Wir sind bereits mitten im Altweibersommer - tagtäglich schönes Wetter, in der Sonne wirklich warm, abends natürlich eher kalt. Da die Wetterprognose für das Wochenende geringfügig schlechter war (”Zwischentief”) wollte ich Freitag vormittag eine Bergtour machen. Die Wahl fiel auf den Fensterweg auf den Prisank, einem Klassiker der Julischen Alpen, der mir bis dato aber unbekannt war. Gerade für eine vielbegangene Tour ist es ohnhin besser, unter der Woche zu gehen, ich hatte vor, recht flott zu gehen, und das ist auf einem Samstag oder Sonntag natürlich schwieriger. Die Tour ist spektakulär - ein luftiger, aber für Erfahrene unschwieriger Klettersteig, das berühmte “Felsgesicht”, ein Kriechkamin, der Durchstieg durch das größte Fels-Fenster der Ostalpen, und ein wunderschöner langer Gipfelgrat.
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Der Steig beginnt am Vršič - jenem Paß, der genau südlich von Kranjska Gora zwischen Prisank und Mojstrovka hindurch ins Trenta-Tal führt. Ich war früh genug dran, um keine Parkgebühr verrechnet zu bekommen. Vorbei am Tičarjev Dom erreichte ich bald die erste Wegkreuzung, von der aus ich dem Weg zum “Okno” (Fenster) folgte. So gut es das Gelände zuließ, näherte ich mich dem Einstieg in die Wand im Laufschritt. Der Klettersteig beginnt mit einer Querung und einem steilen Fels-Anstieg, gleich darauf folgt wieder Gehgelände. Ab nun wechseln sich einzelne versicherte Passagen mit Gehgelände ab. An einem bestimmten Punkt steht man plötzlich vor dem einzigartigen Felsgesicht - natürlich war das ein paar Fotos wert.
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Ich selbst befand mich natürlich die ganze Zeit im Schatten, wunderbar war der Blick auf die benachbarte, hell erleuchtete Mojstrovka. Umso größer war meine Motivation, nach oben zu kommen, durch das Fenster auf die Südseite in die Sonne zu kommen. Nach einiger Zeit kam ich zur Schlüsselstelle: Zuerst ein steiler Anstieg, dann ein sehr enger Kamin, und darauf folgend die Kriech-Stelle. Ich konnte alles mit angelegtem Rucksack machen, allerdings brauchte ich einige Zeit, da ich mit der Kamera experimentierte.
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Wer glaubt, gleich nach dem Ausstieg aus dem “Kriechloch” das Fenster zu sehen, der irrt gewaltig - man muss schon noch ein Stück gehen, bis es schlußendlich sichtbar wird. Von da aber geht es Schlag auf Schlag - schon steht man mitten drin, - das Gefälle täuscht - erst dann wird einem bewußt wie groß dieses Fenster wirklich ist; ein Hochhaus passt hier hinein.
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Über eine mit Trittstufen übersäte Wand steigt man schließlich aus und findet sich auf der Südseite wieder, leider immer noch im Schatten. Man hätte von hier aus gleich rechts zum Normalweg absteigen können, das wär mir dann doch zu kurz gewesen - ich wollte weiter auf den Gipfel. Erst nach einigen weiteren Höhenmetern war ich am Grat und somit in der Sonne. Nun folgte ein langer Weg über den Grat. Kurz möchte man meinen der Prisank wäre noch sehr weit entfernt, in Wahrheit erreicht man dann den Gipfel aber schnell.
IMG_0712.jpg
Was für ein Tag! Das Bild spricht Bände - alleine am Prisank, inmitten des Felsmeeres der Julischen Alpen, die Tour hat sich wirklich ausgezahlt.
Der Abstieg ging schnell vonstatten, der Normalweg führt zuerst über Geröllgelände, einmal durch eine Schlucht, dann als Almweg in der steilen Südflanke bis zurück zum Ausgangspunkt auf der Paßhöhe. Wie üblich, habe ich wieder alle Fotos in einer Bildergalerie abgelegt.
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Der Steig beginnt am Vršič - jenem Paß, der genau südlich von Kranjska Gora zwischen Prisank und Mojstrovka hindurch ins Trenta-Tal führt. Ich war früh genug dran, um keine Parkgebühr verrechnet zu bekommen. Vorbei am Tičarjev Dom erreichte ich bald die erste Wegkreuzung, von der aus ich dem Weg zum “Okno” (Fenster) folgte. So gut es das Gelände zuließ, näherte ich mich dem Einstieg in die Wand im Laufschritt. Der Klettersteig beginnt mit einer Querung und einem steilen Fels-Anstieg, gleich darauf folgt wieder Gehgelände. Ab nun wechseln sich einzelne versicherte Passagen mit Gehgelände ab. An einem bestimmten Punkt steht man plötzlich vor dem einzigartigen Felsgesicht - natürlich war das ein paar Fotos wert.
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Ich selbst befand mich natürlich die ganze Zeit im Schatten, wunderbar war der Blick auf die benachbarte, hell erleuchtete Mojstrovka. Umso größer war meine Motivation, nach oben zu kommen, durch das Fenster auf die Südseite in die Sonne zu kommen. Nach einiger Zeit kam ich zur Schlüsselstelle: Zuerst ein steiler Anstieg, dann ein sehr enger Kamin, und darauf folgend die Kriech-Stelle. Ich konnte alles mit angelegtem Rucksack machen, allerdings brauchte ich einige Zeit, da ich mit der Kamera experimentierte.
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Wer glaubt, gleich nach dem Ausstieg aus dem “Kriechloch” das Fenster zu sehen, der irrt gewaltig - man muss schon noch ein Stück gehen, bis es schlußendlich sichtbar wird. Von da aber geht es Schlag auf Schlag - schon steht man mitten drin, - das Gefälle täuscht - erst dann wird einem bewußt wie groß dieses Fenster wirklich ist; ein Hochhaus passt hier hinein.
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Über eine mit Trittstufen übersäte Wand steigt man schließlich aus und findet sich auf der Südseite wieder, leider immer noch im Schatten. Man hätte von hier aus gleich rechts zum Normalweg absteigen können, das wär mir dann doch zu kurz gewesen - ich wollte weiter auf den Gipfel. Erst nach einigen weiteren Höhenmetern war ich am Grat und somit in der Sonne. Nun folgte ein langer Weg über den Grat. Kurz möchte man meinen der Prisank wäre noch sehr weit entfernt, in Wahrheit erreicht man dann den Gipfel aber schnell.
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Was für ein Tag! Das Bild spricht Bände - alleine am Prisank, inmitten des Felsmeeres der Julischen Alpen, die Tour hat sich wirklich ausgezahlt.
Der Abstieg ging schnell vonstatten, der Normalweg führt zuerst über Geröllgelände, einmal durch eine Schlucht, dann als Almweg in der steilen Südflanke bis zurück zum Ausgangspunkt auf der Paßhöhe. Wie üblich, habe ich wieder alle Fotos in einer Bildergalerie abgelegt.
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