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Böse Nase (2227m), Reißeckgruppe, 3.9.2014

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  • Böse Nase (2227m), Reißeckgruppe, 3.9.2014

    Grüß Euch !

    Die Berichte vom heurigen Moderatorentreffen sind ja großteils schon online. Wolfgang, Felix und Ich haben am 3.9. noch eine kleine "Anreisetour" unternommen, die sowohl von den Wetterbedingungen, als auch von der Aussicht nicht all zu viel Material für einen spannenden Bericht hergibt.
    Da die Wanderung aber als Vormittags- oder Nachmittagsbeschäftigung absolut empfehlenswert ist (schon alleine wegen der ausgezeichneten Küche der Christebauerhütte), möchte ich doch einige Eindrücke präsentieren. Meine beiden Mitwanderer sind heute unterwegs und werden hoffentlich am Abend noch Bilder ergänzen.

    Die Tour hat für uns westlich von Spittal an der Drau und oberhalb von Göriach bei der Christebauerhütte (1640m) begonnen.Zur Hütte führt ein schmaler, anfangs asphaltierter Fahrweg, der knapp 880 hm überwindet.

    Vorerst geht es durch bewaldetes Almgebiet, an Kühen, Schafen (und Steinpilzen) vorbei bis zur Oberrauterhütte.
    DSC_8512.jpg

    Ab dort ein Stück auf einem Karrenweg, und in Folge ziemlich direkt Richtung Gipfel.
    DSC_8514.jpg

    Kurz nach dem Wechsel ins freie Almgelände beginnt es kurz zu nieseln, doch das dafür verantwortliche Wolkenpaket zieht in Folge südlich von uns vorbei, und wir bleiben trocken.


    Hier meine beiden Begleiter
    DSC_8515.jpg

    Und auch schon am Gipfel
    DSC_8518.jpg


    Der vis-a-vis gelegene, von der Hohen Leier nach SO ziehende Kamm, steckt in einer dicken Wolkenschicht, sodaß ein wenig Vordergrund erforderlich ist.
    DSC_8519.jpg

    Blick zur Guglitzen
    DSC_8520.jpg

    Fast westlich von uns die Zacken der Guglitzen, weiter geht es über den Sonnblick (Bildmitte) Richtung Hohe Leier.
    DSC_8521p.jpg

    Am Guglitzengrat haben es sich 2 Kammkühe (Zitat Wolfgang) bequem gemacht
    DSC_8525.jpg

    Zoomblick zum kleinen See neben der Rossalm, die sich unterhalb der vom Sonnblick herunterkommenden, mächtigen Schutthalde befindet.
    DSC_8526.jpg

    Der Retourweg zum Auto verläuft ohne besondere Vorkommnisse, wie schon oben erwähnt, gibt es als Abschluss diverse Kärntner Spezialitäten bei der Christebauerhütte.

    Für die knapp 600 Hm haben wir 1h 40min im Aufstieg und 1h 20min im Abstieg benötigt.

    LG, Günter
    Meine Touren in Europa

    Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • #2
    AW: Böse Nase (2227m), Reißeckgruppe

    Die Böse Nase kenne ich als Abreisetour. Im Frühjahr war sie allerdings länger.
    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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    • #3
      AW: Böse Nase (2227m), Reißeckgruppe

      danke Günter :-)

      Dafür entdeckte er auch diesen schönen Herrenpilz:



      Statt der erhofften Auflockerungen bildet sich über dem Unteren Drautal ein Schauer

      Günter fragt noch skeptisch "Der zieht aber nicht hierher, oder?" und ich schaue in den Himmel, sehe die deutliche Ostströmung, und mir ist klar, dass der ziemlich genau hierher ziehen wird.



      Im Vordergrund rechts bewaldet der Hummelkopf (1929m), der südöstlichste Zacken der Reißeckgruppe. Hinter dem Millstätter See thront etwas links versetzt der Mirnock (2110m).



      Lehrbuch-Gletscherstufe mit mächtigen Felsblöcken.





      Gruß,Felix
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        AW: Böse Nase (2227m), Reißeckgruppe

        Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
        ...2 Kammkühe...
        Yea, die haben style!

        Kommentar


        • #5
          AW: Böse Nase (2227m), Reißeckgruppe

          Hallo,

          danke für den schönen Bericht!

          Die beiden "Kammkühe" sind ein Traum!

          LG, Günter
          http://brothersberge.blogspot.co.at

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          • #6
            AW: Böse Nase (2227m), Reißeckgruppe

            Auch von mir noch einige ergänzende Bilder.

