Servus Leute!
Am Sonntag war im Kurier ein Bericht über das Schneeschuhwandern, ich habe im Kurier-Archiv diesen Bericht gefunden. Ist sehr informativ. Für die ihn versäumt haben (wie ich) stelle ich den Text hier rein:
Mit Schuhen durch den Tiefschnee stapfen
von Ernst Mauritz
"Heuer ist es wirklich extrem: So viele Schneeschuhe haben wir noch nie verkauft." Für Wolfgang Rumpold und Bernd Kindler von der Bergsportabteilung im Intersport-Eybl auf der Mariahilfer Straße ist Snowshoeing der Trend dieses Winters: "Unter den Käufern sind alle Altersgruppen vertreten."
Gerade jetzt vor den Semesterferien sei die Nachfrage wieder besonders stark: "Es gibt viele Familien, in denen nicht alle Ski fahren können. Für diese Personengruppe bieten Schneeschuhe eine Möglichkeit, trotzdem ins Gelände zu kommen." Und auch Snowboarder zählen zu den Kunden: Sie erklimmen mit den Schuhen Tiefschneehänge und fahren mit den Boards ab.
"An den Wochenenden sind in Wien alle Organisationen und Geschäfte, die Schuhe verleihen, restlos ausgebucht", sagt der Alpinist Csaba Szépfalusi. "Wer erst an einem Donnerstag fürs Wochenende Schneeschuhe ausborgen will, kriegt meist keine mehr." Szépfalusi leitet in der Sektion Edelweiß des Österreichischen Alpenvereins Basiskurse zum Schneeschuhwandern: "Bei keinen alpinen Kursen ist die Begeisterung so groß wie bei jenen zum Schneeschuhgehen."
LAWINENKUNDE Natürlich könne man sich die Schuhe einfach anschnallen und losgehen: "Ein Grundwissen in den Bereichen Orientierung und Lawinenkunde ist aber von Vorteil."
Das Alpenvorland sei ein ideales Schneeschuhgelände: "Die Schuhe haben zwar Steigzacken, die Halt geben. In sehr steilem Gelände wird es aber trotzdem schwierig. Außerdem ist im Voralpengebiet die Lawinengefahr geringer - obwohl man sie auch dort nicht unterschätzen darf."
Außer den Schneeschuhen ist keine spezielle Ausrüstung notwendig. In den Schneeschuhen steht man mit festen Wanderschuhen. Um ein besseres Gleichgewicht zu haben, sollte man nur mit Stöcken gehen. "Empfehlenswert sind auch Gamaschen, damit einem nicht der Schnee ständig in die Wanderschuhe fällt."
PIONIER Naturfreunde und Alpenverein organisieren zahlreiche geführte Wanderungen. Auch in vielen Wintersportregionen gibt es solche Angebote. Ein Pionier ist der Berg- und Skiführer Fritz Walcher, Leiter der Alpinschule Dachstein in der Ramsau: "Ich habe 1984 begonnen - damals war ich der einzige. Lange Zeit hat das niemand ernst genommen, heute ist dieses Angebot nicht mehr zum Wegdenken."
Walcher leitet derzeit täglich (ausgenommen die Sonntage) eine Wanderung: Die Königsetappe ist dabei die Überquerung der Dachsteinhochfläche an ihrer schmalsten Stelle. Insgesamt hat er 20 verschiedene Touren zur Auswahl, zwischen denen er - je nach Wetterlage - variiert. Viele seiner Wanderer kommen jedes Jahr: "Die Leute schätzen es, ohne Ausbildung in Ruhe stapfen zu können. Nicht die Leistung, sondern das Naturerlebnis steht im Vordergrund."
MODELLE
Worauf man achten soll
Schneeschuhe gibt es im Handel ab zirka 120 Euro. "Wirklich gute Modelle sind ab 200 Euro aufwärts erhältlich", sagt Intersport-Eybl-Verkäufer Wolfgang Rumpold.
