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Radtour über den Sölkpass, 27.7.2024

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  • Radtour über den Sölkpass, 27.7.2024

    Eine Tour auf bzw. über den Sölkpass stand schon länger auf meiner to-do Liste.
    Ohne Bahnbenutzung wäre das bisher eine Tour hinauf und auf der gleichen Route wieder retour geworden. Mittlerweile ergeben sich wunderbare Möglichkeiten längere Strecken zu fahren, Pässe und Gebirge zu überqueren und das sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad.
    Natürlich muß man gerade auch bei den öffentlichen Verkehrsmitteln einiges berücksichtigen und Kompromisse eingehen.

    Nachdem das mitnehmen von Fahrrädern in Fernzügen ein trauriges Kapitel für sich ist, muß ich für diese Unternehmung erst mit dem Auto von Wien nach Bruck/Mur fahren und dort in die S-Bahn nach Unzmarkt einsteigen - immerhin kostet mich diese Zugfahrt dann nur noch ganz kleines Geld.

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    Teilweise auf dem Murradweg geht es dann zur Abzweigung der Straße Richtung Sölkpass, kurz nach Frojach.

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    Hier gibt es dann abschnittsweise einen Begleitweg, ob der für Radfahrer verpflichtend ist, ist für mich nicht eindeutig ausgeschildert.

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    Nicht erst im Bereich der Abzweigung der Sölkpassstraße sind viele Motorradfahrer unterwegs; immerhin heute auch einige "Muskel-Biker".

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    Es geht gleich schweißtreibend hinauf.

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    ...und erst nach einigen Kilometern gibt es ein kurzes Stück zum erholen:

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    Gleich darauf folgt allerdings ein Steilstück, daß ich schon auf 15% schätzen möchte.
    Es folgt wieder ein deutlich flacherer Abschnitt bis zum sog. Augustinerkreuz, wo man auch bequem seine Wasserflaschen wieder auffüllen kann.

    Mit einer eher moderaten Steigung geht es weiter und ich merke hier, daß ich heute nicht in Bestform bin.

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    Ein wirklich schöner Blick über den Talboden und auf den Einschnitt des Sölpasses auf der rechten Seite:

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    Ab der Kreutzerhütte ist dann Schluß mit lustig, es geht gnadenlos bergauf - mit durchgehend etwa 12% Steigung.

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    An solchen Punkten bleibe ich heute gerne kurz stehen:
    ...viele gibt es eigentlich eh nicht davon.

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    Auch nach der letzten Kehre ist es noch nicht vorbei:

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    Und erst kurz vor der Passhöhe wird es weniger steil - Freude kommt auf!

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    Zuletzt geändert von Gratwanderer; 14.08.2024, 13:55.

  • #2
    Geschichtlich interessierten wird etwas Information geboten:

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    Schon vor 5000 Jahren sollen Menschen hier gewesen sein.
    Einen Brandopferplatz der späten Bronzezeit (vor etwa 3000J.) hat man entdeckt.
    Weiters wurden keltische und römische Münzen gefunden.

    Zum pausieren suche ich mit ein ruhigeres Platzerl etwa abseits des Trubels.

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    Nachdem ich zeitlich keinen großen Stress habe und ich mich viel mehr noch auf die Abkühlung freue, ist mein nächstes Ziel der Untere Kaltenbachsee.
    Ich fahre vorerst drei Kehren auf der Nordseite hinunter und verschaffe mir einen Überblick.

    Meine Weiterfahrt wird mich später durch das Sölktal führen - sieht für mich nach einem klassichen, von Gletschern geformten Trogtal aus:

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    Bei der nächsten Kehre zweigt der Steig zum See ab, er verläuft orografisch links des Baches über ein paar Serpetinen bis zum Kessel mit dem See:

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    Bei der Kehre ist richtig viel los.
    Ein kurzer Stau bildet sich, als diese beiden Vierbeiner ihren Weg zur Tränke einfordern:

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    Ich will auch ans Wasser und stapfe den Hang hoch.

    Glücklicher Weise ist am See dann weniger los als befürchtet.

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    Nachdem links besetzt ist, nehme ich das rechte Ufer.

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    Was für eine Erfrischung!

    Beim Abstieg gibt es einen schönen Blick auf die Passstraße und die umliegenden Gipfel, rechts sind es Hornfeldspitze (2277m) und Hochstubofen (2385m):

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    Wieder in der Kehre angekommen, möchte ich jetzt schnell vom Trubel wegkommen.
    Eine Bergstraße, ein Fahrrad und ich - das macht Spaß!

    Ein Foto gibt es folglich erst weiter unten, wo man nur noch ausrollt:

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    Weiter talauswärts ist das Gumpeneck ein Blickfänger:

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    Bevor es noch einmal deutlicher bergab geht, muß ich natürlich noch das Panorama über das Ennstal festhalten - Kammspitze und Stoderzinken dominieren:

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    Nachdem ich noch genug Zeit habe, fahre ich noch nach Öblarn...

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    ...versorge mich bei einem Supermarkt und mache es mir an der Enns gemütlich:

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    Genau hier mündet der Walchenbach in die Enns und ich kann mir aussuchen, ob ich meine Füße in den warmen Bach oder den kalten Fluß halten will.

    Gemütlich geht es dann noch den Kilometer zum Bahnhof, wo ich mit der S-Bahn mit einmal umsteigen in St. Michael zurück nach Bruck fahre.

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    Tourdaten:

    Länge: 82,87km & 1150hm
    netto 3Std. 59min.
    Schnitt: 20,8km/h
    Zuletzt geändert von Gratwanderer; 14.08.2024, 14:04.

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    • #3
      Gratuliere zu der Tour, da sind sicher viele Schweißperlen geflossen.
      Für mich wäre es nur mit E-Bike vorstellbar.
      Lg. helmut55

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      • #4
        Gratuliere zur schönen Tour! Der Sölkpass steht auch schon lange auf meiner Wunschliste, und ich bin ihn aufgrund der Kombination aus längerer Anfahrtszeit und zwangsweise langen Tour, wenn man eine Runde fahren möchte, leider noch nicht gefahren. Mit dem Rennrad müsste man bei einer Runde dann entweder über Obertauern oder Hohentauern fahren, glaube mit dem Gravelbike gibt es auch keine anderen sinnvollen Optionen, oder?

        Die Bilder machen aber schon ordentlich Lust drauf machen muss ich sagen.
        Zuletzt geändert von Hard85; 16.08.2024, 10:50.

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        • #5
          Super Sache, die (wie vorher erwähnt) richtig Gusto macht



          LG, Günter
          Meine Touren in Europa

          Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
          (Marie von Ebner-Eschenbach)

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          • #6
            Zitat von Hard85 Beitrag anzeigen
            Mit dem Rennrad müsste man bei einer Runde dann entweder über Obertauern oder Hohentauern fahren, glaube mit dem Gravelbike gibt es auch keine anderen sinnvollen Optionen, oder?
            Ja, richtig.

            User "Gerolsteiner" ist hier über eine Runde über Obertauern gefahren: https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...dminger-tauern - dafür müsste ich noch brav trainieren und dann auch noch einen guten Tag erwischen.

            Davon abgesehen macht wohl nur Hohentauern einen Sinn; via Schoberpass wäre eine Runde deutlich länger und alles andere ginge - wenn überhaupt - nur mit dem MTB und wäre nicht legal.

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