Westlich der Reuss liegt zwischen Andermatt und Flüelen ein Tal neben dem anderen, in West-Ost- oder NW-SE-Richtung, und dazwischen liegen logischerweise Bergketten. Während ich viele der berühmten Gipfel der westlichen Urner Alpen bestiegen habe, wie Salbitschijen, Krönten, Sustenhorn, kann ich das von den "kleinsten", der Reuss am nächsten liegenden, nicht behaupten. Es sind dies: Oberbauenstock (bereits über dem Vierwaldstättersee), Gitschen (sehr markant oberhalb Flüelen), Hoch Geissberg, Sunniggrat und Jakobiger, Witenstock, Meiggelenstock und Spitzi. Sie alle lassen sich erwandern, je nach Gipfel liegen die Schwierigkeiten zwischen T3 und T5. Auf Sunniggrat und Jakobiger war ich vor einigen Jahren, jetzt war der Witenstock an der Reihe. T4.
Am Vorabend gondle ich gemütlich von Intschi zum Arnisee hinauf (kleine Luftseilbahn), wo ich im Gasthaus Alpenblick übernachte (Zimmer und Lager). Der Witenstock steht mächtig und dunkelgrün im Südwesten, gut 1000 Meter höher. Sollte eigentlich keine besondere Herausforderung sein. Doch anderntags zeigt ein Wegweiser die Alp "Wildampferen" an, wo ich hinmuss, aber die Richtung ist eigenartig. Dennoch folge ich dem Weglein in den Wald hinauf, ohne die Karte zu konsultieren. Bei einer Verzweigung zücke ich sie dann doch, denn es fehlen Markierungen oder Wegweiser. Ich sehe, dass ich nicht dort bin wo ich gehen wollte, folge einem winzigen Pfad in einem Märchenwald, muss auf- und absteigen, es geht über kleine Kreten und Senken, eigentlich zauberhaft, aber ich will ja auf einen Berg und keine Waldwanderung unternehmen. Schliesslich muss ich wieder absteigen um meine geplante Route zu finden. Zweihundert Höhenmeter für nix!
Jetzt bin ich im Tal der Intschialp, das weiter oben Schindlachtal heisst. Ich finde den Weg nach Wildampferen dank der Karte auch ohne Wegweiser. Nun geht's den NE-Grat des Witenstocks hoch, 560 Höhenmeter. Anfänglich rot-weiss markiert, dann zweigt ein Weg in die Ostflanke des Berges ab (muss eine reizvolle Wanderung sein, man kann nach Gurtnellen wandern), aber meine Route ist jetzt blau-weiss markiert. Die Markierung hätte da und dort eine Auffrischung nötig, aber ich habe die Spur dennoch immer wieder gefunden. Es geht durch sehr imposante Lawinenverbauungen (siehe www.geissberg.ch). Manchmal benötigt man kurz die Hände. Ohne Wegspur wäre der Aufstieg sehr mühsam, weil man sich durch steile Hänge voller Heidelbeer- und Erikasträuchlein kämpfen müsste. Die Verbauungen lassen mich immer wieder staunen, da wurde und wird seit 1956 gebaut, damit tief unten im Tal die Gotthard-Eisenbahn und -Autobahn vor Lawinen geschützt sind.
Endlich erreiche ich den mächtigen Gipfelsteinmann mit Buch. Die letzten Leute waren vor sechs Tagen da, und auf der ganzen Tour treffe ich keinen Menschen. Aussicht: Die beiden Windgällen, gleich gegenüber der Bristen, schöner Blick ins Fellital, gegen Süden zum Gotthard, im Westen das Gornerental mit dem Zwächten, imposant die Felsklötze über dem Schindlachtal wie Wichelhorn oder Mittelstock. Die werden zweifellos auch nicht überrannt.
Auf dem gleichen Weg geht's wieder zum Arnisee. Ich finde das auf der Karte eingezeichnete Weglein, das fast geradewegs, d.h. sehr bequem durch den Wald führt, wo ich am Morgen 200 Meter höher durch den Wunderwald ging. Im Alpenblick etwas trinken und mit der Luftseilbahn wieder ins Reusstal hinunter!
Am Vorabend gondle ich gemütlich von Intschi zum Arnisee hinauf (kleine Luftseilbahn), wo ich im Gasthaus Alpenblick übernachte (Zimmer und Lager). Der Witenstock steht mächtig und dunkelgrün im Südwesten, gut 1000 Meter höher. Sollte eigentlich keine besondere Herausforderung sein. Doch anderntags zeigt ein Wegweiser die Alp "Wildampferen" an, wo ich hinmuss, aber die Richtung ist eigenartig. Dennoch folge ich dem Weglein in den Wald hinauf, ohne die Karte zu konsultieren. Bei einer Verzweigung zücke ich sie dann doch, denn es fehlen Markierungen oder Wegweiser. Ich sehe, dass ich nicht dort bin wo ich gehen wollte, folge einem winzigen Pfad in einem Märchenwald, muss auf- und absteigen, es geht über kleine Kreten und Senken, eigentlich zauberhaft, aber ich will ja auf einen Berg und keine Waldwanderung unternehmen. Schliesslich muss ich wieder absteigen um meine geplante Route zu finden. Zweihundert Höhenmeter für nix!
Jetzt bin ich im Tal der Intschialp, das weiter oben Schindlachtal heisst. Ich finde den Weg nach Wildampferen dank der Karte auch ohne Wegweiser. Nun geht's den NE-Grat des Witenstocks hoch, 560 Höhenmeter. Anfänglich rot-weiss markiert, dann zweigt ein Weg in die Ostflanke des Berges ab (muss eine reizvolle Wanderung sein, man kann nach Gurtnellen wandern), aber meine Route ist jetzt blau-weiss markiert. Die Markierung hätte da und dort eine Auffrischung nötig, aber ich habe die Spur dennoch immer wieder gefunden. Es geht durch sehr imposante Lawinenverbauungen (siehe www.geissberg.ch). Manchmal benötigt man kurz die Hände. Ohne Wegspur wäre der Aufstieg sehr mühsam, weil man sich durch steile Hänge voller Heidelbeer- und Erikasträuchlein kämpfen müsste. Die Verbauungen lassen mich immer wieder staunen, da wurde und wird seit 1956 gebaut, damit tief unten im Tal die Gotthard-Eisenbahn und -Autobahn vor Lawinen geschützt sind.
Endlich erreiche ich den mächtigen Gipfelsteinmann mit Buch. Die letzten Leute waren vor sechs Tagen da, und auf der ganzen Tour treffe ich keinen Menschen. Aussicht: Die beiden Windgällen, gleich gegenüber der Bristen, schöner Blick ins Fellital, gegen Süden zum Gotthard, im Westen das Gornerental mit dem Zwächten, imposant die Felsklötze über dem Schindlachtal wie Wichelhorn oder Mittelstock. Die werden zweifellos auch nicht überrannt.
Auf dem gleichen Weg geht's wieder zum Arnisee. Ich finde das auf der Karte eingezeichnete Weglein, das fast geradewegs, d.h. sehr bequem durch den Wald führt, wo ich am Morgen 200 Meter höher durch den Wunderwald ging. Im Alpenblick etwas trinken und mit der Luftseilbahn wieder ins Reusstal hinunter!