Mitte Oktober ist es endlich losgegangen, zu den eisgepanzerten Vulkanen in der Seenregion von Chile im nördlichen Patagonien.
Erst einmal der endlos lange Flug nach Santiago, aber dann ein paar gemütliche Wandertage bei Fritz Kobel auf dem Refugio Suizo in Lagunillas ober San Jose de Maipo. Eigentlich wollten wir ja schon hier Skitouren machen, aber der Winter war auch da nicht so berauschend und der Schnee schon weg. Noch dazu baut „unsere“ Strabag hier im Maipotal ein Monsterkraftwerk mit Monsterwassertunneln aber auch Monsterschranken mit chilenischen Monstern die diese bewachen und genau hinter diesem Schranken wäre der einzige schneeige Berg gewesen.
© Ecki 2016_Chile'16_0179 Lagunillas.jpg
Chile ist durchschnittlich nur 200 km breit, aber über 4000 km lang, 4000 km am Pazifik! Das Wetter ändert sich eventuell stündlich von superschön auf superschiach, bei unserem ersten Vulkan haben wir dieses patagonische Wetter gleich gut kennengelernt.
Am Vortag konnten wir den Lonquimay, 2.865m, im Sonnenschein bewundern und den Startpunkt auskundschaften.
© Ecki 2016_Chile'16_0240 Temuco-Malalcahu.jpg
Am Tag drauf konnte uns natürlich der schon in der Nacht einsetzende Dauerwolkenbruch nicht aufhalten. Allerdings nach 700 Hm sind wir stehend ersoffen, also Rückzug. Wenigstens im Firn…..
Der nächste Tag hat gerade für eine Stadt- und Museumsbesichtigung in Temuco getaugt.
Doch dann war der Llaima, ein 3.125m Riese, am Programm.
© Ecki 2016_Chile'16_0320 Llaima.jpg
Die Vulkane stehen alle ganz allein herum und wirken und sind auch total mächtige, beeindruckende Berge. Die Höhenmeter, die man machen kann, richten sich jeweils nach der Schneeuntergrenze oder wie weit man mit dem Pickup die argen Schotterstraßen hinauf fahren kann.
Am Llaima war es so, dass wir ab 2700 (rundherum) einen Wassereispanzer vorgefunden haben.
© Ecki 2016_Chile'16_0361 Llaima.jpg
400m Eiswand mit den Skitour-Alusteigeisen sind nicht das echte Vergnügen, die Abfahrt im Traumfirn auf den steilen Hängen allerdings schon!
Dann war den Sollipulli dran. Mit 2.282m im Gipfelbereich nicht eisgepanzert.
© Ecki 2016_Chile'16_0389 Solipulli.jpg
Traumhafte Vegetation und tosende Wasserfälle säumen den Weg, eine unvergessliche Abfahrt im zischenden Patagoniafirn.
Am folgenden Tag der Villarica, 2.847m.
© Ecki 2016_Chile'16_0489 Villarica.jpg
Wenn man in Luv steht, kann man warten bis man im Krater ein bissl flüssige Lava spritzen sieh. Das letzte Stück zum Kraterrand mit Steigeisen, aber dann gleich von ganz oben mit den Skiern in die Tiefe (außen!).
Der nächste Tag brachte wieder patagonisch mieses Wetter, eine Skitour im Osten auf den mächtigen Kraterrand, der den ganzen Villarika umgibt war aber drinnen.
© Ecki 2016_Chile'16_0434 Navados d Villarica.jpg
Unten noch mit den Skiern am Rucksack durch den unglaublichen Araukarienwald, ein immergrüner Baum, die harten Blätter an allen Zweigen wie eine Flaschenbürste. Die Araukarien werden bis zu 2m dick und 1000 bis 1500 Jahre alt, aber noch viel wichtiger, aus den Blättern wird ein Kräuterbitter hergestellt, der speziell nach den dicken chilenischen Steaks sehr wichtig ist! Beim Abstieg haben wir die traumhafte Gegend wieder bei strömendem Regen genossen.
Dann der Mocho, 2.422m. Von dem haben wir eigentlich nur die Tafel im Nationalpark gesehen, alles andere war in der dicksten Nebelsuppe, die ich jemals erlebt habe, versteckt.
