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Kleinobir (1948m) vom Freibach Stausee, Karawanken, 25.2.2012

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  • Kleinobir (1948m) vom Freibach Stausee, Karawanken, 25.2.2012

    Bei warmen, lawinengefährlichen Verhältnissen - erkennbar an lauten "Ka-Wumm"- Setzungsgeräuschen der Schneedecke bei Belastung - brachen am Morgen des 25.2. ziemlich zeitgleich sieben Skibergsteiger vom Freibach Stausee (wo noch tiefer Winter herrscht) Richtung Hochobir-Gipfelrinne auf, darunter auch ich. Davon sollten sechs an diesem Tag überhaupt keinen Gipfel erreichen, und ich einen anderen.
    Wegen der großen Lawinengefahr und des sehr weichen Schnees gaben vier auf ca. 1440 m auf (bei der kleinen hölzernen Madonna an einem Felsfuß). Zwei folgten mir von dort nach links in die kurze Steilrinne, durch welche der markierte Weg zur Jagoutzhütte hochführt - denn der Kleinobir war spontan mein neues Ziel geworden. Das Pärchen mußte aber bald seine Leistungsgrenzen erkennen, und so war ich alleine unterwegs. Oberhalb der Steilrinne führt ein Graben in angenehmer Steigung weiter. Mühevolle Spurarbeit durch den tiefen Naßschnee stand aber am Programm...
    Vom Jagoutzsattel führt eine private blaue Markierung auf den Kleinobir - zunächst gerade aufwärts, dann ansteigend nach links querend. (Zu meiner Freude konnte ich einer Skispur folgen, die von Wildenstein zum Jagoutzsattel führte.) Eine lange, sanft ansteigende Rinne leitet dann schließlich zum Gipfel, den ein erst 2010 errichtetes großes Metallkreuz ziert. Das Gipfelbuch ist ein Beweis für die Einsamkeit des Kleinobirs - denn mehr als etwa ein Dutzend Eintragungen sind für die laufende Wintersaison noch nicht verzeichnet! Also wieder ein idealer "Secret Ski Mountaineering"-Berg...

    Das obere Bild zeigt den Blick vom Jagoutzsattel (Kreuz im Vordergrund) auf die Kleinobir-Südflanke, wo die Skiroute verläuft. Auf dem mittleren Photo ist die flache Gipfelrinne erkennbar, und auf dem unteren das Gipfelkreuz.
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    Martin Fürnkranz
    geprüfter VAVÖ-Wanderführer
    Moosburger Straße 10
    A-9210 Pörtschach am Wörthersee
    mobile telephone: 0664 4317477
    electronic mail: martin.fuernkranz@yahoo.de
    website: http://www.steiner-alpen.bplaced.net

  • #2
    AW: Kleinobir (1948 m) vom Freibach Stausee, 25.2.2012, Karawanken

    Lange ist es her das ich da oben stand,
    das neue Kreuz spornt mich wieder an, da rauf zugehen.
    Lg. helmut55

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    • #3
      AW: Kleinobir (1948m) vom Freibach Stausee, Karawanken, 25.2.2012

      Ein schöner Berich schaut nicht so schlecht aus mit den Schneeverhältnissen


      Gruß Klaus
      gesund bleiben
      Klaus Göhlmann
      gepr. und autorisierter Bergwanderführer
      www.Bergabenteuer-Maltatal.com

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      • #4
        AW: Kleinobir (1948m) vom Freibach Stausee, Karawanken, 25.2.2012

        die Abfahrt dürfte eher nicht so lustig sein...?
        war nur im Sommer oben
        Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

        asti, asti bandar ko bakaro!
        Langsam, langsam fang den Affen!
        Indisches Sprichwort

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        • #5
          Qualität der Abfahrt

          Die Abfahrt ist okay. Die flache Gipfelrinne erlaubt schöne Schwünge, knapp oberhalb und unterhalb des Jagoutzsattels überquert man eine Alm, und auch im Hochwald kann man gut abfahren. Lediglich die Steilrinne hinab zur Madonna ist problematisch: Es kann nur seitlich abgerutscht werden (ca. 5 min). Von der Madonna quert man dann - abweichend von der Aufstiegsroute - am besten eben hinaus zum Auslauf unter der Obir-Gipfelrinne, wo man bis zum Ende der Forststraße herrlich abschwingen kann.

          Die Straße vom Stauseewirt zum Bauern Jagoutz wird übrigens nicht geräumt und kann daher auch genutzt werden. (Der Bauer hat seine Winterzufahrt von Norden.)

