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Süßleiteck, 2507 m; Nordgrat, II-III, N. Tauern, 3.6.2018

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  • Süßleiteck, 2507 m; Nordgrat, II-III, N. Tauern, 3.6.2018

    St. Nikolai, Kreuzsteg, Hohenseealm, Schimpelrücken, Nordgrat, Abstieg Normalweg über Schimpelsee und zurück

    Lange war ich nicht auf diesem Grat und zu lange war dann auch mein Vorhaben für diesen Tag, denn eigentlich wollte ich auch dem Schrein noch einen Besuch abstatten. Trotzdem war´s wieder mal wunderschön…

    Testbild
    E01Suess.jpg
    ZUM Bericht:

  • #2
    Hier eine Übersicht:
    E01Suess.jpg

    Mit dem Fahrrad starte ich in St. Nikolai zunächst Richtung Kreuzsteg. Hinter hübschen Gärten sehe ich (etwas rechts der Bildmitte) schon mein Ziel.
    E01Süs-001.jpg
    Über der Bräualm, unter dem Steinrinneck liegen noch zarte Nebel
    E01Süs-002.jpg
    Bald sehe ich deht deutlich mein Ziel, das Süßleiteck mit dem Nordgrat (Bildmitte)
    E01Süs-003.jpg
    Ringsum spielen stimmungsvoll Nebel um die Gipfel
    E01Süs-004.jpg
    und bald erreiche ich die Hohenseealm, über ihr der Schönkarlspitz, um den sich noch die Wolken brauen.
    E01Süs-005.jpg
    Almidylle pur! An diesem Ort scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
    E01Süs-007.jpg
    Wassersorgen hat gibt es hier auch keine
    E01Süs-008.jpg
    Das Bauleiteck mit den Hasenohrenspitzen blickt hervor
    E01Süs-009.jpg
    Sie lohnen doch einen Blick durchs Zoom.
    E01Süs-010.jpg
    Auf diesen kecken Zacken war ich erst ein einziges Mal oben. Sie gehören zu den schwierigsten Gipfeln der Niederen Tauern.
    Hier verlasse ich nun auch den markierten Weg.
    Der Almsteig ins Hüttkar ist erst noch deutlich und gleich zu Beginn findet man zwei berührende Marterl.
    E01Süs-011.jpg
    E01Süs-012.jpg
    Beim zweiten steige ich weglos Richtung Nordgrat an.
    Der erste Teil erscheint leicht und recht grün, erst weit hinten kündigen sich ein paar Zacken an. Das Ende des linken Gratverlaufs bildet übrigens der Schrein.
    E01Süs-013.jpg
    Ins Grün eingebettet erscheinen die ersten Felsstufen
    E01Süs-014.jpg

    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 13.06.2018, 14:23.

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    • #3
      und bald schwingt sich der Grat steiler auf (rechts der Schimpelspitz).
      E01Süs-015.jpg
      Ein Blick in die Tiefe, zum Breitenbachsee
      E01Süs-016.jpg
      und zum Gjoadeck mit dem selten besuchten Schimpelsee.
      E01Süs-017.jpg
      Allmählich wird der Grat zum Grat… Blick zurück
      E01Süs-018.jpg
      Und schließlich setzt er sich in Szene
      E01Süs-019.jpg
      Am Zweier ist hier nicht mehr zu rütteln
      E01Süs-020.jpg
      und wer kein gutes Auge hat, muss eben besser klettern können.
      Auf jeden Fall bleibt einem der IIIer im Abstieg vom ersten Zacken nicht erspart, es sei denn man tauscht ihn mit keinesfalls einladendem Gelände.
      Danach sieht es dann leichter aus -- könnte man zumindest meinen.
      E01Süs-021.jpg
      Wer aber rechts ausweicht, ist ziemlich schlecht beraten und muss sich langwierig im Steilgras und erdigen Rinnen zurück suchen. Außerdem hat das mit dem Grat nicht mehr viel zu tun. Ich bleib jedenfalls drauf.
      E01Süs-022.jpg
      Blumen verzieren meinen Weiterweg
      E01Süs-023.jpg
      und immer mehr schöne Ausblicke erfreuen mein Auge:
      E01Süs-024.jpg
      Preber, hinter dem Schimpelspitz wäre das Roteck, dann das Kasereck, der Predigtstuhl und recht unscheinbar der Hochgolling.
      Aber der Weg zum Gipfel ist noch immer weit.
      E01Süs-025.jpg
      Etwas unter der Bildmitte, im Bereich der schmalen Schneerinne überquert der Normalweg den Grat. Man muss dann das große Schneefeld queren. Das wird heute mein Abstiegsweg sein.
      Wieder ein malerischer Ausblick
      E01Süs-026.jpg
      und ein letztes Blockhindernis
      E01Süs-027.jpg
      Gipfel in Sicht
      E01Süs-028.jpg
      und endlich oben, Blick Richtung Schöderkamm
      E01Süs-029.jpg


      Zuletzt geändert von tauernfuchs; 13.06.2018, 14:22.

