- Wegführung: Martin-Busch-Hütte (2501m) - Saykogel (3355m) - Hochjoch-Hospiz (2412m)
- Länge: 9 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1000 hm
- Gehzeit Gesamt: ca. 6 Std.
- Weginfos: I am Nordwestgrat, ausgesetzte Querung Westflanke, 2-3 luftige Stellen Nordwestgrat
Besteigung im Rahmen einer geführten Alpenvereinswanderung mit Csaba und Alex.
Los gings wieder gegen 8.00, Csaba ging voran und nach fünf Minuten trocken: "Der Guide geht voran und hat sich schon verlaufen...." Da sind wir dann quer über die Wiese zum Weg gestapft. Frühzeitig bildeten sich die ersten Quellwolken, blieben aber harmlos.
Bild 1: Ziegengehege mit zwei Murmeltieren, die dort ihre Ruhe hatten.
Bild 2: Dunstiger Blick Richtung Vent das Niedertal hinab.
Bild 3: Wir aber wandern zunächst Richtung Similaunhütte.
Mit Gletscher Hauslabkogel, mittig Saykogel (3355m), rechts Sennkogel (3400m).
Der Weg zieht lange leicht ansteigend am Osthang des Saykogel-Sennkogel-Kreuzkogel-Kamm entlang, ideal zum Eingehen.
Bild 4: Die Similaunhütte (3019m) ist am Talschluss zu erahnen, vom unteren Niederjochferner ist nichts mehr übrig.
Bild 5: Rast in der Sonne mit Rückblick zur Hütte und zu den Diemkögeln.
Bild 6: Similaun (3606m), davor der brüchige Marzellkamm und der noch intakte Teil des oberen Niederjochferners.
Bild 7: Am mäßig steilen Südostgrat ist bereits die erste Gruppe Richtung Saykogel unterwegs.
Bild 8: Meterdicke Eispanzer.
Dann geht es zunehmend steiler in ein blockiges Kar hinein und über fein schottrige/erdige Rinnen und Blockwerk weiter. Hier hieß es dann auch wieder Helm aufsetzen.
Bild 9: Steil, aber durchwegs unschwierig hinauf.
Bild 10: Westliche Marzellspitze (3529m), Similaun, rechts übers Joch das Hasenöhrl (3257m) und Zufrittspitze (3439m), beide Ortler-Gruppe.
Schließlich erreichten wir den immer breiten Südostgrat, wo sich der Steig steil in etlichen Kehren auf feiner Erde hinaufwindet. Bei Nässe sicher unangenehm schmierig, sonst viel angenehmer als über Blockwerk. Dann ist die Scharte südlich vom Gipfel erreicht.
Bild 11: Blick von der Scharte auf den Hauslabkogel (3403m) links und Fineilspitze (3516m) hinten.
Ganz rechts sieht man den Steinschlagferner sowie ein Teil des Hintereisferners.
Rechts der ausgedehnte Hochjochferner, der einmal bis zur Schöne-Aussicht-Hütte (2842m) gereicht hat. Dort war ich Anfang August 1999 mit meinen Eltern oben, leider im Nebel, aber ich kann mich noch erinnern, dass der Gletscher viel weiter hinabreichte als dieses Mal.
In der Scharte zweigt ein anfangs unangenehm erdig-steiler Steig zum Gipfel ab, der weiter oben wieder einfacher wird und eher wenig ausgesetzt ist. Das Unbehagen blieb unbegründet. Mir fehlte noch das Vertrauen in diesem Terrain in meine exzellent haftenden Bergschuhe (Salewa Midtrainer GTX), mit denen ich nie rutschte. Erleichtert am Gipfel angekommen blieb ich wohl als Einziger relativ unentspannt, denn ein Berg ist erst bestiegen, wenn man gesund im Tal angekommen ist. Von oben sah man auf den steilen, blockigen Nordwestgrat, der nicht sonderlich einladend wirkte.
Bild 12: Rekordverdächtig hoch: Alpen-Margerite (Leucanthemopsis alpina) am Gipfel des Saykogels (3355m, in anderen Kartenquellen 3360m)
Dahinter der Obere Rofenberg (3010m) und dahinter Kesselwandferner. Vorne rechts der Kreuzferner.
Bild 13: Im Westen Vernaglferner, Kesselwandferner, Guslarferner und Vernagtferner auf einem Blick.
Bild 14: Auf Südtiroler Seite vorne Hohe Wiegenspitze (2978m) und Wiegenspitze (3119m), dahinter Hasenöhrl und Zufrittspitze.
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