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Mount Taranaki, 2518m, Neuseeland Nordinsel, 7.2.2016

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  • Mount Taranaki, 2518m, Neuseeland Nordinsel, 7.2.2016

    Die Besteigung des Mt. Taranaki oder auch Mt. Egmont war unsere erste große Bergtour während unseres Neuseelandaufenthaltes.
    Mit 1600 zu steigenden Höhenmetern ab dem North Egmont Visitor Centre deutlich mehr, als die ungefähr 700Hm die wir zuvor bei den Pinnacles gestiegen sind.
    Daß der Taranaki gut besucht ist, war uns natürlich klar und die uns teils übertrieben erschienenen Warnungen vor der Gefahren beim Aufstieg haben wir richtig als für Gelegenheitswanderer bestimmt eingeschätzt.
    Was ich allerdings ernst genommen habe, war der Wetterbericht, der Kälte und Wind für den Gipfel vorhersagte.

    Am Abend zuvor angereist, blieb noch genug Zeit um den Berg genauer zu betrachten, was Angesichts der schnell aufziehenden Wolken nicht allzu lange dauerte.

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    Wir starten am nächsten Morgen um 06:30 mit dem ersten Tageslicht auf der üblichen Route und bis zur Tahurangi Lodge auf einem guten Fahrweg Richtung Gipfel. Mein Rucksack ist prallvoll - ich habe meine dicke Jacke mit eingepackt.

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    Schon bald ein erster netter Ausblick auf die Gipfel des Tongariro National Park, unserem Betätigungsfeld der nächsten Tage.
    Rechts der Ruapehu (bis 2797m), links ist der Kegel des Ngauruhoe (2291m) deutlich zu erkennen:

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    Nach 1:10 Std. kommen wir an der Lodge vorbei.
    (Foto von Iris.)

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    Bei Rückblick kurz oberhalb, ist schon deutlich zu sehen, daß der Taranaki ein ziemlich freistehender Berg ist.

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    Kurz geht es nun in einem Graben und über unproblematische Felsen aufwärts.
    Als Nächstes ist Stiegen steigen angesagt - mehr als man hier sieht:

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    Auf dem folgenden Rücken wird die Aussicht etwas umfassender.
    Die Küste um New Plymouth in rund 25km Entfernung ist zu sehen.

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    Die Gipfel um den Ruapehu verschwinden dann langsam im Dunst.

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    Unser Ziel ist noch zu sehen.

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    Ein längere felsige Passage ist dann unschwierig, aber etwas unübersichtlich:

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    Pfadspuren und Stangen geben die Route vor.
    Etwa 100Hm unter dem Gipfel helfen Versicherungen über ein paar Felsen, danach ist die schneegefüllte Mulde zwischen Hauptgipfel und dem "Sharks Tooth" erreicht.
    Gespannt bin ich auf die letzten Meter auf meinen bisher höchsten außeralpinen Gipfel. Etwas Nebel tut meiner Euphorie keinen Abbruch - im Gegenteil, er ist Teil dieser besonderen Stimmung.

    (Foto von Iris.)
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    (Foto von Iris.)
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    Zuletzt geändert von Gratwanderer; 03.03.2016, 18:54.

  • #2
    AW: Mount Taranaki, 2518m, Neuseeland Nordinsel, 7.2.2016

    Rückblick auf die letzten Aufstiegsmeter:

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    Und dann, nach etwas mehr als drei Stunden, am ersten hohen Ziel dieser Reise.
    Es ist natürlich kühler als weiter unten, dennoch brauche ich auch hier oben keine weitere Bekleidungsschicht anlegen.
    Umsonst Ballast mitgeschleppt...
    (Foto von unbekannt.)

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    Ich überlege, was sich trotz der tief herum schleichenden Wolken noch fotografieren läßt.
    (Foto von Iris.)

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    Sharks tooth und und das mehr als 2000m unter uns liegende flache Land:

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    Den Haizahn kann man übrigens auch besteigen:

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    Da die Gipfelbewölkung leider nicht mehr Fotos zulässt, bin auch ich dieses Mal mit dem baldigen Abstieg einverstanden - immerhin müssen wir heute auch noch ~250km zu unserem nächsten Ziel weiterfahren. Ein paar Minuten lasse ich meine Begleiterin aber doch voraus gehen, ich hoffe noch auf ein kleines Wolkenfenster - vergebens.

    Die Gipfelaspiranten werden immer mehr; Engstellen mit Wartezeit gibt es eigentlich nur im kurzen versicherten Bereich.

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    Nach dem felsigeren oberen Abschnitt kann man etwas abseits der Route genüsslich im tiefen Vulkanschutt ablaufen - besser als ich es von den meisten Kalkschuttbergen der Heimat kenne.

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    Es verwundert nicht, daß der Parkplatz beim Besucherzentrum nun mehr als voll ist.

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    Die Gräben am Fuß des Berges sehen auch recht interessant aus:

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    Nicht mehr weit zur Lodge...

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    ...und zu unserer Mittagspause.
    (Foto von Iris.)
    (Mich im intimen Moment des nachcremens abzulichten lenkt zumindest etwas von den blassen Füßen ab.)

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    Die Wolken ziehen weiterhin munter herum.

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    Da ist es durchaus verständlich, wenn manche den Berg auf halber Höhe zu umrunden.

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    Uns zieht es einfach nur weiter talwärts.