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      • #4
        Ein Blick Zum Rupprechtseck mit Sauofensee
        E01Süs-033.jpg
        Ein Zoom zum Predigtstuhl, der für Kletterer eine Direttissima anbietet.
        E01Süs-032.jpg
        (Möglicherweise gibt es hier im Forum jemand, der sie kennt…)
        Der Hochgolling dahinter wirkt eher harmlos.
        Das Kasereck imponiert aber wohl von allen Seiten:
        E01Süs-031.jpg
        Nun bin ich hin und her gerissen zwischen dem Weiterweg über den Schrein oder dem Normalabstieg vorbei an den prächtigen Seen.
        Das Wetter scheint stabil, aber meinen Zeitplan habe ich heute leider überschritten.
        So entscheide ich mich für die beschaulichere Variante.
        Erstaunlicherweise liegt selbst in dieser Flanke kaum noch Schnee, nur bei einem Schneefeld bin ich froh über meinen Eishammer. Ich übersteige den Nordgrat und schon begrüßt mich ein Blumenmeer:
        Der blaue Speik ist auch dabei
        E01Süs-034.jpg
        und ein Primelmeer
        E01Süs-035.jpg
        Die kriechende Nelkenwurz (Petersbart)
        E01Süs-036.jpg
        Mächtige Haufenwolken türmen sich über dem Bauleiteck und den Hasenohren:
        E01Süs-037.jpg
        Es ist sehr warm und ich freue mich auf Abkühlung im Schimpelsee
        E01Süs-038.jpg
        Jedoch Latschen verwehren einen einfachen Zugang…
        Eine kleine Lacke weiter unten verzehrt noch einen Schneerest
        E01Süs-039.jpg
        Der Breitenbachsee und Wolken, wie sie sich Bergsteiger wünschen
        E01Süs-040.jpg
        Einfach schön
        E01Süs-041.jpg

        E01Süs-042.jpg

        E01Süs-043.jpg
        Ein letzter Blick auf meinen Grat
        E01Süs-044.jpg
        und hinab zum Hohensee, den ich bald darauf erreiche
        E01Süs-046.jpg
        Ein Waldweg noch, eine abendliche Radfahrt, dann endet mein nettes Bergabenteuer.

        LG

        P.S.:
        Aus aktuellem Anlass möchte ich wieder einmal auf meinen Ergänzungsführer Niedere Tauern hinweisen, der hier:

        http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...lter_order=asc

        zum Gratis.Download zur Verfügung steht.
        Selbstverständlich wurde auch obige Route wieder darin aufgenommen, zumal sich auch hier Korrekturen als nötig erwiesen.
        Zuletzt geändert von tauernfuchs; 13.06.2018, 19:16.

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        • #5
          Herrlich, danke fürs zeigen

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          • #6
            A lässige Tour um diese Jahrenzeit.
            Danke für die Bilder! Sieht aus als könnte man es dort auch länger aushalten....

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            • #7
              Wunderschöne Gegend, in der ich schon viel zu lange nicht mehr war.

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              • #8
                Danke für diesen herrlichen Bericht über Deinen feinen Grat-Ruachler!
                In der näheren Umgebung kenn' ich dort nur das Bauleiteck, aber auf zahmen Wegen via Etrachsee / Rudolf Schober Hütte ...

                LG
                Reinhard
                ALPINJUNKIE ON TOUR
                Wenn du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen.


                Hohe Mauer/Windhagkogel - 20.10.18
                Arikogel - 21.10.17 & 08.10.2018

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                • #9
                  Herrlich satte Farben und überhaupt ein feiner Bericht!
                  Typisch für den Grat-Fuchs.



                  L.G. Manfred

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                  • #10
                    Sehr schön, die Landschaft mit ihren eingebetteten Seen und dann die bestimmt anspruchsvolle Bergtour.
                    Und die vielen tollen Fotos.


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                    • #11
                      As usual ..<3

                      but i see direct lines

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                      • #12
                        Ein herrlicher Grat und das Anfang Juni, ein Traum den Bericht durchzustöbern.
                        lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

                        Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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                        • #13
                          Danke euch allen!
                          Nach langer Tauernabstinenz hat es mich wieder sehr begeistert in dieser Region herum zu stöbern. Dan ganzen Tag lang bin ich keinem Menschen begegnet!
                          Wahrscheinlich denken viele, hier wird noch viel Schnee sein. Allerdings liegt in den Niederen Tauern heuer schon extrem wenig. Gerade bin ich über ein Bild von 2011 gestolpert, da war fast zur gleichen Zeit etwa 4x so viel Schnee im Hüttkar.
                          (siehe auch Bericht Schimpelgrat
                          http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...uern-11-5-2011 ).

                          LG
                          Zuletzt geändert von tauernfuchs; 15.06.2018, 21:14.

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                          • #14
                            Was für eine Tour, Einsamkeit pur in herrlichster Umgebung und dazu noch schöne Gratkraxlerei. Wobei mir persönlich ein IIIer im Abstieg wohl zu viel wär

                            Vielen Dank jedenfalls für den Bericht und traumhaften Fotos!

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                            • #15
                              Danke auch dir Hard85 !
                              Beinahe hätte ich ja auch wieder Neues zu berichten, aber Inversionsbewölkung und dichter Nebel machten leider zuletzt einen Plan von mir zu Nichte.

                              LG

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