Last Minute vor dem Wetterumschwung habe ich mich doch noch mal von der Arbeit frei machen können. Eigentlich war eine Tour im Bereich Oberösterreich/Obersteiermark geplant, als bekennender Zahlenfetischist wollte ich aber dann doch einen 3er vorne stehen haben. Also galt es, einen erwanderbaren Dreitausender in Tagesentfernung zu finden.
Meine Wahl fiel auf den großen Hafner, mit dem ich noch eine Rechnung offen hatte, seit ich vor 2 Jahren ein schweres Hagelgewitter unterhalb der Wastlkarscharte im wahrsten Sinn des Wortes ausgestanden habe. Da aber von zu Hause eine Diagnose der Schneeverhältnisse im doch recht schattigen Aufstieg unmöglich war, entschied ich mich für die sichere Variante über die Kärntner Seite.
Die Anfahrtszeit betrug stolze 3 ½ Stunden, bis ich endlich vom menschen- und autoleeren Parkplatz bei der Kölnbreinsperre wegmarschieren konnte.
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Dass ich nicht mit vielen Wanderern rechnen konnte, war da schon klar. Dass aber diese Gämse das einzige Säugetier (inkl. unserer Spezies) sein sollte, das ich heute zu Gesicht bekam, war bei dem Traumwetter dann doch überraschend. Habe den ganzen Tag bis zur Rückkehr zum Parkplatz keine Menschenseele getroffen.
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Nach ca. 2 h Ankunft bei der Kattowitzer Hütte.
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Da ich nicht ganz ausgeschlafen war und starke Zweifel hegte, ob ich heute überhaupt noch auf den Gipfel komme, habe ich mir es mal mit dem Rucksack als Kopfpolster in der Sonne bequem gemacht.
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Nach einem Nickerchen ging es etwas erholt weiter in Richtung Hafner.
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Am Grat angekommen, Blick über die Hochfläche Richtung Wastlkarscharte.
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Das Gipfelkreuz kommt erst knapp vor dem Ziel in Sicht.
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Laut Gipfelbuch (sicher lückenhaft geführt, aber doch irgendwie ein Anhaltspunkt) waren mit mir im Oktober ganze 10 Leute hier heroben.
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Schon den ganzen Anstieg hatte ich stetigen Blickkontakt mit der Tauernkönigin, die sich mir heuer (terminbedingt) noch verweigert hat, im nächsten Jahr sollte sie aber fallen.
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Am besten in einem Aufwaschen mit dem Ankogel, den ich bisher nur von der Mallnitzer Seite kenne.
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Na ja, und in der Glocknergruppe gäbe es sicher auch lohnende Ziele.
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Der Dachstein und die dazwischen liegenden Niederen Tauern zeigen sich ganz sommerlich.
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Der Rotgüldensee
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Ein Blick in die Nordflanke bestätigte aber die Entscheidung, den Anstieg vom Rotgüldensee zu meiden und bei besten Verhältnissen über die völlig unproblematische Kärntner Seite aufzusteigen.
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Der Abstieg bis zur Kattowitzer Hütte war schnell erledigt, aber der Rückweg zur Kölnbreinsperre zog sich durch die immer wieder eingestreuten kurzen Gegenanstiege gehörig.
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Ich hatte zwar schon vorher damit geliebäugelt, gleich von der Gmünder Hütte aufzusteigen. Sind dann zwar satte 1900 Hm (anstatt 1450 inkl. Gegensteigungen), aber wahrscheinlich kaum anstrengender und von der Zeit her gleichwertig – etwas länger im Anstieg, dafür kürzer im Abstieg.
Was mich davon abhielt, war meine ökonomische Ader (weniger überspannt kann man auch Geiz dazu sagen). Ich zahle nicht 15.50 Euro Mautgebühr, um 4 km bis zur Gmünder Hütte zu fahren. Und zwei Mal diese Strecke auf der Asphaltstraße zu gehen, verbunden mit zusätzlichen 275 Hm, war mir dann doch zu viel.
Vielleicht gibt es da einen Insidertipp von einem „Eingeborenen“?
Die Genugtuung darüber, die wahrscheinlich letzte Chance für heuer bei besten Verhältnisse in einer sehr schönen Gegend genutzt zu haben, überwog die Mühen der doch sehr weiten Fahrerei. Warum stehen diese Stoanahaufn bloß nicht näher bei meiner Haustür?
