Moderatorentreffen 2019, Tag 3: Gumpeneck (2226m), Rottenmanner & Wölzer Tauern (31.08.2019)

[csf125]

Der Samstag sollte lt. institutioneller und eigener Prognosen der schönste unserer Tourentage werden - und mehr oder weniger war es dann auch so.

Nach der Auffahrt zum Parkplatz "Koller" (ca. 1100m) gehen wir vorerst auf der Almstraße der Sonne entgegen.
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Vorbei an einer hübschen Almhütte ...
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... erreichen wir die sehr nette Schönwetterhütte auf der Gumpenalm (1442m).
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Bald danach gehen Günter und ich eigene Wege - wir queren fast eben zum Schönwetterberg (1672m) und haben dann den ausgesprochen schönen Kammweg zum Zinken vor uns.
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Zinken und Gumpeneck.
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Zinken (2042m). Vom Gumpeneck trennt uns noch eine ca. 1980m hohe Scharte.
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Da wir ungeplant den Zinken exakt am Grat überschreiten, machen wir eine etwas alpinere Variante über einen an sich netten Blockgrat (max. Stellen I), bis wir wieder zum schmalen Pfad finden.
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Der Zinken-Südgrat im Rückblick.
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Dann fehlt nur mehr der etwas ermüdende Gipfelhang, der vor allem durch einige unerwartete tiefe Dolinen spannend wird.
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Gumpeneck (2226m).
Die Quellwolken mögen bedrohlich erscheinen, sind's aber nicht wirklich.
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[csf125]

Auf dem Gumpeneck ist Zeit für eine ausgiebige Rast.
Nur auf die reichlich vorhandenen Schaf-Endprodukte ist zu achten
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Der Gipfel ist gut besucht, Aussicht und Wetterlage sind zufriedenstellend.
Hier treffen wir erwartungsgemäß Wolfgang wieder.
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Schladminger Tauern.
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Rückblick beim Abstieg über den Nordnordwest-Kamm.
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Überm Ennstal: der Grimming.
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Schon weiter unten, der Grasrücken wird allmählich flacher.
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Seitlich der Zinken mit dem etwas blockigen Südgrat.
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Der gänzlich unscheinbare Blockfeldspitz (1929m).
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Gumpenalm (ca. 1540m).
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Fast schon wieder bei der Schönwetterhütte (1442m). Diesmal kehren wir ein - und das lohnt sich auch!
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Der Dachstein - reichlich dunstig, aber schön.
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Und zum Abschluß noch etwas Grün
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Fazit:
Eine sehr lohnende, nicht allzulange Überschreitung. Trittsicherheit empfehlenswert; falls die Variante mit dem Zinken zu anspruchsvoll ist: es gibt auch etwas kürzere Routen. Schönwetterhütte extrem nett! Am Zinken-Grat beachtliche Schwammerl-Bestände.

lg
Norbert

[mountainrabbit]

Bei einem so schönen Bericht fällt es schwer, noch ergänzende Photos zu finden.

Für mich (und auch für Wolfgang) ist das Gumpeneck mit Kindheitserinnerungen verbunden, waren wir doch unabhängig von einander Anfang der 70er beide in Öblarn auf Urlaub. Bei mir war's überhaupt 1971 der erste 2000ender meiner beginnenden Bergsteigerlaufbahn.

Man sieht Felix die Freude an, wieder unterwegs zu sein.

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Der geheimnisvolle Unbekannte...

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Die Einheimischen lassen's gemütlich angehen.

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Eine wunderschöne Aufstiegsvariante, die wir da gewählt haben. Aber auch ganz schön herausfordernd, war es doch sehr schwer, nicht alle 10 Meter von den köstlichen Heidelbeeren zu naschen.

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Jetzt ist Norbert schon eindeutiger zu erkennen.

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Jede Menge blauer Eisenhut im Gipfelbereich

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Gipfelphoto Gumpeneck

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Im Abstieg hat's dann hinter uns dezent gegrummelt, aber bis auf einige wenige Tropfen sind wir trocken zur Schönwetterhütte gekommen.

LG, Günter

[helmut55]

Wunderschöne Tour, Sommer wie Winter ein Highlight.

[Exilfranke]

Dritter Tag, Geburtstag, soweit war ich ja schmerzfrei. Die Wetterlage zeigte sich stabiler als an den Vortagen mit zudem leicht föhniger Südströmung auf den Bergen (etliche Bergstationen mit 20-30kt Süd, teils auch in den Tälern, etwa in Rottenmann oder Windischgarsten). Das erklärt die Beschränkung der Gewitter auf die Alpensüdseite.

Ab 13.30 lct entstanden über den Wölzer Tauern/Höhe Sölkpass erste Gewitter, kräftige Gewitter über der Kor- und Saualpe. Um 14.20 lct erreichten die Wölzer Gewitter ihre stärkste Intensität zwischen Oberwölz und Donnersbachwald, die Ambosswolke wurde weit nach Nordwesten abgeweht (fast bis Ennstal). Am Nachmittag wieder Abschwächung, nur über Seetaler Alpen und Koralpe andauernde heftige Gewittertätigkeit.

