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Matterhorn "Hörnligrat"

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  • #31
    AW: Matterhorn "Hörnligrat"

    Zitat von Stefan B Beitrag anzeigen
    Das ich davon nur einen Bruchteil sehe hat ja bekannte Gründe.

    auch Kassiererinen ?
    Überzeugter rückfedel-dingsbums-verschluss benutzer.

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    • #32
      AW: Matterhorn "Hörnligrat"

      Zitat von ReinholdB Beitrag anzeigen
      Starke Aussage. Zeig mir bitte mal eine so vereiste, neuschneebedeckte und steinschlaggefährliche Baustelle in dünner Luft, von der du auch bei Gewitter und Sturm nicht abhauen kannst und obendrein noch die volle Verantwortung für deinen Kumpel bei einer Arbeitszeit von 12 Stunden und mehr hast.
      Was hast du nur mit Eis und Schnee, gibt auch andere Gefahren!

      Habe aber vergessen hinzuzuschreiben, ein Arbeiter auf der Autobahn.
      Oder nehmen wir z.B. einen Holzarbeiter, Dachdecker einer der gefährlichsten Berufe.

      Sorry, aber Du verwechselst Äpfel mit Birnen. Der Bauarbeiter bekommt sein Geld netto. Das heisst, da wurde bereits Steuer und Sozialversicherung abgezogen.

      Der Bergführer bekommt sein Honorar brutto. Das bedeutet, dass er alles was er braucht (Bekleidung, Seil, Schuhe, etc. etc.), die Umsatzsteuer, Einkommensteuer und Sozialversicherung, alles sonstige wie Versicherung, Kosten für Büro, etc. von diesem Honorar noch abziehen muss. Im Endeffekt wird wahrscheinlich dem Bauarbeiter netto mehr übrigbleiben wie dem Bergführer. Und das Ganze ohne jegliche Verantwortung! Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht welche Verantwortung der Bergführer für seinen Gast übernimmt und auch trägt. Schliesslich endet schon jeder zweite Bergunfall vor Gericht, weil der Verunfallte (oder seine Rechtschutzversicherung) einen Schuldigen am Geschehen sucht! Ausserdem musst Du bitte beachten, was für Patienten da teilweise auf das Matterhorn geschleppt werden (müssen!)

      So gesehen finde ich, dass der Tageslohn für den Bergführer in gar keinem Verhältnis zum körperlichen, finanziellen und haftungsmässigen Einsatz steht.

      Gruß Hans

      PS: Die Führung durch die Steinerroute in der Dachstein-Süd kostet derzeit 418 einschliesslich 20 % Umsatzsteuer. Das heisst, 70 Euro gehen schon mal für die Umsatzsteuer weg. Verbleiben kanpp netto 350,00. Davon müssen noch alle anderen Kosten abgezogen werden. Verbleibt für einen Tag eigentlich ein Schmarrn und ein Haufen Risiko!
      Wieoft geht denn so ein Führer im Monat aufs Horu?
      5 mal?
      Dann wären es schon 4500€ im Monat und das Brutto, also ich weiß nicht, mir erscheint das sehr viel, sind dann meinetwegen noch Netto 1500€ mit allem drum und dran, und gegessen, getrunken, etc. hat er dann auch.

      Man kann auch einen Ingenieur nicht mit einem Bergführer vergleichen, das wären Äpfel mit Birnen verglichen.
      __________________________________________________ __________________________________________________ __________________________________________________
      Wenn du den Kopf bewahrst, ob rings die Massen ihn verlieren und sagen du bist schuld.
      Wenn du dir vertraust, da alle an dir zweifeln und du ihr wanken mit Verständnis siehst.
      Wenn du jede unerbittliche Minute mit 60 sinnvollen Sekunden füllst,
      dann ist dein die Erde mit allem Guten und was noch mehr mein Sohn, du bist ein Mann.

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      • #33
        AW: Matterhorn "Hörnligrat"

        Zitat von Clouseu Beitrag anzeigen
        auch Kassiererinen ?
        Suchst was zum besteigen?
        Zuletzt geändert von Stefan B; 31.07.2009, 15:26.
        Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

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        • #34
          AW: Matterhorn "Hörnligrat"

          Zitat von The.Watcher1983 Beitrag anzeigen
          Wieoft geht denn so ein Führer im Monat aufs Horu?
          5 mal?
          Im Durschnitt 5 - 6 mal, das ist schon ok. Aber leider nur in der Saison. Oder meinst Du, dass die Scharen auch im Winter oder im Frühjahr rauf getrieben werden?

          Ausserdem hab ich keinen Ing. mit einem Bergführer verglichen!

