- Wegführung: Mariensee Parkplatz (976m, 9.40) - Marienseer Schwaig (1478m, 11.25-11.40) - Hochwechsel (1743m, 12.30-13.25) - Umschussriegel (1720m, 14.05) - Schöberlriegel (1704m, 14.25) - Stangl (1235m, 15.50) - Mariensee Parkplatz (16.55)
- Länge: 12,6 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 840 hm
- Reine Gehzeit: ca. 5,5 Stunden
- Viecher: keine
Tour mit Doris und Werner. Das Tauwetter zwei Tage vorher bis 1500m hinauf hat nochmal einige Zentimeter weggeschmolzen, dafür fiel in der Nacht auf Freitag mit der verwellenden Kaltfront etwas Neuschnee, wenn auch bei Orkanböen in den Hochlagen. Es war für mich schwierig einzuschätzen, wie viel Neuschnee das wirklich wurde. Die Lawinengefahr war auch nicht zu verachten, denn der gefallene Pulverschnee hatte kaum Bindung zum durchnässten Altschnee.
Meine Wahl fiel daher auf den lawinensicheren Hochwechsel mit relativ hohem Ausgangspunkt und nordseitigem Anstieg. Ab Aspang-Markt war die Straße zwar gesalzen, aber nicht komplett geräumt und stellenweise eisig. Bis zum hinteren Parkplatz ging es gut, aber mehr Schnee oder Tauwetter hätte nicht sein dürfen.
Bild 1: Wir stiegen über den Sommerweg auf.
Im Tal lagen wenige Zentimeter Pulverschnee, also exakt der "Schnee von gestern", aber keine Unterlage mehr. Auf etwa 1200m Seehöhe befanden sich ein paar Eisplatten am Weg. Dort legte ich meine Schneeschuhe an und ging ab dort abseits vom Hohlweg, wo mehr Schnee lag.
Bild 2: Doris und Werner folgten ab der letzten Forststraße unterhalb der Schwaig auf ca. 1430m Seehöhe.
Bild 3: Bei der Marienseer Schwaig trafen wir die ersten Menschen, die den Sonnenschein bei wenig Wind genossen.
Ein paar Langläufer, Skitourengeher, Schneeschuhgeher und Spaziergänger waren unterwegs.
Bild 4: Nach kurzer Rast ging es dem Gipfel entgegen.
Im Hintergrund die großteils grüne Bucklige Welt und das bereits dunstige Pannonische Becken.
Bild 5: Doris gewöhnte sich noch an die Fortbewegungsart mit den Schneeschuhen.
Bild 6: Links die weitgehend abgeblasene Feistritzer Schwaig und der Kampstein ganz rechts.
Das letzte steilere Stück zog sich etwas auf wechselndem Untergrund, teils hartgepresst, teils Triebschnee. Man hätte es ohne Schneeschuhe problemlos auf den Gipfel geschafft.
Bild 7: Genau über dem Schöberlriegel steht der Schneeberg, ganz rechts übern Hengst schaut der Unterberg.
Am abgeblasenen Gipfelplateau wehte ein eisiger Nordwestwind, aber nicht mehr so stürmisch wie am Vortag. Wir fanden eine freie Bank hinter der Kapelle am Gipfel und stießen auf den Gipfelerfolg an.
Wie von mir erhofft, hatten wir den Tag mit der maximalen Fernsicht Richtung Hohe Tauern erwischt und nach über 10 Jahren hatte ich das zweite Mal meinen persönlichen Fernsichtrekord mit über 200km Sichtweite!
Bild 8: Reißeckgruppe links und Ankogelgruppe rechts.
Bild 9: Rottenmanner Tauern und Ennstaler Alpen:
Zinkenkogel (2233m,116km) links, Kleiner und Großer Bösenstein (2448m) mittig mit Sonntagskarspitze (2350m) daneben, rechts Wildfeld (2043m). Im Vordergrund links Kleiner Floning (1553m) und rechts Zöberer Höhe (1486m).
Bild 10: Hochschwab und Gesäuse
Ganz links Rössel (1855m,74km) am Präbichl, weiter rechts wuchtig Trenchtling (2081m), rechts das markante Spitzerl mit der steilen Flanke rechts ist das Hochtor (2369m,96km) im Gesäuse. Weiter rechts mit der breiten Schneeflanke Meßnerin (1835m).
Bild 11: Seckauer Tauern.
In Bildmitte wuchtig Gößeck (2214m), weiter links Großer Griesstein (2337m), Kerschkern (2225m), Geierhaupt (2417m) ganz links.
Bild 12: Randgebirge östlich der Mur vorne, Gleinalpe mittlere Reihe und Seetaler Alpen ganz hinten
Bild 13: Gleinalpe im Vordergrund, Nockberge im Hintergrund:
Vorne rechts Roßeck (1664m) und Mugel (1630m), im Hintergrund links Prankerhöhe (2166m,150km), der flache Waldrücken weiter vorne Schafkogel (1746m) in den Lavanttaler Alpen, dahinter Goldachnock (2171m), rechts Kilnprein (2408m, 167km) und ganz rechts Kirbisch (2140m,150km).
Bild 14: Vorne Randgebirge östlich der Mur, hinten Packalpe.
Im Vordergrund links Osser (1548m), dahinter Peterer Riegel (1967m), rechts langgestreckt Ameringkogel (2187m,97km) und Größenberg (2154m), wo ich vor über 10 Jahren auch schon oben war.
Bild 15: Karawanken-Blick:
Links Vertatscha (2180m,177km), Hochstuhl (2237m,180km), Geißberg (2024m) und Vajnaz (2104m,180km).
Im Vordergrund der Poßruck-Höhenzug mit Klementkogel (1052m) links der Vertatscha.
Bild 16: Grazer Bergland und Koralpe
Im Vordergrund wuchtig Schöckl (1445m), vielleicht schaff ichs heuer endlich mit Übernachtung hinauf. Im Hintergrund links Großer Speikkogel (2140m,109km). Ganz links schaut eine Spitze drüber, die Skuta (2532m, 165km) in den Steiner Alpen.
Nun wirds schwieriger, aber ich habs dann doch geschafft. Vor 10 Jahren störte Hochnebel die Fernsicht nach Slowenien und Kroatien, dieses Mal war die Sicht trotz Dunst ausreichend.
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