Nachdem die montenegrinische Gebirgswelt wahrscheinlich nicht so vielen geläufig ist wie beispielsweise der Hochschwab, möchte ich auch ein wenig das Umfeld der eigentlichen Wanderung beschreiben. Wen es nicht interessiert, kann ja gleich auf Seite 2 weiterklicken.
Aus Wikipedia:
Der Bobotov Kuk ist mit 2.522 m der höchste Berg des Durmitormassivs. Offiziell wird er damit auch als höchster Gipfel Montenegros geführt, da die geringfügig höheren Gipfel des Maja Kolac mit 2.534 m und des Maja Rosit mit 2.528 m im Prokletije-Massiv bereits die Grenze zu Albanien bilden.
Der Durmitor ist eines der drei beeindruckendsten Gebirge auf dem Gebiet Ex-Jugoslawiens: Was den Slowenen die Julischen Alpen, den Kroaten das Velebit ist den Montenegrinern und Serben der Durmitor.
Seit 1952 Nationalpark und seit 1980 von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt, umfasst die Nationalparkfläche etwa 350 Quadratkilometer und 50 Gipfel über 2000m.
Das Durmitorgebirge ist damit etwa vergleichbar mit dem Hochschwab, dem man etwa 400 Quadratkilometer mit 46 2000ern zumisst.
In den Jugoslawienkriegen in den 90ern des vergangenen Jahrhunderts war das Gebiet von Montenegro und damit auch der Durmitor von Kriegshandlungen verschont, weshalb es hier keine Gefahren durch Minenfelder wie in Kroatien und Bosnien gibt.
Kriegsgebiet war es allerdings im 2.Weltkrieg, als Partisanenverbände gegen die deutschen und italienischen Besatzungstruppen kämpften. So war der unzugängliche Durmitor Rückzugsgebiet der Partisanen unter deren Führer Josip Broz Tito, dem späteren langjährigen Staatspräsidenten des blockfreien kommunistischen Jugoslawien.
In Bosnien, nahe der Grenze zu Montenegro, sind wir an diesen Denkmälern vorbeigekommen, die an die wichtige Schlacht an der Sutjeska erinnern, bei der es der deutschen Wehrmacht in einer aufwändig durchgeführten Offensive nicht gelungen ist, die im Durmitor bereits eingekesselten Partisanen entscheidend zu schlagen bzw. Tito gefangenzunehmen.
Das nahegelegene Kriegsmuseum, das gerade renoviert wird, erinnert an einen Sakralbau.
Westlich ist der Durmitor durch die Pivaschlucht begrenzt, die Straße über die wir auf die Ostseite des Gebirges fahren, ist wirklich interessant in die Schluchtwand gesprengt, alle 5 Sekunden folgt ein Tunnel:
Eine riesige, 220m hohe Talsperre staut die Piva auf eine Länge von 33km auf. Der Stausee wurde in den 70er Jahren gebaut und verschluckte unter anderem eine Kleinstadt und ein Kloster, das abgetragen und neu errichtet wurde.
Am Durmitor-Sattel („sedlo“) können wir schon einmal einen Blick auf unsere geplante Mountainbiketour werfen, hier wollen wir entlang der Komarnica runter.
Direkt am Sattel deponieren wir unsere Fahrräder für die Rückfahrt von der Bobotov Kuk-Überschreitung, die wir für den nächsten Tag geplant haben.
Von hier geht’s wieder runter auf die Ostseite des Gebirges, nach Žabljak. Die Kleinstadt liegt auf über 1400m Seehöhe und stellt gemeinsam mit Kolasin das touristische Zentrum der montenegrinischen Bergwelt dar.
Im Winter wird am nahen Savin Kuk Schi gefahren und auch im Sommer ist hier recht viel los:
Einige Hotels, sehr viele (neue) Appartmenthäuser, viel Gastronomie. Einige Büros der Abenteueragenturen, die im Umkreis alles anbieten, was die „Aktivurlauber“ wünschen: Bungee-Jumping, Rafting, Canyoning, Jeep-Safari, Reiten.
Kulinarisch kann ich das „Nacionalni Restoran Javorovaca“, etwas südöstlich, an der Ortsausfahrt gelegen, empfehlen.
Niedergelassen haben wir uns am Campingplatz „Kod Boce“ etwa 1 ½ km südlich vom Ortszentrum. Kann ich auch empfehlen: 8 Euro pro Nacht und Nase in der Hütte für Zwei, mit Licht und Steckdose. Auch eine Gemeinschaftsküche mit Gasherd und Geschirr kann frei benützt werden.