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    ...und bleiben nach einigen spannenden Augenblicken beim ausparken auf der Weiterfahrt noch einmal kurz stehen.

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    Das erste große Ziel ist damit geschafft. Das freut und steigert die Neugier auf die weiteren Berge, mit der unbescheidenen Hoffnung auf bessere Sicht am Gipfel.
    Zuletzt geändert von Gratwanderer; 03.03.2016, 18:54.

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    • #3
      AW: Mount Taranaki, 2518m, Neuseeland Nordinsel, 7.2.2016

      Berg und Tour sehen schön aus, aber die Menschenmassen würden mich abschrecken.
      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

      https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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      • #4
        AW: Mount Taranaki, 2518m, Neuseeland Nordinsel, 7.2.2016

        fesch schöner Auftakt, brillante Fotos!!!

        lG M.
        Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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        • #5
          AW: Mount Taranaki, 2518m, Neuseeland Nordinsel, 7.2.2016

          ich finde, ihr habt großes Glück mit dem Wetter gehabt. Immer wenn ich dort war, hat mich der Wind fast umgeschmissen.
          Tolle Bilder, ich vermisse nur eines vom Taranaki/Mount Egmont in der Totalen. Er sieht mitunter dem Fujijama irgendwie ähnlich..
          I nix daham bliem!

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          • #6
            AW: Mount Taranaki, 2518m, Neuseeland Nordinsel, 7.2.2016

            Mann, da ist vielleicht was los.
            Mich hat der Berg vor Jahren eine Besteigung verweigert, es hat in strömen geregnet.
            Lg. helmut55

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            • #7
              AW: Mount Taranaki, 2518m, Neuseeland Nordinsel, 7.2.2016

              Augenscheinlich ein sehr populärer Berg, nicht wirklich etwas für Einsamkeitssucher, aber schön und Ihr wart an dem Tag vermutlich die Bergsteiger mit der längsten Anreise.

              Danke für die Impressionen vom anderen Ende der Welt & LG

              Peter

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              • #8
                AW: Mount Taranaki, 2518m, Neuseeland Nordinsel, 7.2.2016

                Hallo,
                danke für den schönen und informativen Bericht! Was für ein Kontrast (Schneelage und Andrang) zu meiner Besteigung am 16.05.2006! Da habe ich auf der ganzen Route keinen Menschen gesehen...

                Hier ein paar Bildeindrücke zum Vergleichen:

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                LG
                Klaas

                PS: Ich bin erst nach Sonnenuntergang auf dem Gipfel gewesen und dann in Dunkeln abgestiegen. (Sehr) dummerweise ohne Stirnlampe...
                Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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                • #9
                  AW: Mount Taranaki, 2518m, Neuseeland Nordinsel, 7.2.2016

                  Da habt Ihr wirklich Glück mit dem Wetter gehabt.
                  Bei unserer zweiten NZ-Radreise 2004 war leider zu wenig Zeit um ein Wolkenfenster abzuwarten. Dabei hatte man den Taranaki von Mokau kommend so schön wolkenlos bewundern können. Doch es blieb bei der Vorfreude und wir sahen ihn dann hinter unserem Rücken wieder verschwinden...

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                  • #10
                    AW: Mount Taranaki, 2518m, Neuseeland Nordinsel, 7.2.2016

                    Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                    ...aber die Menschenmassen würden mich abschrecken.
                    Einen Glockner oder das Matterhorn besteigt man auch aus anderen Gründen.

                    Zitat von robins Beitrag anzeigen
                    ich finde, ihr habt großes Glück mit dem Wetter gehabt. Immer wenn ich dort war, hat mich der Wind fast umgeschmissen.
                    Tolle Bilder, ich vermisse nur eines vom Taranaki/Mount Egmont in der Totalen. Er sieht mitunter dem Fujijama irgendwie ähnlich..
                    Wir hatten geplant, einen Tag um den Taranaki herum zu fahren um eben solche Fotos schießen zu können. Wetterbedingt blieben wir in New Plymouth und "mussten" am schöneren Tag dann die Besteigung durchziehen und dann weiter fahren.

                    Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
                    Hallo,
                    danke für den schönen und informativen Bericht! Was für ein Kontrast (Schneelage und Andrang) zu meiner Besteigung am 16.05.2006! Da habe ich auf der ganzen Route keinen Menschen gesehen...

                    Hier ein paar Bildeindrücke zum Vergleichen:

                    ...

                    PS: Ich bin erst nach Sonnenuntergang auf dem Gipfel gewesen und dann in Dunkeln abgestiegen. (Sehr) dummerweise ohne Stirnlampe...
                    Danke für diese besonderen Ansichten, wird Zeit, daß auch ich wieder atypisch im Gebirge unterwegs bin! (Hoffentlich mit Lampe... )

                    Zitat von wichtl59 Beitrag anzeigen
                    Da habt Ihr wirklich Glück mit dem Wetter gehabt.
                    Bei unserer zweiten NZ-Radreise 2004 war leider zu wenig Zeit um ein Wolkenfenster abzuwarten. Dabei hatte man den Taranaki von Mokau kommend so schön wolkenlos bewundern können. Doch es blieb bei der Vorfreude und wir sahen ihn dann hinter unserem Rücken wieder verschwinden...
                    Wir hatten die Zeit einen Tag zuwarten können. Lohnender Weise.

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