© Ecki 2016_Chile'16_0513 Mocho.jpg
Aber trotzdem die Abfahrt……was soll ich noch sagen: Firn, Firn, Firn.
Bei den Vulkantouren muss man sich immer bei einem Parkranger melden. Die persönlichen Daten werden genau erfasst und man unterschreibt eine Bestätigung, dass bei Ableben durch Vulkanausbruch oder sowas, Chile nicht verantwortlich gemacht wird. Manchmal wird auch eine Gebühr eingehoben, aber nicht viel. Jedenfalls sind die Parkwächter alle sehr freundlich, aber mir ist aufgefallen dass in Chile Alle freundlich sind, sogar die Polizisten!
Krönender Abschluss der mächtige Osorno, 2.652m, bei strahlendem Wetter!
© Ecki 2016_Chile'16_0562 Osorno.jpg
Oben rundherum ein „Blumenkohl- Eisring“, drüber bis zum Kraterrand wieder Firn. Wir habe das Skidepot unter dem Eis gemacht.
© Ecki 2016_Chile'16_0568 Osorno.jpg
Die Abfahrt beginnt oben mit >45°, ein Firntraum. Als Belohnung haben wir ganz unten den Abstieg am Sessellift des Skigebietes gemeistert.
Wir haben einige Skigebiete gesehen, dieses war im Sommerbetrieb und die Chilenen rutschen am Plastiksackerl ein Stück in den Schneeresteln runter. Irgendwie sind mir einige Lifte und Umlaufbahnen in Chile und auch Argentinien bekannt vorgekommen. Ich habe diese Doppelmayrs sicher früher schon in diversen österreichischen Skigebieten benützt, bevor sie hier abmontiert und verschifft wurden.
Zum Glück war nach meiner Rückkehr sogar bei mir ums Eck am Unterberg (Pernitz (Wer das Kleine nicht ehrt, ist das Große nicht wert!)) Schnee und ich hab gleich nahtlos mit der Skisaison weitermachen können! Statt PiscoSour trink ich halt Jagatee.
LGE
Erst einmal der endlos lange Flug nach Santiago, aber dann ein paar gemütliche Wandertage bei Fritz Kobel auf dem Refugio Suizo in Lagunillas ober San Jose de Maipo. Eigentlich wollten wir ja schon hier Skitouren machen, aber der Winter war auch da nicht so berauschend und der Schnee schon weg. Noch dazu baut „unsere“ Strabag hier im Maipotal ein Monsterkraftwerk mit Monsterwassertunneln aber auch Monsterschranken mit chilenischen Monstern die diese bewachen und genau hinter diesem Schranken wäre der einzige schneeige Berg gewesen.
© Ecki 2016_Chile'16_0179 Lagunillas.jpg
Chile ist durchschnittlich nur 200 km breit, aber über 4000 km lang, 4000 km am Pazifik! Das Wetter ändert sich eventuell stündlich von superschön auf superschiach, bei unserem ersten Vulkan haben wir dieses patagonische Wetter gleich gut kennengelernt.
Am Vortag konnten wir den Lonquimay, 2.865m, im Sonnenschein bewundern und den Startpunkt auskundschaften.
© Ecki 2016_Chile'16_0240 Temuco-Malalcahu.jpg
Am Tag drauf konnte uns natürlich der schon in der Nacht einsetzende Dauerwolkenbruch nicht aufhalten. Allerdings nach 700 Hm sind wir stehend ersoffen, also Rückzug. Wenigstens im Firn…..
Der nächste Tag hat gerade für eine Stadt- und Museumsbesichtigung in Temuco getaugt.
Doch dann war der Llaima, ein 3.125m Riese, am Programm.
© Ecki 2016_Chile'16_0320 Llaima.jpg
Die Vulkane stehen alle ganz allein herum und wirken und sind auch total mächtige, beeindruckende Berge. Die Höhenmeter, die man machen kann, richten sich jeweils nach der Schneeuntergrenze oder wie weit man mit dem Pickup die argen Schotterstraßen hinauf fahren kann.
