Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

05.10.18 Predné Solisko (2093m) & Unterer Wahlenbergsee (2053m), Hohe Tatra

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • 05.10.18 Predné Solisko (2093m) & Unterer Wahlenbergsee (2053m), Hohe Tatra

    • Wegführung: Chata pri Popradske plese (1494m, 8.30) - Strbské Pleso/Sessellift Talstation (1346m, 10.10) - Chata pod Soliskom (1840m, 11.00-11.30) - Predné Solisko (2093m, 12.00-12.45) - Unterer Wahlenbergsee (2053m, 15.00) - Strbské Pleso Bf. (17.30)
    • Länge: 17,9 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 1080 hm
    • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 7 Std.
    • Viecher: Gämsen

    Stellvertretend für Kaiserwetter den ganzen Tag über dieses Satellitenbild vom 05.10.2018, 14.20 Uhr von Mitteleuropa.

    Der letzte Tag in der Hohen Tatra vor der Rückfahrt nach Stará Lesná, wo wir noch einmal übernachteten, ehe es auf die Heimreise ging.

    Bild 1: Popradske Pleso beim Abmarsch, ruhig liegt er da.



    Bild 2: Die Insekten nutzten die erste Latschenthermik am Morgen.



    Bild 3: Letzter Blick zurück in den Talkessel.



    Beim gesamten Rückweg ereignete sich eine regelrechte Völkerwanderung vom Tal Richtung Popradske Pleso. Wir dachten schon, es sei Nationalfeiertag, dabei war das normal bei diesem Wetter, wie eine Slowakin später erzählte. Rund die Hälfte der Wanderer kamen aus dem Ausland (Polen, Ungarn, Tschechien).

    Bild 4: Schischanzen in Strbske Pleso, dahinter die höchsten Gipfel der Niederen Tatra.

    In Bildmitte erkennbar der Pfad, der den Wiesenhang links auf den Rücken hinaufführt. Hier werden Ferdinand und ich später gehen, während die anderen für die 500hm den Sessellift zur Bergstation nehmen.



    Bild 5: Links Dumbier (2043m, höchster Gipfel der Niederen Tatra), rechts Chopok (2023m), daneben Derese (2001m) mit der Bergstation der Seilbahn.



    Bild 6: Prächtiges Panorama beim Aufstieg zum breiten Rücken.

    Ganz links Satan (2422m), vorne mit dem breiten Latschenrücken Patria (2203m), mittig Vel'ka kopka (2354m) und Vysoka (2547m) mit Doppelgipfel, rechts Zlobivá (2426m), ganz rechts Tupá (2285m) und Koncista (2538m). Zwei Tage zuvor sind wir an der Südflanke des Tupá noch durch eine tiefwinterliche Landschaft gestapft.



    Bild 7: Blick von der polnischen Magura über die Branisko (Westkarpaten) bis zum Volovské vrchy.



    Nach 50min und nicht wie angegeben 1h 50min erreichten wir die Bergstation, wo die anderen auf uns warteten. Der Apfelstrudel war vorzüglich, ausnahmsweise gönnte ich mir auch schon ein Bier. Ohne Wind war es ziemlich warm und im Vergleich zu den Vortagen eine Schwitzerei.

    Bild 8: Weitgehend unberührte Tallandschaft, darüber die höchsten Gipfel der Niederen Tatra.

    Links Dumbier, mittig Chopok und Derese, rechts Skalka (1980m), Kotliska (1937m) und Chabenec (1955m).



    Bild 9: Die 95km lange Niedere Tatra.



    Bild 10: Pol'ana (1458m,70km) links, mit dem plateauförmigen Gipfel Benuska (1531m) davor, rechts Hájny grún (1208m).

    Der Pol'ana gehört zum gleichnamigen Slowakischen Mittelgebirge und ist vulkanischen Ursprungs, ein erloschener Schichtvolkan. Schön zu sehen außerdem die Dunstobergrenze mit flachen Quellwolken über den Bergen.



    Bild 11: Glockenblumen unterhalb vom Gipfel.

    Der Weg dorthin war gut bevölkert, regelrechte Kolonnen. Der Steig ist einfach, am Ende über viel Blockwerk, aber bei trockenen Bedingungen ohne Probleme.



    Bild 12: Ohne Worte.

    Unten der Furkotské pleso im Furkotská dolina, in das wir später absteigen werden.



    Bild 13: Vom Gipfel des Predné Solisko (2093m) zurück auf die Skipiste und Strbske Pleso.



    Bild 14: Im Nordosten das Mlynická dolina mit dem Pleso nad Skokom (1801m), hinter der oberen Gletscherstufe liegt noch der Nizne Kozie pleso, rechts die Felsrippen vom Satan.



    Bild 15: Im Westen Baraniec (2185m), links dunstig Vel'ký Choc (1607m, 51km).


    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 16: Der Furkotské pleso beeindruckt durch seine türkise Farbe.



    Bild 17: Skigebiet und flächige Sturmschäden.

    Über die Forstwege am Rande der Sturmschneise werden wir am Nachmittag zurückkommen.



    Bild 18: Rückblick auf den überlaufenen Aussichtsberg.



    Bild 19: Querung ins Furkotská dolina, im Hintergrund grüßt schon der Krivan (2494m), Nationalsymbol der Slowakei.



    Bild 20: Auf dem Steig sind wir sofort alleine, denn hier gibt es keine Hütten zum Einkehren in Reichweite.



    Bild 21: Links der Sedielková kopa (2061m).

