Watzmannüberschreitung "Südspitze" - Wer kennt sich aus?

[projekt9]

Hallo zusammen,

wir haben dieses Wochenende den Watzmann Überschritten:

Königssee -> Watzmannhaus -> Dauer 4 Stunden (Biwak nähe Watzmannhaus )

Hocheck -> Mittelspitze -> Südspitze -> Wimbachgries -> Wimbachgrieshütte -> Wimbachbrücke - > Dauer 11 Stunden

Die Tour ist wirklich Traumhaft wie in vielen Berichten zu lesen.

Mir blieb eine sehr markante und extrem gefährliche Stelle in Erinnerung!
Wir haben die letzte Markierung zur Südspitze übersehen und sind weiter gerade aus anstatt nach oben und sind an diese Stelle gekommen:

risk.jpg

Kennt jemand diese Stelle? Würde es dort weitergehen und wo würde man wenn raus kommen?
Wir sind an dieser Stelle ca. 50m zurück, leicht rechts herum, dann waren wir wieder an der Markierung die nach oben zeigte an welcher wir vorbei sind, von dort aus waren es nur noch wenige Minuten bis auf die Südspitze.
Ich kann mir vorstellen das wir nicht die ersten gewesen sind, die an der letzten Markierung vorbei sind, weil man doch einen gewissen Tunnelblick bekommt und nur noch nach sicheren Tritten schaut und somit mal eine Markierung übersieht.
Kann mir vorstellen das es an dieser Stelle schon den einen oder anderen Unfall gegeben haben könnte, wenn man weiter gegangen wäre in der Annahme es wäre der richtige Weg.

Beste Grüße
Patrick

[toboxx]

AW: Wer kennt sich aus Watzmannüberschreitung "Südspitze"

Hm, ich war mehrfach dort und kam nie auf die Idee, die Südspitze westlich zu umgehen...

Das kann eigentlich nur in ungangbarem Terrain enden. Die westlichen Abstürze des Watzmann-Massivs wurden zwar schon bestiegen, auch im Abstieg, sind aber extrem brüchig. Der markierte Abstieg von der Südspitze holt nicht zufällig im oberen Teil in die andere Richtung aus.

[projekt9]

AW: Wer kennt sich aus Watzmannüberschreitung "Südspitze"

Der markierte Abstieg von der Südspitze holt nicht zufällig im oberen Teil in die andere Richtung aus.

Das habe ich mir beim Abstieg von der Südspitze auch gedacht wo man sonst noch hoch kämme, wäre man westlich herum. Deswegen bin ich immer noch neugierig ob es überhaupt möglich gewesen wäre?

[toboxx]

AW: Wer kennt sich aus Watzmannüberschreitung "Südspitze"

Das habe ich mir beim Abstieg von der Südspitze auch gedacht wo man sonst noch hoch kämme, wäre man westlich herum. Deswegen bin ich immer noch neugierig ob es überhaupt möglich gewesen wäre?

Nicht einmal im alten, sehr ausführlichen AV-Führer ("Keller-Führer") steht irgendwas von einer Route dort. Geht alles weiter südlich. Von der Mittelspitze hingegen gibt es einen Abstieg durch die Westflanke. Muss aber grausam sein.

[projekt9]

AW: Wer kennt sich aus Watzmannüberschreitung "Südspitze"

verstehe, wäre überhaupt keine gute Idee gewesen.

[voxy]

AW: Watzmannüberschreitung "Südspitze" - Wer kennt sich aus?

Hallo,

ich plane ähnliche Touren im nächsten Jahr – evtl. auch dieselbe, aber ohne den Abstecher – und mich interessiert eure Art des Biwaks. Ich bin hin- und hergerissen zwischen Biwak und Hütte, wobei mir Biwak mehr zusagt. Also habt ihr da Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kuscheltier dabei oder schlaft ihr in Klamotten auf dem Rucksack sitzend? Man hat ja eh schon viel Gepäck...

LG, voxy

[Nicolas Wallner]

AW: Watzmannüberschreitung "Südspitze" - Wer kennt sich aus?

am Hocheck wär auch ne Biwakhütte wenn dir das Watzmannhaus nicht zusagt

[Christo Hutschel]

AW: Watzmannüberschreitung "Südspitze" - Wer kennt sich aus?

Eine der schönsten Touren in den Ostalpen. Der Watzmann ist mit 2713 Metern der zweit-höchste Berg Deutschlands und hat drei Gipfel (Hocheck - Mittelspitze - Südspitze), die überschritten werden. Der Anstieg verläuft meist im Bereich des fast 3 Kilometer langen Grates, der vom Watzmannhaus bis zur Südspitze reicht. Im Osten lockt der Blick hinunter zum Königsee nach St. Bartholomä und in der Ostwand - eine der größten Wände der Ostalpen - blinzelt das orange Biwak herauf. Im Westen sieht man das lange Wimbachtal, das man beim Abstieg dann durchwandert und den mächtigen Hochkalter. Endlich am Gipfel tut sich ein fantastisches Panorama auf, dies reicht vom Chiemsee bis zum Großglockner. Eines sollte dem Begeher aber bewusst sein - die Tour ist anspruchsvoll und sehr, sehr lang, gerade deshalb wird sie aber auch zum unvergesslichen Erlebnis. Die Klettersteigpassagen sind nie besonders schwierig, jedoch größtenteils ordentlich ausgesetzt.