          Ich habe Deine Sommerphotos gesehen. Der Vergleich Sommer-Winter ist für mich immer faszinierend!
          Martin Fürnkranz
          geprüfter VAVÖ-Wanderführer
          Moosburger Straße 10
          A-9210 Pörtschach am Wörthersee
          mobile telephone: 0664 4317477
          electronic mail: martin.fuernkranz@yahoo.de
          website: http://www.steiner-alpen.bplaced.net

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          • #6
            AW: Kleinobir (1948m) vom Freibach Stausee, Karawanken, 25.2.2012

            Hallo,
            Ich war Sonntag 26.02 am Vormittag am Hochobir über Gipfelrinne.
            Aufstieg ung Abfahrt über diese wobei Verhätnisse gar nicht so schlecht waren. Einigen Spuren führten zur Hütte unterhalb des Hochobir Gipfelrinnenkars. Dann stiegen anscheinend die meisten links unterhalb eines großen Felsvorspruges nach links ab. Ist das der Weg zum Kleinobir?

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            • #7
              detaillierte Routenbeschreibung

              Ich kann Deine Frage nicht ganz nachvollziehen, füge aber im Anschluß den Original-Text der Routenbeschreibung des Aufstiegs (aus meinem Manuskript) ein:

              oberer Ausgangspunkt: Abzweigung von zwei Forststraßen knapp östlich des Bauern Jagoutz, ca. 800 m
              Route: Man folgt vom Ausgangspunkt der südlichen der beiden Forststraßen (Schranken, Fahrverbot, rot-weiß-rote Wandermarkierung, zumeist Traktorspur im Tiefschnee). Auf ca. 850 m mündet von rechts der ebenfalls rot-weiß-rot markierte Zubringer-Steig vom Südspitz des Stausees ein bzw. kreuzt schleifend die Straße: Bei ausreichender Schneelage kann man von hier problemlos (sowohl technisch als auch orentierungsmäßig) dem markierten Steig folgen und kürzt so eine Vielzahl von langatmigen Straßenkehren ab. Insgesamt zählt man sechs Straßenkreuzungen, sowie eine Kehren-Berührung; die letzte Kreuzung (leicht nach links versetzt) erfolgt auf ca. 1200 m.
              Man folgt dem markierten Steig im Wald weiter aufwärts (während rechterhand knapp parallel dazu der [verlängerte] Auslauf unter der Hochobir-Gipfelrinne herabzieht). Eine winzige (ca. 20-30 cm große) hölzerne Madonna in einer Nische an einem Felsfuß (ca. 1440 m) markiert den Beginn einer kurzen Linksquerung (an dieser Stelle ist im Aufstieg keine Farbmarkierung erkennbar!) hin zu einer Steilrinne. Durch diese extrem steil (Ski evtl. tragen), im unteren Teil vorwiegend den rechten Rand benützend, in ca. 10 min mühsam empor zu einer kleinen Scharte (dort nächste Markierung). (Die obersten m der Rinne sind nur noch ca. 1,5 m breit!)
              Auf der anderen Seite erblickt man bereits die (deutlich flachere) „Fortsetzungs-Rinne“. Vorläufig aber noch nicht in diese, sondern zunächst (weiterhin am markierten Weg) wenige m eben, dann ansteigend den verstrauchten Hang queren. Danach beginnt wieder angenehmer Hochwald, und man wendet sich (kurz eben) nach links in die Rinne. Dieser folgend in mäßiger Steigung weiter aufwärts bis sie abrupt steiler wird (ca. 1620 m). Der markierte Weg umgeht diesen Steilaufschwung rechtzeitig links durch lichten Hochwald und erreicht so die Almlichtung („Jagoutzalm“) westlich unter dem Jagoutzsattel.
              Hier sind zwei kleinräumige Varianten möglich: Entweder über links - hin zu den zwei Jagoutzhütten und von der oberen zwischen lichten Latschen ansteigend nach rechts zum offenen Rücken queren - oder über rechts - in den Jagoutzsattel (Freibachsattel, Pri križu, 1686 m lt. AV-Führer; gelbe Wegweiser und Kreuz) und von dort nach links am offenen Rücken weiter. Dort, wo eine kurze Schneise beginnt, findet sich eine erste (weithin sichtbare) hellblaue Markierung mit dem Schriftzug „Kleinobir“ an einem Baum. Man versuche nun, möglichst exakt der blauen Farbmarkierung durch den relativ steilen Wald zu folgen: Sie leitet zunächst noch ein kurzes Stück gerade aufwärts, dann aber in einer längeren ansteigenden Querung nach links, hin zu einer kleinen flachen Lichtung (wird auf ca. 1820 m erreicht).
              Von dort bis zum Gipfel verläuft durchgehend eine kleine Rinne in äußerst moderater Steigung. Ihr folgend (jetzt keine Farbmarkierungen mehr erkennbar) zum höchsten Punkt, den ein 2010 errichtetetes großes Metallkreuz (mit Gipfelbuch) ziert.
              Martin Fürnkranz
              geprüfter VAVÖ-Wanderführer
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