Die Johannsenrinne wurde mir innerhalb weniger Wochen nun schon zum zweiten Mal ein lohnendes Tourenziel - bei schönstem, wolkenlosen Wetter am 20. 4.
Vorweg muß gesagt werden, daß ich schockiert bin über die schnelle Schneeschmelze. Nicht nur daß wir bis zum letzten Parkplatz im Bärental keinen Schnee zu Gesicht bekamen, wir mußten viel weiter als geplant die Schi tragen: Bis zum Kar-Ende, etwa bei der Kreuzung der Sommerwege Richtung Klagenfurter Hütte andererseits und Hochstuhl-Klettersteig andererseits, konnten wir anschnallen und mußten unseren Weg über Schneefelder und zwischen aperen Stellen suchen. Im nordseitigen Kar selbst liegt noch genug Schnee, viele Steine im Schnee kunden vom Steinschlag der in diesen Gebieten bekanntermaßen ein gewisses Risiko darstellt.
Den Eingangsbereich der Rinne erreichten wir recht schnell. Der bereits erwähnte Steinschlag zeigte sich - obwohl wir doch so früh unterwegs waren: Ein Stein von der Größe eines Fußballes, wenn nicht größer, mitsamt kleinerer "Satelliten" rollte in bedrohlicher Nähe das Kar hinab. Nun gut, die Wahrscheinlichkeit in einen zweiten derartigen Steinschlag zu kommen war - rein statistisch betrachtet - denkbar gering, mit diesem Argument gingen wir weiter. Je steiler die Rinne wurde, desto härter und ungemütlicher wurde der Schnee. Bei einigen Spitzkehren hatte ich sehr wenig Halt. Meine Kollegin entschied sich im weiteren Verlauf dafür, mit Steigeisen weiterzusteigen. Ich hingegen wollte es wissen und ließ die Schi bis in die Mitte des rechtslaufenden Ausstiegssrinne an. Dort hingegen wurde es so eisig, daß ich ebenso auf Steigeisen umsteigen mußte und - ohne Übertreibung - bei einigen Tritten hielten mich nur die Frontzacken.
Umso schöner war dann die Pause in der kleinen Scharte mit dem Blick Richtung Vertatscha und Hochstuhlkar. Ich kletterte ein wenig herum, um ein paar Fotos zu schießen. Wir hatten es nicht eilig, die Zeit spielte ja für uns: Jede Minute brachte ein bisschen mehr Firn und ein bißchen weniger Eis.
Die Ausstiegsrinne war hart geblieben, in der restlichen Rinne hatten wir wirklich gute Bedingungen, z.T. sogar Firn. Auch der weiche Schnee im unteren Kar-Ende war gut fahrbar.
In Summe hatten wir also eine sehr schöne Schitour, von der auch eine <a href="http://www.pirker.org/gallery/v/Winter200607/2007-04-20-Johannsenrinne/">Bildergalerie</a> online ist.
Glaube aber, daß es im Bärental jetzt vorbei ist. Man muß schon ein "echter Fan" sein, um sich das Tragen anzutun, in wenigen Tagen wird auch der untere Teil vom Kar völlig aper sein. Kosiak & Co geht sowieso nichts mehr.
Vorweg muß gesagt werden, daß ich schockiert bin über die schnelle Schneeschmelze. Nicht nur daß wir bis zum letzten Parkplatz im Bärental keinen Schnee zu Gesicht bekamen, wir mußten viel weiter als geplant die Schi tragen: Bis zum Kar-Ende, etwa bei der Kreuzung der Sommerwege Richtung Klagenfurter Hütte andererseits und Hochstuhl-Klettersteig andererseits, konnten wir anschnallen und mußten unseren Weg über Schneefelder und zwischen aperen Stellen suchen. Im nordseitigen Kar selbst liegt noch genug Schnee, viele Steine im Schnee kunden vom Steinschlag der in diesen Gebieten bekanntermaßen ein gewisses Risiko darstellt.
Den Eingangsbereich der Rinne erreichten wir recht schnell. Der bereits erwähnte Steinschlag zeigte sich - obwohl wir doch so früh unterwegs waren: Ein Stein von der Größe eines Fußballes, wenn nicht größer, mitsamt kleinerer "Satelliten" rollte in bedrohlicher Nähe das Kar hinab. Nun gut, die Wahrscheinlichkeit in einen zweiten derartigen Steinschlag zu kommen war - rein statistisch betrachtet - denkbar gering, mit diesem Argument gingen wir weiter. Je steiler die Rinne wurde, desto härter und ungemütlicher wurde der Schnee. Bei einigen Spitzkehren hatte ich sehr wenig Halt. Meine Kollegin entschied sich im weiteren Verlauf dafür, mit Steigeisen weiterzusteigen. Ich hingegen wollte es wissen und ließ die Schi bis in die Mitte des rechtslaufenden Ausstiegssrinne an. Dort hingegen wurde es so eisig, daß ich ebenso auf Steigeisen umsteigen mußte und - ohne Übertreibung - bei einigen Tritten hielten mich nur die Frontzacken.
Umso schöner war dann die Pause in der kleinen Scharte mit dem Blick Richtung Vertatscha und Hochstuhlkar. Ich kletterte ein wenig herum, um ein paar Fotos zu schießen. Wir hatten es nicht eilig, die Zeit spielte ja für uns: Jede Minute brachte ein bisschen mehr Firn und ein bißchen weniger Eis.
Die Ausstiegsrinne war hart geblieben, in der restlichen Rinne hatten wir wirklich gute Bedingungen, z.T. sogar Firn. Auch der weiche Schnee im unteren Kar-Ende war gut fahrbar.
In Summe hatten wir also eine sehr schöne Schitour, von der auch eine <a href="http://www.pirker.org/gallery/v/Winter200607/2007-04-20-Johannsenrinne/">Bildergalerie</a> online ist.
Glaube aber, daß es im Bärental jetzt vorbei ist. Man muß schon ein "echter Fan" sein, um sich das Tragen anzutun, in wenigen Tagen wird auch der untere Teil vom Kar völlig aper sein. Kosiak & Co geht sowieso nichts mehr.