            Bei starker Bewölkung und diffusem Licht können wir bei der Christebauerhütte bereits mehr als 1000 Meter über dem Mölltal starten.
            Im Hintergrund die Latschurgruppe der Gailtaler Alpen, links der Bildmitte das durch viele Bahnen und Lifte erschlossene Goldeck.
            03-Christebauerhütte-BlickGoldeckLatschur.jpg

            Während unserer Wanderung haben wir Rinder nahe dem Weg und auch in größerer Distanz gesehen. Mitten durchgegangen sind wir allerdings nur durch eine Schafherde, die von uns keine deutlich erkennbare Notiz genommen hat.
            06-Schafe.jpg

            Jenseits des Mölltals ist im Westen der Polinik zu sehen, mit 2784m der höchste Gipfel der Kreuzeckgruppe.
            Im Vorfeld des Moderatorentreffens hatten wir noch herauszufinden versucht, wie weit es Anfang der Woche bei einem kurzen Kaltlufteinbruch herunter geschneit hatte. Das Ergebnis: Interessanterweise war dies auffällig unterschiedlich. Im westlichen Osttirol und den Dolomiten waren unterhalb von 3000m bald keine nennenswerten Schneespuren mehr zu sehen; etwas weiter östlich in den Zentralalpen waren die Hänge hingegen bis unter 2500m herab angezuckert.
            11-BlickPolinik-Kreuzeckgruppe.jpg

            Im Anstieg zur Bösen Nase; das Gipfelkreuz ist schon in Sicht.
            Günter folgte dabei dem Weg zum Gipfel, der die plattige Steilstufe westlich (=links) umgeht. Felix und ich stiegen dagegen auf Wegspuren östlich von ihr wesentlich steiler an. Wir wollten dabei nicht speziell trainieren, sondern es hat sich eher so ergeben...
            12-AnstiegBöseNase.jpg

            Bereits ganz knapp südöstlich unter dem Gipfel. Der zweite Teil seines Namens leuchtet aus dieser Perspektive sofort ein. Inwiefern die Nase speziell böse sein könnte (Wetterwinkel für Spittal an der Drau?), ist eine andere Frage.
            16-GipfelBöseNase.jpg

            Trotz heftigem Wind und eingeschränkter Rundsicht wirken Günter und Felix auf dem Gipfel recht zufrieden. Ich bin es ebenso.
            17-BöseNase-Gipfelkreuz.jpg

            Auch ohne Sonnenschein und freundliche Farbkontraste gefällt dieser Blick nach Südosten. Fast 1700 Meter tiefer als wir liegt der Millstätter See parallel zum breiten Drautal, nur durch eine niedrige Hügelkette von ihm getrennt.
            18-Gipfelkreuz-BlickMillstätterSee.jpg

            Der weitere Kamm Richtung WNW zur Gurglitzen und dem Hocheck weist dieselbe Asymmetrie wie die Böse Nase auf (grüne Südflanke, steile Nordflanke).
            Im Hintergrund wieder Teile der Kreuzeckgruppe.
            22-SüdhangGurglitzen.jpg

            Gurglitzen und Sonnblick mit einem eindrucksvollen Blockkar dazwischen. Hier in der Reißeckgruppe ist die Untergrenzen der Schneespuren heute fast identisch mit der Wolkenuntergrenze (knapp über 2500m).
            25-GurglitzenSonnblick.jpg

            Beim beginnenden Abstieg blinzelt sogar die Sonne wieder etwas heraus. Ebenfalls fast 1700m unter uns Möllbrücke am Zusammenfluss der Drau (nach einer S-Kurve des Tals) mit der von rechts kommenden Möll.
            28-Abstieg-BlickMöllbrücke.jpg

            Eine Scharte bietet uns noch einen Einblick in die steile Nordflanke des Kamms. Die Hohe Leier im Hintergrund steckt in einer kompakten Wolkenschicht.
            30-DurchblickReißeckgruppe.jpg

            Noch ein schöner Tiefblick zum Millstätter See über dem nach Südosten zum Hummelkopf weiter ziehenden Kamm.
            31-TiefblickMillstätterSee.jpg

            Bei recht angenehmen Bedingungen können wir die Wanderung vor der Christebauerhütte mit Getränken und guten (Kärntner) Speisen ausklingen lassen.
            33-GünterFelix-Christebauerhütte.jpg


            Fazit:
            Auch bei etwas durchwachsenem Wetter haben sich die paar Stunden der Bergwanderung absolut ausgezahlt.
            Vielen Dank für den guten Tipp, Andreas!

            Hinweis:
            Die Auffahrt zur Christebauerhütte erfolgt bis knapp oberhalb dem Hoisbauer in schon über 1300m Höhe auf Asphalt, im oberen Teil auf einer Sandstraße. Die Asphaltstraße ist solide gebaut, aber schmal (dh. definitiv einspurig). Bei Gegenverkehr kann daher ein längeres Zurückschieben bis zur nächsten Ausweiche erforderlich werden.
            Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 23.09.2014, 18:38.
            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

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            • #7
              AW: Böse Nase (2227m), Reißeckgruppe

              Hallo Günter, Wolfgang und Felix, danke für den feinen Bericht der "Rotjacken". Eine tolle Gegend habt ihr euch da auserwählt.
              Voll lieb die Kuhlis und Schafe.
              Zuletzt geändert von schutzengerl; 23.09.2014, 18:31.
              *harfe*

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              • #8
                AW: Böse Nase (2227m), Reißeckgruppe, 3.9.2014

                Schöner Nasenbericht,
                schade wiederum das mit dem Wetter.
                Lg. helmut55

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