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Hohe Veitsch, Rinnenfigln 3.5.09

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  • Hohe Veitsch, Rinnenfigln 3.5.09

    Es ist Mai, Zeit, unsere Bigfoot wieder auszuführen.
    Ziel war die Hohe Veitsch, wir wollten uns einmal die Südrinnen ansehen.
    Ein erster Eindruck, von Großveitsch aus betrachtet:


    Vom Scheikl geht’s los, auf der Schipiste sind auch noch Schneestreifen, die Tourengeher können bald anschnallen. Wir gehen aber im aperen Gelände und betreten den Schnee erst oberhalb der Pisten. Unser Ziel ist die erste Rinne östlich der Materialseilbahn, ist die Hundsschupfenrinne, denke ich. Es sind beste Firnverhältnisse zum Gehen, die Steigeisen können im Rucksack bleiben.


    Recht weit oben teilt sich dann die Rinne: links (westseitig) ist es ziemlich aus mit dem Schnee, deswegen gehen wir gerade weiter.
    Oben wird’s dann ein bisserl steiler, vielleicht 40 Grad, ich tu mir da aber beim Schätzen schwer.


    Noch weiter oben ist dann auch bei uns der Schnee aus und wir verlassen die Rinne rechts, also ostseitig, auf einem steilen, schrofigen Wiesenhang. Vorsicht ist dabei angebracht, es ist zwar trocken aber doch alles recht locker.


    Wir kommen recht nah am Graf-Meran-Haus auf die Hochfläche und gehen Richtung Osten, um dort die anderen Rinneneinfahrten zu begutachten. Nicht ganz einfach von oben zu beurteilen, wo ist eine mögliche Einfahrt, wo doch nicht. Wir bleiben also unserem Vorhaben, nur dort runterzufahren, wo wir rauf sind, treu und gehen zurück. Wir wandern aber an unserem Ausstieg vorbei und nehmen nun den Abstieg in die westseitige Rinnenvariante. Das könnte die übliche Hundsschupfeneinfahrt sein, hier schauts echt dürftig mit dem Schnee aus. Links im Bild sieht man die Rinne, die wir rauf sind.


    Es hat zwar Schneefelder drin, die aber immer wieder im Geröll enden, das ist uns mit den Bigfoot zu gefährlich. Wir legen also die Steigeisen an und steigen abwechseln im Schnee und auf der schottrigen Wiese runter.

    Geht gerade im Aperen mit den Eisen viel sicherer als vorher beim Ausstieg.
    Wir erreichen so die Einmündung in die Aufstiegsrinne und queren noch ein wenig rüber, damit wir in Falllinie keine Felshindernisse haben, sind wir doch seit einem Jahr nicht mehr mit den Bigfoot gefahren.


    Dann geht’s aber endlich los: Tiefer Firn, ideal zum Runterwedeln mit den kurzen Geräten.


    Unten halten wir uns dann ostwärts und gehen die nächste Rinne rauf. Es ist zwar jetzt schon etwas später, aber die Bedingungen sind gleich wie bei unserem ersten Aufstieg: ausgezeichneter Trittfirn bis oben. Ganz oben müssen wir dann auch wegen Schneemangels die Rinne verlassen, hier aber viel einfacher: Ein kleiner Schrofenanstieg und wir sind wieder auf der Hochfläche. Kurze Überlegung: Gehen wir jetzt rüber zur Hütte und zum Gipfel, oder gleich wieder runter? Wir entscheiden uns für Letzteres und steigen wieder hinunter zu unserem Abfahrtsstart.


    Die ersten Meter sind noch ein wenig schmal, aber dann haben wir wieder einen tollen Hang.
    Zuletzt geändert von GrazerHans; 04.05.2009, 11:46.
    Nach uns die Sintflut.

  • #2
    AW: Hohe Veitsch, Rinnenfigln 3.5.09

    Die Schwünge lösen hier oberflächliche Schneerutsche aus, die wie Bäche runterrauschen: Entweder ist man schneller als die recht langsame Fließgeschwindigkeit oder man fährt seitlich weg. Macht man beides nicht, zieht es einem die Füße weg, wie ich aus sicherer Entfernung beobachten durfte!
    Der Firn war aber so tief, dass man (nein, frau) einen Sturz leicht abbremsen kann.
    Hier nochmals ein Blick zurück: Unsere Abfahrtsrinne ist ziemlich genau in Bildmitte.


    Wir können dann noch mit einigen kurzen Unterbrechungsstellen die Piste runterfahren fast bis zum Parkplatz beim Scheikl.
    Hier noch abschließend ein Pano, aufgenommen vom großen Parkplatz bei der Brunnalm.


    Vielleicht kann mir ja jemand mit den Bezeichnungen helfen: S sind die Schallerrinnen, klar.
    H sind wir beim Ersten mal rauf, ist Hundsschupfenrinne oder?
    X1 Da gibt es schon ein paar Unterbrechungstellen, schaut aber sonst gut aus.
    X2 Hier sind wir beim Zweiten mal rauf.
    G: Die Goaßsteign ist ganz im Osten, oder?

    LG Hans
    Zuletzt geändert von GrazerHans; 04.05.2009, 11:49.
    Nach uns die Sintflut.

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    • #3
      AW: Hohe Veitsch, Rinnenfigln 3.5.09

      Die Schaller ist eh klar
      Das H bezeichnet das Hundschupfenloch, das sich nach oben teilt, wobei die bereits apere(westliche) am meisten befahren wird,
      wiel sie direkt und am leichtesten einzufahren ist.
      x1 und x2 sowie eine 3. dazwischen werden als Hundschupfenrinnen bezeichnet
      Von der Goaßsteig´n ist gerade noch der obere Teil ganz rechts zu sehen

      LG Hans
      Zuletzt geändert von HansS; 04.05.2009, 21:27.

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      • #4
        AW: Hohe Veitsch, Rinnenfigln 3.5.09

        Zitat von HansS Beitrag anzeigen
        Das H bezeichnet das Hundschupfenloch, das sich nach oben teilt, wobei die bereits apere(westliche) am meisten befahren wird,
        wiel sie direkt und am leichtesten einzufahren ist.
        x1 und x2 sowie eine 3. dazwischen werden als Hundschupfenrinnen bezeichnet
        Von der Goaßsteig´n ist gerade noch der obere Teil ganz rechts zu sehen
        Herzlichen Dank, das nächste Mal bin ich dann schon ein Veitsch-Experte!

        LG Hans
        Nach uns die Sintflut.

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