Grüße
Toni
Meine Wahl fiel auf den großen Hafner, mit dem ich noch eine Rechnung offen hatte, seit ich vor 2 Jahren ein schweres Hagelgewitter unterhalb der Wastlkarscharte im wahrsten Sinn des Wortes ausgestanden habe. Da aber von zu Hause eine Diagnose der Schneeverhältnisse im doch recht schattigen Aufstieg unmöglich war, entschied ich mich für die sichere Variante über die Kärntner Seite.
Die Anfahrtszeit betrug stolze 3 ½ Stunden, bis ich endlich vom menschen- und autoleeren Parkplatz bei der Kölnbreinsperre wegmarschieren konnte.
IMG_9111.jpg
Dass ich nicht mit vielen Wanderern rechnen konnte, war da schon klar. Dass aber diese Gämse das einzige Säugetier (inkl. unserer Spezies) sein sollte, das ich heute zu Gesicht bekam, war bei dem Traumwetter dann doch überraschend. Habe den ganzen Tag bis zur Rückkehr zum Parkplatz keine Menschenseele getroffen.
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Nach ca. 2 h Ankunft bei der Kattowitzer Hütte.
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Da ich nicht ganz ausgeschlafen war und starke Zweifel hegte, ob ich heute überhaupt noch auf den Gipfel komme, habe ich mir es mal mit dem Rucksack als Kopfpolster in der Sonne bequem gemacht.
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Nach einem Nickerchen ging es etwas erholt weiter in Richtung Hafner.
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Am Grat angekommen, Blick über die Hochfläche Richtung Wastlkarscharte.
IMG_9120.jpg
Das Gipfelkreuz kommt erst knapp vor dem Ziel in Sicht.
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Laut Gipfelbuch (sicher lückenhaft geführt, aber doch irgendwie ein Anhaltspunkt) waren mit mir im Oktober ganze 10 Leute hier heroben.
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Schon den ganzen Anstieg hatte ich stetigen Blickkontakt mit der Tauernkönigin, die sich mir heuer (terminbedingt) noch verweigert hat, im nächsten Jahr sollte sie aber fallen.
IMG_9118.jpg
Am besten in einem Aufwaschen mit dem Ankogel, den ich bisher nur von der Mallnitzer Seite kenne.
IMG_9119.jpg
Na ja, und in der Glocknergruppe gäbe es sicher auch lohnende Ziele.
IMG_9128.jpg
Der Dachstein und die dazwischen liegenden Niederen Tauern zeigen sich ganz sommerlich.
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Der Rotgüldensee
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Ein Blick in die Nordflanke bestätigte aber die Entscheidung, den Anstieg vom Rotgüldensee zu meiden und bei besten Verhältnissen über die völlig unproblematische Kärntner Seite aufzusteigen.
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Der Abstieg bis zur Kattowitzer Hütte war schnell erledigt, aber der Rückweg zur Kölnbreinsperre zog sich durch die immer wieder eingestreuten kurzen Gegenanstiege gehörig.
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Ich hatte zwar schon vorher damit geliebäugelt, gleich von der Gmünder Hütte aufzusteigen. Sind dann zwar satte 1900 Hm (anstatt 1450 inkl. Gegensteigungen), aber wahrscheinlich kaum anstrengender und von der Zeit her gleichwertig – etwas länger im Anstieg, dafür kürzer im Abstieg.
Was mich davon abhielt, war meine ökonomische Ader (weniger überspannt kann man auch Geiz dazu sagen). Ich zahle nicht 15.50 Euro Mautgebühr, um 4 km bis zur Gmünder Hütte zu fahren. Und zwei Mal diese Strecke auf der Asphaltstraße zu gehen, verbunden mit zusätzlichen 275 Hm, war mir dann doch zu viel.
Vielleicht gibt es da einen Insidertipp von einem „Eingeborenen“?
Die Genugtuung darüber, die wahrscheinlich letzte Chance für heuer bei besten Verhältnisse in einer sehr schönen Gegend genutzt zu haben, überwog die Mühen der doch sehr weiten Fahrerei. Warum stehen diese Stoanahaufn bloß nicht näher bei meiner Haustür?
Grüße
Toni
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