Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Vom Malebauer/Skarbina auf den Hajnžturm, 2094m, Karawanken, 8.8.2014

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Vom Malebauer/Skarbina auf den Hajnžturm, 2094m, Karawanken, 8.8.2014

    Am Freitag voriger Woche nahm ich mir vor endlich einmal den Hajnzturm von der Österreichischen Seite aus "anzugehen". Der Wetterbericht war hervorragend und so ging's auch schon zeitig los. Von Klagenfurt ist es auch nicht allzu weit bis zum Malebauer in Zell Mitterwinkel - dort kann man auch sein Auto parken. Zuerst geht es auf einer breiten Forststraße und einem Hohlweg in ca. 45 Minuten in Richtung Male-Alm. Bis hierher ist der Weg auch bestens markiert - auf der Male-Alm selbst scheinen sich die Markierungen sogar zu konkurrenzzieren. Doch hier gilt es dann auch den weiteren Wegverlauf - der nicht markiert ist - zu finden.

    Der Hajnzturm in der Morgensonne
    CAM00622 (800x600) (640x480).jpg
    Blick vom Forstweg zur Male-Alm auf Veliki Vrh, den Hainschsattel und die Loibler Baba
    CAM00626 (2) (640x480) (580x435).jpg
    Auf der Male-Alm - "Die Markierung" weist den Weg - verirren unmöglich
    CAM00629 (2) (640x480) (540x405) (520x390) (510x383) (500x375).jpg
    Auf der Alm selbst folgt man nicht den Markierungen, die in weiterer Folge "links" zum Koschuta Haus leiten, sondern man folgt einem Karrenweg, der in der von der Forststraße nach Süden (rechts im Bild deutlich zu sehen) abzweigt. Nach ca. 100 Metern sind "rechts" deutliche Steigspuren erkennbar (ca. an der Grenze Licht-Schatten), denen man folgt. Kurz darauf wird der Steig deutlich ausgeprägter und leitet in vielen Serpentinen im Buchenwald nach "oben". Von der Male-Alm bis zum Grenzkamm der Koschuta gibt es keine Markierungen!
    CAM00628 (2) (500x375).jpg

    Nach einer schweißtreibenden Steigung ist der Beginn des Kar's erreicht. Hier versucht man möglichst "hoch" ins Kar zu queren. Man hält sich in weiterer Folge links und steigt mühsam und "seinen" eigenen Weg suchend empor, da hier kaum Steigspuren eine klare Wegführung vorgeben. Beeindruckend ist der Blick zur Skrabina-Schlucht. Links öffnet sich dann eine steile Geröll- und Grasleit'n, die es zu bezwingen gilt.

    Das Kar öffnet sich...und mehrere Steige führen hinein.
    CAM00633 (2) (500x375) (480x360) (470x353).jpg

    Der Blick nach oben zur Skrabina.
    CAM00639 (500x375) (490x368).jpg

    Blick von oben zurück in die Gras- und Geröllrinne.
    CAM00641 (490x368) (470x353) (465x349).jpg

    Man Ende dieser Rinne hat man den mühsamsten Teil hinter sich und der Steig ist wieder eindeutig. Er leitet in weiterer Folge unschwierig über einige harmlose Schrofen in ein weiteres Kar, welches gequert wird. Dabei eröffnen sich immer wieder Tiefblicke. Danach sind es nur mehr wenige Minuten bis zum Grenzkamm.

    Der Blick zum Gipfel des Hajnzturms ... es ist noch weit bis dorthin.
    CAM00643 (500x375) (470x353).jpg

    Die letzte Katquerung vor dem Grenzkamm. Im Hintergrund sind noch der Matschacher Gupf (links) und der Sinnacher Gupf (rechts) zu sehen.
    CAM00644 (470x353) (465x349).jpg

    Von hier aus sind es dann doch noch rund 45 Minuten - immer dem Grenzweg entlang - bis zum Gipfel des Hajnzturms ... und diese rd. 200 Höhenmeter "ziehen" sich. Am Grenzweg sind dann auch noch zwei Stellen mit Seilen gesichert. Der Ausblick vom Gipfel ist in beide Richtungen grandios und an diesem Tag bin ich erstaunlicherweise auch ganz allein hier oben, denn eine Wandergruppe hat kurz vor mir den Gipfel Richtung Kofceh Hütte verlassen.