    Der Steig über den nicht näher bezeichneten Sattel ist nicht markiert, aber strichliert eingezeichnet und führt ins Vaznecka dolina.



    Hier bleibt Franz später zurück und genießt die Sonne. Auch Andrea wartet, während wir durch später wieder mühsames Blockgelände über die Gletscherstufe aufsteigen. Windstille, die Sonne brennt in den Latschen. Meine Motivation ist auch schon sehr begrenzt, aber aus Zeitgründen würde sich ohnehin nur noch der untere Wahlenbergsee (2053m) ausgehen.

    Bild 22: Faszinierender als alles andere finde ich das helle Gestein am Unterrand des Ostrá (2350m).



    Bild 23 und 24: Gämsen lassen sich durch die Wanderer nicht stören.





    Bild 25: Dann liegt der Nizne Wahlenbergovo pleso vor uns.

    Er wurde nach dem schwedischen Botaniker Göran Wahlenberg benannt. Der Obere See (Vysne Wahlenbergovo pleso) liegt auf 2157m.



    Bild 26: Auffallend auch hier das hellere Gestein mit den Altschneefeldern darunter.

    Meine Vermutung ist, dass sich hier auf der schattigen Seite des Tals noch in jüngerer Zeit beständige Firn- bzw. Gletscherreste befanden, die das Gestein nach dem Abschmelzen endgültig freigaben.



    Der Blick auf die Uhr mahnte zum Aufbruch, es war schon kurz nach drei.
    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      Bild 27: Bereits weiter unten im Bereich nachwachsenden Jungwaldes..



      Bild 28: Abendstimmung.



      Bild 29: Die letzten Meter.



      Bild 30: Strbské Pleso (Tschirmer See), Überbleibsel eines abgeschmolzenen Gletschers, rechts das wuchtige Vier-Sterne-Hotel Patria.



      Bild 31: Spiegelungen.



      Bild 32: Abschied von der Hohen Tatra.



      Wie der Zufall so wollte, fand just an diesem Tag der Tatra Summit 2018, ein informeller EU-Gipfel, in diesem Ort statt. Jede Menge Polizei, Bodyguards, protzige schwarze Autos. Wir marschierten in voller Wandermontur direkt an den Örtlichkeiten und den Sicherheitskräften vorbei, ein seltsames Gefühl. Dann hatten wir den Bahnhof erreicht. Karl erkundigte sich nach einer Fahrkarte nach Bratislava, er wollte am nächsten Tag über Poprad mit dem Zug zurückfahren. Wir ließen uns in einem noblen Café mit hervorragenden Kuchen nieder, ehe wir um 18.13 mit der Tatrabahn (Schmalspurbahn, 1000mm) zurück nach Tatranska Lomnica fuhren, wo unser Kleinbus abgestellt war. Dort aßen wir nochmal in der guten Pizzeria zu Abend. Ich lernte, dass man Saris wie Scharisch ausspricht. Letzte Übernachtung dann in der überaus komfortablen Penzion Kamzik, die ich hier gerne weiterempfehle.

      Zum Abschluss noch ein paar herzeigwürdige Fotos von meinem Smartphone ...

      Bild 33: Ankunft bei der Penzion Palusak am Anreisetag, die schlafende Katze lässt sich durch uns nicht stören.



      Bild 34: Die Tatra Tea-Liköre in der Übersicht (Chata pri Popradske plese).



      Bild 35: Sigmund Freud in der Gaststube am Popradske pleso.

      "Bevor Sie mit Depressionen und geringem Selbstwertgefühl diagnostiziert werden, stellen Sie sicher, dass Sie nicht von Dummheit umgeben sind."



      Bild 36: Das gemütliche Café am Abschluss unserer Tour in Strbske pleso, direkt neben dem Bahnhof.

      Die anderen Gäste haben vielleicht geschaut, wie wir in voller Wanderausrüstung eingefallen sind ...



      Bild 37: Keine Waffen im Supermarkt!


      Gruß,Felix
      http://www.wetteran.de

      Kommentar


      • #4
        Sehr schöner Berich! Toll!
        Die Landschaft ist einmalig, und relativ dünn besiedelt. Was man auf Deinen Bildern nicht sieht: in dieser Gegend leben ca. 300 Braunbären. Als ich vor vielen Jahren in dieser Gegend gewohnt habe (Kosice) hat sich EIN Braunbär aus dem südlichen Alpenraum nach Bayern verirrt. Damals gab es viel Aufregung um diesen einen Bären, das Ende kennt man ja. Hier lebt man mit den Bären.

        Liebe Grüsse,
        Thomas
        Zuletzt geändert von Tomaselli; 26.10.2018, 08:35.
        Neugierig, wo wir gerade unterwegs sind: www.segeln-und-klettern.de

        Kommentar


        • #5
          Danke für diesen prächtigen Bericht. Die Gegend ähnelt ja sehr den Niederen Tauern, nur Bären gibt's dort noch nicht... Bin fast ein bisschen froh...

          LG

          Kommentar


          • #6
            Schöne Landschaft, danke fürs Mitnehmen . Diese Gegend ist sicher ein Besuch wert. Ein polnische Kollega hat mir das Tatragebirge empfohlen.
            LG aus DK
            Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe ist der Herr, der Himmel und Erde erschaffen hat (Ps 121). Gipfelkreuz Seespitze (3021 m), Venedigergruppe, Osttirol.

            Weitere Themen und Berichten von mir.

            Kommentar

            Lädt...