Im Wesentlichen gibt es zwei Typen:
Schuhe aus einer festen Kunststoffplatte
Vorteile: Man kann im härteren Schnee bei steilen Querungen besser einkanten (etwa mit dem TSL 225, 151,99 Euro, Bild rechts). Außerdem besitzen manche dieser Modelle eine integrierte Steighilfe für steile Abschnitte.
Nachteile: Diese Schuhe haben oft eine kleinere Auflagefläche und sind daher für Tiefschnee nicht so gut geeignet. Für Modelle der Firma MSR (z.B. MSR Denali Ascent, 229,99 Euro) gibt es allerdings einen abnehmbaren Verlängerungsteil. "Bricht die Platte, ist eine Reparatur nicht mehr möglich", so Experte Csaba Szépfalusi.
Schuhe mit Alu-Rahmen und Kunststoff-Bespannung (z.B. viele Tubbs-Modelle). "Sie sind universeller einsetzbar."
Für den Gehkomfort sei ein frei schwingendes Gelenk am besten (z.B. Tubbs Altitude, ab 249,99 Euro, Bild): "Diese Modelle sind in unserem Verleih am gefragtesten", so Szépfalusi:"Der Schuh bleibt beim Gehen am Schnee liegen, der Kraftaufwand ist geringer."
Bei vielen Modellen (etwa Tubbs Adventure, ab 199,99 Euro) sind Bindung und Rahmen mit einem steifen Band verbunden. Nachteil: "Dadurch neigt der Schuh zum Hochklappen, wodurch man sich bei jedem Schritt Schnee in die Kniekehle baggert." Die Alu-Modelle gibt es - dem Gewicht des Benutzers entsprechend - in unterschiedlichen Größen.
http://www.kurier.at/archiv/
Mit besten Grüßen
Erich
PS: falls es wer noch nicht weiß: diese begehrten Tubbs Altitude und auch die MSR-Modelle bekommen Forumsmitglieder beim Robinson um 10 % günstiger! Eigentlich gibt es alles um 10% vergünstigt
Am Sonntag war im Kurier ein Bericht über das Schneeschuhwandern, ich habe im Kurier-Archiv diesen Bericht gefunden. Ist sehr informativ. Für die ihn versäumt haben (wie ich) stelle ich den Text hier rein:
Mit Schuhen durch den Tiefschnee stapfen
von Ernst Mauritz
"Heuer ist es wirklich extrem: So viele Schneeschuhe haben wir noch nie verkauft." Für Wolfgang Rumpold und Bernd Kindler von der Bergsportabteilung im Intersport-Eybl auf der Mariahilfer Straße ist Snowshoeing der Trend dieses Winters: "Unter den Käufern sind alle Altersgruppen vertreten."
Gerade jetzt vor den Semesterferien sei die Nachfrage wieder besonders stark: "Es gibt viele Familien, in denen nicht alle Ski fahren können. Für diese Personengruppe bieten Schneeschuhe eine Möglichkeit, trotzdem ins Gelände zu kommen." Und auch Snowboarder zählen zu den Kunden: Sie erklimmen mit den Schuhen Tiefschneehänge und fahren mit den Boards ab.
"An den Wochenenden sind in Wien alle Organisationen und Geschäfte, die Schuhe verleihen, restlos ausgebucht", sagt der Alpinist Csaba Szépfalusi. "Wer erst an einem Donnerstag fürs Wochenende Schneeschuhe ausborgen will, kriegt meist keine mehr." Szépfalusi leitet in der Sektion Edelweiß des Österreichischen Alpenvereins Basiskurse zum Schneeschuhwandern: "Bei keinen alpinen Kursen ist die Begeisterung so groß wie bei jenen zum Schneeschuhgehen."
LAWINENKUNDE Natürlich könne man sich die Schuhe einfach anschnallen und losgehen: "Ein Grundwissen in den Bereichen Orientierung und Lawinenkunde ist aber von Vorteil."