Am Llaima war es so, dass wir ab 2700 (rundherum) einen Wassereispanzer vorgefunden haben.
© Ecki 2016_Chile'16_0361 Llaima.jpg
400m Eiswand mit den Skitour-Alusteigeisen sind nicht das echte Vergnügen, die Abfahrt im Traumfirn auf den steilen Hängen allerdings schon!
Dann war den Sollipulli dran. Mit 2.282m im Gipfelbereich nicht eisgepanzert.
© Ecki 2016_Chile'16_0389 Solipulli.jpg
Traumhafte Vegetation und tosende Wasserfälle säumen den Weg, eine unvergessliche Abfahrt im zischenden Patagoniafirn.
Am folgenden Tag der Villarica, 2.847m.
© Ecki 2016_Chile'16_0489 Villarica.jpg
Wenn man in Luv steht, kann man warten bis man im Krater ein bissl flüssige Lava spritzen sieh. Das letzte Stück zum Kraterrand mit Steigeisen, aber dann gleich von ganz oben mit den Skiern in die Tiefe (außen!).
Der nächste Tag brachte wieder patagonisch mieses Wetter, eine Skitour im Osten auf den mächtigen Kraterrand, der den ganzen Villarika umgibt war aber drinnen.
© Ecki 2016_Chile'16_0434 Navados d Villarica.jpg
Unten noch mit den Skiern am Rucksack durch den unglaublichen Araukarienwald, ein immergrüner Baum, die harten Blätter an allen Zweigen wie eine Flaschenbürste. Die Araukarien werden bis zu 2m dick und 1000 bis 1500 Jahre alt, aber noch viel wichtiger, aus den Blättern wird ein Kräuterbitter hergestellt, der speziell nach den dicken chilenischen Steaks sehr wichtig ist! Beim Abstieg haben wir die traumhafte Gegend wieder bei strömendem Regen genossen.
Dann der Mocho, 2.422m. Von dem haben wir eigentlich nur die Tafel im Nationalpark gesehen, alles andere war in der dicksten Nebelsuppe, die ich jemals erlebt habe, versteckt.
© Ecki 2016_Chile'16_0513 Mocho.jpg
Aber trotzdem die Abfahrt……was soll ich noch sagen: Firn, Firn, Firn.
Bei den Vulkantouren muss man sich immer bei einem Parkranger melden. Die persönlichen Daten werden genau erfasst und man unterschreibt eine Bestätigung, dass bei Ableben durch Vulkanausbruch oder sowas, Chile nicht verantwortlich gemacht wird. Manchmal wird auch eine Gebühr eingehoben, aber nicht viel. Jedenfalls sind die Parkwächter alle sehr freundlich, aber mir ist aufgefallen dass in Chile Alle freundlich sind, sogar die Polizisten!
Krönender Abschluss der mächtige Osorno, 2.652m, bei strahlendem Wetter!
© Ecki 2016_Chile'16_0562 Osorno.jpg
Oben rundherum ein „Blumenkohl- Eisring“, drüber bis zum Kraterrand wieder Firn. Wir habe das Skidepot unter dem Eis gemacht.
© Ecki 2016_Chile'16_0568 Osorno.jpg
Die Abfahrt beginnt oben mit >45°, ein Firntraum. Als Belohnung haben wir ganz unten den Abstieg am Sessellift des Skigebietes gemeistert.
Wir haben einige Skigebiete gesehen, dieses war im Sommerbetrieb und die Chilenen rutschen am Plastiksackerl ein Stück in den Schneeresteln runter. Irgendwie sind mir einige Lifte und Umlaufbahnen in Chile und auch Argentinien bekannt vorgekommen. Ich habe diese Doppelmayrs sicher früher schon in diversen österreichischen Skigebieten benützt, bevor sie hier abmontiert und verschifft wurden.
Zum Glück war nach meiner Rückkehr sogar bei mir ums Eck am Unterberg (Pernitz (Wer das Kleine nicht ehrt, ist das Große nicht wert!)) Schnee und ich hab gleich nahtlos mit der Skisaison weitermachen können! Statt PiscoSour trink ich halt Jagatee.
LGE
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