Satte 2700Hm sind zu überwinden, wenn man die Cima Presanella von der Südseite aus "by fair means" über die Malga Nardis erreichen will. Nach der Cima Tosa am Vortag ein weiterer Härtetest, der diesmal vor allem die Kondition und noch vorhandene Kraftreserven auf eine Probe stellen wird.
Los geht es kurz nach der historisch bedeutsamen Kirche San Stefano nahe dem Ort Pinzolo. Bis hierher ist die Straße im Winter befahrbar. Wir schultern Schi und Schuhe und folgen der eisigen Straße bis zum Ausgleichsbecken des Wasserkraftwerkes. Hier zweigt rechts der Weg zur Malga Nardis ab - nicht ohne den Hinweis, auf welcher Seehöhe wir uns aktuell befinden: 900m Seehöhe. Macht noch 2658m bis zum Gipfel.
Wir nehmen's gelassen, mal sehen wie weit wir kommen. Die ersten 600Hm bleiben Schi und Schuhe am Buckel, erst kurz vor der Malga Nardis tauschen wir die Halbschuhe gegen die Winterausrüstung. Wie erwartet, keine Spuren vor uns. Wer sollte denn auch ... Mühsam geht es bis zum Biv. Roberti über Lawinenknollen, apere Stellen und bereits offene Wasserläufe mehr oder weniger dem Sommerweg folgend nach oben. Dann endlich eine schöne, harte Schneedecke die unsere Kräfte beim Aufstieg sparsamer nutzt. Über endlose Moränenrücken nähern wir uns der 3000er Grenze und stehen schließlich doch irgendwann unter dem Gipfelaufbau.
Die Entscheidung, die Cima Presanelle über die Westseite zu besteigen war im Nachhinein eher unklug, den die steile Südflanke präsentierte sich vom Gipfel aus betrachtet in perfektem Zustand und wäre auch deutlich kürzer gewesen - aber leider verhüllte gerade eine Wolkenbank die Sicht als wir direkt darunter standen. Und auf "Gut-Glück" wollten wir's nicht versuchen.
Über den teils sehr harten und ausgesetzten Gipfelgrat geht es - zum Schluss mit noch ein wenig ausgesetzter Kletterei - hinauf zum Gipfel.
Die Aussicht könnte besser sein - gerade heute wird das perfekte Wetter der letzten Tage durch ziemlich viel Quellbewölkung getrübt. Egal, Hauptsache kein Nebel und Niederschlag. Die Nordflanke übrigens mit viel Blankeis und zahlreichen Spalten - befahrbar ist da im Moment nix.
Zeit zum Genießen bleibt keine, denn die Gedanken sind bereits beim Rückweg - 2700Hm müssen auch wieder hinunter. Und wir ahnten es - der beim Aufstieg noch herrliche Firn ist durch die zunehmende Bewölkung wieder angefroren. Einfach grausig, und dass 2000Hm hinunter. Da freut man sich direkt auf die Tragestrecke zum Schluss.
Nach 9 Stunden sind wir wieder zurück beim Auto. Erschöpft, ein wenig kopfschüttelnd angesichts der Leistungsfähigkeit des Körpers und der Erkenntnis, dass die Cima Presanella über diese Route doch nur etwas für Verrückte ist.
Los geht es kurz nach der historisch bedeutsamen Kirche San Stefano nahe dem Ort Pinzolo. Bis hierher ist die Straße im Winter befahrbar. Wir schultern Schi und Schuhe und folgen der eisigen Straße bis zum Ausgleichsbecken des Wasserkraftwerkes. Hier zweigt rechts der Weg zur Malga Nardis ab - nicht ohne den Hinweis, auf welcher Seehöhe wir uns aktuell befinden: 900m Seehöhe. Macht noch 2658m bis zum Gipfel.
Wir nehmen's gelassen, mal sehen wie weit wir kommen. Die ersten 600Hm bleiben Schi und Schuhe am Buckel, erst kurz vor der Malga Nardis tauschen wir die Halbschuhe gegen die Winterausrüstung. Wie erwartet, keine Spuren vor uns. Wer sollte denn auch ... Mühsam geht es bis zum Biv. Roberti über Lawinenknollen, apere Stellen und bereits offene Wasserläufe mehr oder weniger dem Sommerweg folgend nach oben. Dann endlich eine schöne, harte Schneedecke die unsere Kräfte beim Aufstieg sparsamer nutzt. Über endlose Moränenrücken nähern wir uns der 3000er Grenze und stehen schließlich doch irgendwann unter dem Gipfelaufbau.
Die Entscheidung, die Cima Presanelle über die Westseite zu besteigen war im Nachhinein eher unklug, den die steile Südflanke präsentierte sich vom Gipfel aus betrachtet in perfektem Zustand und wäre auch deutlich kürzer gewesen - aber leider verhüllte gerade eine Wolkenbank die Sicht als wir direkt darunter standen. Und auf "Gut-Glück" wollten wir's nicht versuchen.
Über den teils sehr harten und ausgesetzten Gipfelgrat geht es - zum Schluss mit noch ein wenig ausgesetzter Kletterei - hinauf zum Gipfel.
Die Aussicht könnte besser sein - gerade heute wird das perfekte Wetter der letzten Tage durch ziemlich viel Quellbewölkung getrübt. Egal, Hauptsache kein Nebel und Niederschlag. Die Nordflanke übrigens mit viel Blankeis und zahlreichen Spalten - befahrbar ist da im Moment nix.
Zeit zum Genießen bleibt keine, denn die Gedanken sind bereits beim Rückweg - 2700Hm müssen auch wieder hinunter. Und wir ahnten es - der beim Aufstieg noch herrliche Firn ist durch die zunehmende Bewölkung wieder angefroren. Einfach grausig, und dass 2000Hm hinunter. Da freut man sich direkt auf die Tragestrecke zum Schluss.
Nach 9 Stunden sind wir wieder zurück beim Auto. Erschöpft, ein wenig kopfschüttelnd angesichts der Leistungsfähigkeit des Körpers und der Erkenntnis, dass die Cima Presanella über diese Route doch nur etwas für Verrückte ist.
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