinem Puls doch kurzzeitig ein wenig steigen lassen, was man auch am etwas wackeligen Foto erkennen kann
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Nach den zwei Felsblöcken ist es dann über Blockwerk nur mehr ein Katzensprung zum Gipfel.
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Das Gipfelkreuz ist wirklich recht spartanisch - aber immerhin gibt es eines! Im Hintergrund u.a. der Zellersee und der Watzmann.
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Weils so schön ist nochmals ein Blick auf Glockner und Glocknerwand. Klockerin und Hinterer Bratschenkopf wollen auch mit aufs Bild.
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Blick auf das Kleine und Große Wiesbachhorn. Die Überschreitung ist nur etwas für Tauernfüchse
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Der Gipfel des Hohen Tenn/Bergspitze mal aus einer anderen Perspektive: Der Grat Richtung Wiesbachhorn verläuft einige Zeit waagrecht, sodass man fast von einem Doppelgipfel der Bergspitze sprechen kann..
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