Aus Wikipedia:
Der Bobotov Kuk ist mit 2.522 m der höchste Berg des Durmitormassivs. Offiziell wird er damit auch als höchster Gipfel Montenegros geführt, da die geringfügig höheren Gipfel des Maja Kolac mit 2.534 m und des Maja Rosit mit 2.528 m im Prokletije-Massiv bereits die Grenze zu Albanien bilden.
Der Durmitor ist eines der drei beeindruckendsten Gebirge auf dem Gebiet Ex-Jugoslawiens: Was den Slowenen die Julischen Alpen, den Kroaten das Velebit ist den Montenegrinern und Serben der Durmitor.
Seit 1952 Nationalpark und seit 1980 von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt, umfasst die Nationalparkfläche etwa 350 Quadratkilometer und 50 Gipfel über 2000m.
Das Durmitorgebirge ist damit etwa vergleichbar mit dem Hochschwab, dem man etwa 400 Quadratkilometer mit 46 2000ern zumisst.
In den Jugoslawienkriegen in den 90ern des vergangenen Jahrhunderts war das Gebiet von Montenegro und damit auch der Durmitor von Kriegshandlungen verschont, weshalb es hier keine Gefahren durch Minenfelder wie in Kroatien und Bosnien gibt.
Kriegsgebiet war es allerdings im 2.Weltkrieg, als Partisanenverbände gegen die deutschen und italienischen Besatzungstruppen kämpften. So war der unzugängliche Durmitor Rückzugsgebiet der Partisanen unter deren Führer Josip Broz Tito, dem späteren langjährigen Staatspräsidenten des blockfreien kommunistischen Jugoslawien.
In Bosnien, nahe der Grenze zu Montenegro, sind wir an diesen Denkmälern vorbeigekommen, die an die wichtige Schlacht an der Sutjeska erinnern, bei der es der deutschen Wehrmacht in einer aufwändig durchgeführten Offensive nicht gelungen ist, die im Durmitor bereits eingekesselten Partisanen entscheidend zu schlagen bzw. Tito gefangenzunehmen.
Das nahegelegene Kriegsmuseum, das gerade renoviert wird, erinnert an einen Sakralbau.
Westlich ist der Durmitor durch die Pivaschlucht begrenzt, die Straße über die wir auf die Ostseite des Gebirges fahren, ist wirklich interessant in die Schluchtwand gesprengt, alle 5 Sekunden folgt ein Tunnel:
Eine riesige, 220m hohe Talsperre staut die Piva auf eine Länge von 33km auf. Der Stausee wurde in den 70er Jahren gebaut und verschluckte unter anderem eine Kleinstadt und ein Kloster, das abgetragen und neu errichtet wurde.
Am Durmitor-Sattel („sedlo“) können wir schon einmal einen Blick auf unsere geplante Mountainbiketour werfen, hier wollen wir entlang der Komarnica runter.
Direkt am Sattel deponieren wir unsere Fahrräder für die Rückfahrt von der Bobotov Kuk-Überschreitung, die wir für den nächsten Tag geplant haben.
Von hier geht’s wieder runter auf die Ostseite des Gebirges, nach Žabljak. Die Kleinstadt liegt auf über 1400m Seehöhe und stellt gemeinsam mit Kolasin das touristische Zentrum der montenegrinischen Bergwelt dar.
Im Winter wird am nahen Savin Kuk Schi gefahren und auch im Sommer ist hier recht viel los:
Einige Hotels, sehr viele (neue) Appartmenthäuser, viel Gastronomie. Einige Büros der Abenteueragenturen, die im Umkreis alles anbieten, was die „Aktivurlauber“ wünschen: Bungee-Jumping, Rafting, Canyoning, Jeep-Safari, Reiten.
Kulinarisch kann ich das „Nacionalni Restoran Javorovaca“, etwas südöstlich, an der Ortsausfahrt gelegen, empfehlen.
Niedergelassen haben wir uns am Campingplatz „Kod Boce“ etwa 1 ½ km südlich vom Ortszentrum. Kann ich auch empfehlen: 8 Euro pro Nacht und Nase in der Hütte für Zwei, mit Licht und Steckdose. Auch eine Gemeinschaftsküche mit Gasherd und Geschirr kann frei benützt werden.
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