    Endlich am Gipfel.
    CAM00672 (465x349).jpg

    Der Blick nach Osten mit Lärchenberg und Koschutnikturm im Hintergrund.
    CAM00664 (465x349).jpg

    Im Westen zeigen sich Veliki Vrh, Begunschitza, Hochstuhl, Vertatscha und Loibler Baba.
    CAM00661 (465x349).jpg

    Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute und der Einstieg in den Jägersteig vom Grenzkamm ist - im Gegensatz zum Einstieg auf der Male-Alm - sehr deutlich gekennzeichnet. Im Hintergrund zeigt sich noch einmal der Gipfel des Hajnzturms.
    CAM00680_2 (465x349).jpg

    Für jemanden der einsame Bergtouren liebt, ist diese Tour jedenfalls als "Geheimtipp" zu empfehlen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind, vor allem am Grat, unbedingt erforderlich. Für mich war es jedenfalls ein wunderschöner Bergtag.

  • #2
    AW: Vom Malebauer/Skrabina auf den Hajnžturm, 2094m, Karawanken, 8.8.2014

    Danke für diesen "Secret Mountaineering"-Tip!

    Bitte nicht "Skrabina", sondern "Skarbina"!

    Ich bin die Tour schon selbst zwei Mal gegangen - sehr empfehlenswert! Auch die direkte Schluchtroute ist gut begehbar (kurze Stellen II, ich bin sie sowohl im Sommer [völlig ausgeapert] als auch im Winter [zugeschneit] gegangen) - so erspart man sich die weite Linksschleife.

    Der Steig WAR übrigens früher einmal markiert! Auf uralten Landkarten ist die Markierung eingezeichnet (wobei der "Zubringer" nicht von der Malealm kam). Die Jäger, die nicht wollen, daß dort Bergtouristen gehen, haben allerdings alle Markierungen mit grauer Farbe übertüncht. (Man kann diese Übertünchungen bei genauem Hinsehen erkennen!)
    Martin Fürnkranz
    geprüfter VAVÖ-Wanderführer
    Moosburger Straße 10
    A-9210 Pörtschach am Wörthersee
    mobile telephone: 0664 4317477
    electronic mail: martin.fuernkranz@yahoo.de
    website: http://www.steiner-alpen.bplaced.net

    Kommentar


    • #3
      AW: Vom Malebauer/Skrabina auf den Hajnžturm, 2094m, Karawanken, 8.8.2014

      Hallo Martin,

      Ja danke für den Hinweis mit "Skarbina"; da ist mir wohl ein kleiner Fehler unterlaufen. Ja und auch die grau übertünchten Markierungen habe ich stellenweise bemerkt, aber da muss man dann doch ganz genau hinschauen. Für mich, der ich gerne alleine unterwegs bin, war diese Tour jedenfalls ein echtes Highlight.

      Es soll ja auch einen unmarkierten Steig von Jerischach oder Unterort auf den Altberg im Obirmassiv geben. Kennst Du den oder bist Du ihn vielleicht schon gegangen?

      Berg heil
      Armin

      Kommentar


      • #4
        AW: Vom Malebauer/Skarbina auf den Hajnžturm, 2094m, Karawanken, 8.8.2014

        Ja, auch den Altberg-Nordflanken-Steig kenne ich - bin ja schließlich der Secret Mountaineer. Der Steig ist markiert (mit einer "Privatmarkierung"), aber leider nicht der Zugang. Es gibt zwei Zustiege - einer von Jerischach (ist auf der ÖK/Austrian Map eingezeichnet, aber leider falsch!), der zweite vom östl. Steinbruch zwischen Jerischach und Wildenstein. Diese vereinen sich auf knapp 800 m Seehöhe (genau bei einem Wespennest, in das ich gestiegen bin...). Ich habe LANGE gesucht, um alles zu erkunden. Spätestens am Freitag könnte ich Dir meine KORRIGIERTE ÖK senden (gescannt als Dateianhang per E-Mail - sofern Du mir Deine E-Mail-Adresse verrätst).

        PS: Ich suche aktuell eine Begleitung für einen Mega-Geheim-Klassiker im Kanaltal (So./Mo.): den Jagdsteig von Santa Caterina auf den Monte Scinauz - dann weiter zur Malga Biffil (Nächtigung).
        Martin Fürnkranz
        geprüfter VAVÖ-Wanderführer
        Moosburger Straße 10
        A-9210 Pörtschach am Wörthersee
        mobile telephone: 0664 4317477
        electronic mail: martin.fuernkranz@yahoo.de
        website: http://www.steiner-alpen.bplaced.net

        Kommentar


        • #5
          AW: Vom Malebauer/Skarbina auf den Hajnžturm, 2094m, Karawanken, 8.8.2014

          Den Kartenausschnitt der ÖK 1:50.000 hab' ich. Und wenn der hier eingezeichnete Zustieg falsch ist, dann wäre es super, wenn ich deine korrigierte ÖK erhalten könnte. Meine email ist archie42@gmx.at

          Das Wochenende und die kommende Woche ist bei mir familiär schon verplant.

          Kommentar

          Lädt...