Wir haben uns entschieden, am 30.8.08 die im SAC-Führer beschriebene „Variante“ zum Bumiller Pfeilers zu machen und sind um 4 Uhr von der Diavolezza gestartet. Wir haben nicht den offiziellen Zustieg genommen, sondern sind zuerst der Normalroute gefolgt und unter dem Ost-Pfeiler gequert. Der Einsteig befindet sich direkt östlich eines gut ersichtlichen Couloirs. Wir sind dort dem nach links ziehenden Band gefolgt. Dort sind alles sehr lose Felsbrocken und Kies (nur für „steinschlagerprobte“ Nachsteiger mit gutem Helm ). Dann aber folgen einige schöne Seillängen in kompaktem Fels (IV – V), aber mit losen Steinen. Es hat einige Bohrhaken (wir konnten meistens für die Stände einen Bohrhaken verwenden), viel ist aber selber abzusichern. Die Wegfindung ist nicht immer einfach. Die letzten 80m bis zum Gendarm führen durch flacheres Gelände mit viel losem Fels und Schnee. Danach geht’s westlich vom Grat weiter. Vor dem folgenden Schneegrat kommen die Routen der „Variante“ und des „Original-Bumiller Pfeilers“ zusammen. Der Schneegrat führt direkt zur nächsten Felspassage. Hier folgen ein paar schöne Seillängen im Fels östlich vom Grat. Wir fanden einige Haken, Schlingen und einen fest platzierten Friend im Überhang. Vor dem nächsten grossen Gendarm haben wir eine eigene Variante genommen und sind westlich des Pfeilers geklettert. Die Route geht dort wahrscheinlich auf der östlichen Seite weiter (gemäss Bild im SAC Führer). Wir fanden einige Normalhaken und Schlingen in dieser Wand. Die Kletterei dort ist aber einiges schwerer als im ersten Teil (schätze Stellen im VI. Grad). Kurz vor dem Ende des Grats sind wir über einen Überhang auf den Grat zurück und sind dem Grat in einfacher Kletterei etwa 80 Meter bis zur Eisnase gefolgt. Wir sind westlich der Nase über die steile Flanke hoch (nette, kurze Steileispassage). Danach ging’s gemütlich über Schneefelder bis zum Gipfel.
Die Bedinungen waren wirklich gut. Im Felsteil war nicht mehr so viel Schnee und Eis und das Wetter war super. Auch der Ostpfeiler hatte gute Bedingungen.
Nun würde mich etwas doch noch interessieren. Weiss jemand von Euch, wie die "offizielle Variante" nach dem oberen Gendarmen geht? Geht sie wirklich östlich? Wie schwer ist da die Kletterei?
Die Bedinungen waren wirklich gut. Im Felsteil war nicht mehr so viel Schnee und Eis und das Wetter war super. Auch der Ostpfeiler hatte gute Bedingungen.
Nun würde mich etwas doch noch interessieren. Weiss jemand von Euch, wie die "offizielle Variante" nach dem oberen Gendarmen geht? Geht sie wirklich östlich? Wie schwer ist da die Kletterei?
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