Das Alpenvorland sei ein ideales Schneeschuhgelände: "Die Schuhe haben zwar Steigzacken, die Halt geben. In sehr steilem Gelände wird es aber trotzdem schwierig. Außerdem ist im Voralpengebiet die Lawinengefahr geringer - obwohl man sie auch dort nicht unterschätzen darf."
Außer den Schneeschuhen ist keine spezielle Ausrüstung notwendig. In den Schneeschuhen steht man mit festen Wanderschuhen. Um ein besseres Gleichgewicht zu haben, sollte man nur mit Stöcken gehen. "Empfehlenswert sind auch Gamaschen, damit einem nicht der Schnee ständig in die Wanderschuhe fällt."
PIONIER Naturfreunde und Alpenverein organisieren zahlreiche geführte Wanderungen. Auch in vielen Wintersportregionen gibt es solche Angebote. Ein Pionier ist der Berg- und Skiführer Fritz Walcher, Leiter der Alpinschule Dachstein in der Ramsau: "Ich habe 1984 begonnen - damals war ich der einzige. Lange Zeit hat das niemand ernst genommen, heute ist dieses Angebot nicht mehr zum Wegdenken."
Walcher leitet derzeit täglich (ausgenommen die Sonntage) eine Wanderung: Die Königsetappe ist dabei die Überquerung der Dachsteinhochfläche an ihrer schmalsten Stelle. Insgesamt hat er 20 verschiedene Touren zur Auswahl, zwischen denen er - je nach Wetterlage - variiert. Viele seiner Wanderer kommen jedes Jahr: "Die Leute schätzen es, ohne Ausbildung in Ruhe stapfen zu können. Nicht die Leistung, sondern das Naturerlebnis steht im Vordergrund."
MODELLE
Worauf man achten soll
Schneeschuhe gibt es im Handel ab zirka 120 Euro. "Wirklich gute Modelle sind ab 200 Euro aufwärts erhältlich", sagt Intersport-Eybl-Verkäufer Wolfgang Rumpold.
Im Wesentlichen gibt es zwei Typen:
Schuhe aus einer festen Kunststoffplatte
Vorteile: Man kann im härteren Schnee bei steilen Querungen besser einkanten (etwa mit dem TSL 225, 151,99 Euro, Bild rechts). Außerdem besitzen manche dieser Modelle eine integrierte Steighilfe für steile Abschnitte.
Nachteile: Diese Schuhe haben oft eine kleinere Auflagefläche und sind daher für Tiefschnee nicht so gut geeignet. Für Modelle der Firma MSR (z.B. MSR Denali Ascent, 229,99 Euro) gibt es allerdings einen abnehmbaren Verlängerungsteil. "Bricht die Platte, ist eine Reparatur nicht mehr möglich", so Experte Csaba Szépfalusi.
Schuhe mit Alu-Rahmen und Kunststoff-Bespannung (z.B. viele Tubbs-Modelle). "Sie sind universeller einsetzbar."
Für den Gehkomfort sei ein frei schwingendes Gelenk am besten (z.B. Tubbs Altitude, ab 249,99 Euro, Bild): "Diese Modelle sind in unserem Verleih am gefragtesten", so Szépfalusi:"Der Schuh bleibt beim Gehen am Schnee liegen, der Kraftaufwand ist geringer."
Bei vielen Modellen (etwa Tubbs Adventure, ab 199,99 Euro) sind Bindung und Rahmen mit einem steifen Band verbunden. Nachteil: "Dadurch neigt der Schuh zum Hochklappen, wodurch man sich bei jedem Schritt Schnee in die Kniekehle baggert." Die Alu-Modelle gibt es - dem Gewicht des Benutzers entsprechend - in unterschiedlichen Größen.
http://www.kurier.at/archiv/
Mit besten Grüßen
Erich
PS: falls es wer noch nicht weiß: diese begehrten Tubbs Altitude und auch die MSR-Modelle bekommen Forumsmitglieder beim Robinson um 10 % günstiger! Eigentlich gibt es alles um 10% vergünstigt