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          • #35
            AW: Matterhorn "Hörnligrat"

            Im Winter machen sie dann halt Skitouren.
            Ich bemitleide sie nicht.
            Für mich ist es definitiev zu teuer und würde es nie zahlen.
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            Wenn du den Kopf bewahrst, ob rings die Massen ihn verlieren und sagen du bist schuld.
            Wenn du dir vertraust, da alle an dir zweifeln und du ihr wanken mit Verständnis siehst.
            Wenn du jede unerbittliche Minute mit 60 sinnvollen Sekunden füllst,
            dann ist dein die Erde mit allem Guten und was noch mehr mein Sohn, du bist ein Mann.

            Kommentar


            • #36
              AW: Matterhorn "Hörnligrat"

              Zitat von The.Watcher1983 Beitrag anzeigen
              Für mich ist es definitiev zu teuer und würde es nie zahlen.
              Der Preis einer Tour ist halt subjektiv. Für Dich ist es zu teuer, andere (zB Japaner) zahlen gerne das doppelte. Im Regelfall ist es auch so, dass der Bergführer ja nicht Dich braucht, sondern Du ihn!

              Spätestens wenn Du nicht mehr weiterkannst wirst Du froh sein, dass es sie gibt. Aber in dem Fall bekommst Du dann eh die Rechnung für den Einsatz und den Heli zugestellt. Das Ganze wird dann unverhältnismässig teurer, aber da hast Du dann keine Wahl mehr.

              Gruß Hans

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              • #37
                AW: Matterhorn "Hörnligrat"

                Zitat von HAFA Beitrag anzeigen
                Ausserdem musst Du bitte beachten, was für Patienten da teilweise auf das Matterhorn geschleppt werden (müssen!)
                Ich dachte der Zermatter Bergführer macht extra eine Testtour?! Oder dient die gar nur der Umsatzsteigerung...
                Zitat von HAFA Beitrag anzeigen
                Spätestens wenn Du nicht mehr weiterkannst wirst Du froh sein, dass es sie gibt. Aber in dem Fall bekommst Du dann eh die Rechnung für den Einsatz und den Heli zugestellt. Das Ganze wird dann unverhältnismässig teurer, aber da hast Du dann keine Wahl mehr.
                Wer ungeführt geht überlegt sich in der Regel sehr wohl, was er sich zutrauen kann. Mag sein für den Hörnligrat gilt diese Regel nicht so ganz

                Das Matterhorn, seine sich selbstüberschätzenden Aspiranten und auch seine Zermatter Bergführer sind schon ein Spezialfall finde ich, glaube niemand hier will da gleich den ganzen Berufsstand schlecht machen.

                Gruß, Martin

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                • #38
                  AW: Matterhorn "Hörnligrat"

                  Zitat von HAFA Beitrag anzeigen
                  ...Im Regelfall ist es auch so, dass der Bergführer ja nicht Dich braucht, sondern Du ihn!
                  Gruß Hans
                  Ich würde meinen, dass der Bergführer auch Kunden braucht oder wer bezahlt ihn? Und ich finde es auch unverhältnismässig teuer in Zermatt, aber Angebot und Nachfrage regieren eben.

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                  • #39
                    AW: Matterhorn "Hörnligrat"

                    Zitat von Alpenfex Beitrag anzeigen
                    Ich würde meinen, dass der Bergführer auch Kunden braucht oder wer bezahlt ihn? Und ich finde es auch unverhältnismässig teuer in Zermatt, aber Angebot und Nachfrage regieren eben.
                    Gemeint war das Matterhorn. Da gibt es Kunden ohne Ende.

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                    • #40
                      AW: Matterhorn "Hörnligrat"

                      Zitat von HAFA Beitrag anzeigen
                      Gemeint war das Matterhorn. Da gibt es Kunden ohne Ende.
                      deswegen schreibe ich ja Angebot und (vor allem) Nachfrage!
                      Trotzdem ist es der Gast, der bezahlt.

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                      • #41
                        AW: Matterhorn "Hörnligrat"

                        Zitat von The.Watcher1983 Beitrag anzeigen
                        Für mich ist es definitiev zu teuer und würde es nie zahlen.
                        so ist das doch auch völlig ok

                        heutzutage ist die Entlohnung von Faktoren abhängig, die nicht immer nur mit
                        Angebot und Nachfrage oder der Gier des Anbieters zu tun haben, sondern von vielen anderen Dingen....einiges wurde im Bezug auf Bergführer schon genannt

                        1. allgemeines Risiko ( bei welchem anderen Beruf ist man von dem Können / Nichtkönnen eines anderen so sehr abhängig )
                        2. Haftungsrisiko ( ganz wichtiger Punkt !! )
                        3. Steuern
                        4. allgemeine Kosten
                        5. Provision ans Bergführerbüro ?

                        und je höher das Risiko ist, um so größer ist auch der Preis
                        im Bezug auf die Zermatter Bergführer mag man darüber diskutieren, dass die Eingehtouren nicht sein müssen, vor allem nicht ebenfalls abgerechnet werden müssen
                        bei anderen mir bekannten Tarifen kann ich nicht finden, dass das zu teuer wäre
                        www.kfc-online.de

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                        • #42
                          AW: Matterhorn "Hörnligrat"

                          diese statistik ist ja mal der absolute witz. wenn ein beruf gefährlich ist, dann kommt es wohl auf die todesfallzahl während der arbeit an und nicht auf die Anteile der burn-out Frühverentungen. Ich nehm davon mal körperlich anspruchsvolle berufe aus, bei denen ist eh klar, dass man teilweise nicht bis 64 arbeiten kann, was aber wohl auf einen bergführer auch zutrifft.
                          sogar bei den ungefährlichsten berufen wird in über 10% die rente aufgrund von todesfall ausgezahlt. das macht die zahl der betrunken vom dach gefallenen (achtung polemik) natürlich sehr imposant.
                          typisch fokus halt, genauso super wie heute im zdf: die deutschen arbeiten so lange wie keine anderen europäer. was aber ganz vergessen wurde zu sagen war, dass die deutschen viel mehr ferien haben als der andere rest, im ganzen gesehen abreiten sie mit am wenigsten.
                          die hälfte weggelassen und die aussage komplett verdreht.

                          und jetzt kann man sich mal noch überlegen wieviel geld und zeit man investieren muss, bis man auf dem niveau ist allein aufs matterhorn zu laufen. wenn man ungeduldig ist, oder nicht so viel freie tage wie der gemeine deutsche hat, dann spart man sich mit einem bergführer sogar noch geld!

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                          • #43
                            AW: Matterhorn "Hörnligrat"

                            gerade auf krone.at gelesen:

                            Ein österreichischer Alpinist ist am Samstag am Matterhorn zu Tode gestürzt. Das Unglück ereignete sich rund 150 Meter oberhalb der Solvay-Hütte auf einer Höhe von rund 4.150 Metern Höhe, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte.

                            Ein Felsblock von etwa einem Kubikmeter Größe löste sich am Hörnligrat und führte zum Absturz des 44-jährigen Bergsteigers, der mit fünf Landsleuten unterwegs gewesen war.

                            Der Österreicher stürzte etwa 600 Meter tief in die Ostwand ab. Unter den Kameraden war auch sein 41-jähriger Bruder, der von herunterstürzenden Steinen an einem Arm leicht verletzt wurde. Die sechs Bergsteiger waren nicht angeseilt.


                            LG Othmar
                            Brasilien: 1995, 1998, 2000, 2003, 2005, 2008, 2011, 2015, 2016 . . . .

                            make love, peace and fun... und hauts eich endlich a richtige musik eini....

                            Kommentar


                            • #44
                              AW: Matterhorn "Hörnligrat"

                              Ein Baustellenarbeiter bekommt an einem Tag nicht so viel und ist weitaus größeren Gefahren ausgesetzt.
                              @watcher
                              korrekt. die risiken sind und bleiben hoch, selbst für geübte alpinisten und auch für bergführer. gerade gestern morgen ist einer um die 500 meter die ostwand runtergefallen, und das nicht etwa, weil er nicht gut war, sondern weil ihn ein stein mitgerissen hat.
                              Wir waren weiter unten am Grat für ein bisschen Fitnesstraining, da es der erste Tag in Zermatt war und sahen es daher nicht genau, aber der tote tat natürlich allen leid. Jene die weiter oben waren habens dann genauer erzählt. Der Heli hat danach seinen Bruder mitgenommen, und den toten am späteren Nachmittag auch noch weiter unten aufgegabelt. So sachen zeigen halt immer wieder, wieviele Risiken eben auch die Bergführer eingehen, denn treffen kann es jeden!

                              Was ist eigentlich wenns wetter auf einmal nicht mehr passt, bekommt man dann sein Geld zurück?
                              Sie erstatten einen Teil zurück, wenn die Tour infolge Schlechtwetter abgebrochen werden muss. So oder so lassen sie einem aber auch die Option offen, sich bis am Vorabend je nach Wetterbericht für oder gegen die Tour zu entscheiden. Und am Tag vorher ist die Wettervorhersage ja i.d.R. ziemlich genau. Also wenn ich mich wieder fit gebracht habe (braucht jeweils ne Weile nach wochenlanger Büro-Sesselhockerei in Zürich) werd ich auch mal mit nem Führer gehen, denn die Route ist aus der Nähe wirklich heikel. Besonders weiter oben siehts schon recht scary aus, da sollte man den Weg kennen oder eben nen Bergführer nehmen

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                              • #45
                                AW: Matterhorn "Hörnligrat"

                                Eine etwas spezielle Matterhorn(fast)besteigung:

                                http://www.hikr.org/tour/post15745.html

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