Die Performance der Wettermodelle (verglichen hab ich jeweils die 12z-Läufe vom Abend, quasi zum Abendessen in der Pension, und die 00z-Läufe zum Frühstück): GFS abends falsch, morgens wurden zwar die Gewitter über der Koralpe erfasst, nicht aber die über den Niederen Tauern. Das deutsche ICON unterschätzte die Koralpe und rechnete zu schwache Signale über den Niederen Tauern. Das in ICON genestete Lokalmodell COSMO hat im Abendlauf die Gewitter zeitlich und räumlich über den Tauern perfekt erfasst, die Koralpe unterschätzt. Im Morgenlauf war das Modell allerdings generell zu trocken. Das britische Euro4 hat im Abendlauf die Koralpe erfasst, aber nicht die Niederen Tauern, im Morgenlauf generell zu trocken. Das Kachelmann-WRF war im Abendlauf falsch, im Morgenlauf korrekt für die Niederen Tauern, nicht aber für die Koralpe. Zu guter letzt das Modell, welches häufig Grundlage für ORF und ZAMG ist: Das EZWMF hat die Niederen Tauern korrekt erfasst, die Koralpe unterschätzt.

Zusammenfassung: Munteres Rätselraten, welches Modell richtig liegt, und welches nicht, egal ob man an jenem Tag in den Niederen Tauern oder im Weststeirischen Hügelland unterwegs war. Ich hatte die Signale im COSMO/EZWMF zwar gesehen, hielt die Wahrscheinlichkeit aber für zu gering, um ernsthaft ein Gewitterrisiko abzuleiten. Allerdings hatte ich die Südföhnlage nicht einkalkuliert, die luvseitig anströmungsbedingt Hebung generierte.

Bild 1: Der Tag begann mit dichtem Nebel und kondensierten Spinnennetzen.



Bild 2: Schnappschuss bei der Einfahrt ins Sölktal mit flachem Talnebel, dahinter Stoderzinken (2048m), daneben Hohe Stuhl (1786m) und rechts Kammspitz (2139m).



Bild 3: Kurz nach dem Start vom Parkplatz, tief unten fließt der Feisterbach.



Bild 4: Der Hofhund bellte pflichtbewusst und blieb dann in dieser Haltung stehen, während wir vorbeigehen.



Bild 5: Gegenüber beginnt das Kleinsölktal.



Bild 6: Kleinsölktal mit Marmorsteinbruch rechts.

Ganz hinten links das Spateck (2256m), in Bildmitte schaut die Hochwildstelle (2747m) heraus, rechts der Kochofen (1916m). Der Höhenzug mit dem Steinbruch besteht überwiegend aus (sanftem) Glimmerschiefer, die Hochwildstelle aus schroffem Gneis.



Bild 7: Steil die letzten Meter bis zur Hütte.



Bild 8: Blick zurück zur Schönwetterhütte, im Hintergrund Stoderzinken und Kammspitz.



Bild 9: Der Hohe Dachstein blieb im Dunst verborgen.



Bild 10: Kein Kommentar.



Bild 11: Zwischen Stoderzinken und Kammspitz werden Speikberg (2125m) und Hirzberg (2051m) sichtbar, die zum nördlichen Dachstein zählen.

Die Waldflanke zwischen Stoderzinken und Hohe Stuhl hat den eigentümlichen Namen Hasenstrich, am Fuß befindet sich ein großer Steinbruch.



Bild 12: Sanfter Weiterweg über die Südwestschulter des Gumpeneck.



Dann kurz steil über Heidelbeerkehren auf den Kamm und über diesen wieder gemütlicher aufwärts. Eigentlich hatte ich mich auf den Geologischen Wanderweg gefreut, der unten mehrfach mit Wegweisern angekündigt war. Aber anstelle von Schautafeln gab es nur einen QR-Code zum Einscannen. Also installierte ich mir schnell einen QR-Scanner, damit musste ich ein PDF herunterladen. Nach jedem Aufruf sprang das 58-seitiges PDF wieder an den Anfang. So machte das keinen Spaß. Man kann die Digitalisierung auch übertreiben!

Bild 13: Grimming, rechts Brandangerkogel mit dem Felssturz bei Pürgg.



Bild 14: Das Gumpenkar mit dem verlandeten See, von dem noch ein paar Reste sichtbar waren.

Rechts oben treten Felszüge mit Marmorgestein hervor.

[Exilfranke]

Bild 15: Blickrichtung Süd: Rechts vom Großen Knallstein (2599m) türmt sich eine große Quellwolke (Cumulus congestus).



Bild 16: Links die Karschwelle, welche den postglazialen Karsee begrenzte.

Über den schmalen Abfluss rechts entwässerte das Schmelz- und Niederschlagswasser.



Bild 17: Kühe grasen weiter oben im Bereich der Verflachung der Rutschmasse im Karboden.



Bild 18: Zoom auf Pürgg und Felssturz.



Bild 19: Frühlingsenzian.



Beim Sattel zwischen Blockfeldspitz und Gumpeneck verabschiedeten Eli und ich Wolfgang, der zum Gipfel weiterging. Nur noch knapp 250 Höhenmeter zusätzlich, doch ich wollte meinem Fuß nicht zuviel zumuten. Konditionell hätte ich es locker noch geschafft.

Bild 20: Falten im Felsblock, der wie Holz ausschaut.

Während der Gebirgsbildung werden Gesteine tief in die Erdkruste gedrückt. Der hohe Druck erwärmt die Gesteine, sie beginnen zu schmelzen - es bildet sich Magma. Vorher werden die Gesteine zäh und plastisch verformbar. Wenn die verformten Gesteine mit der Gebirgsbildung wieder hochgehoben werden, kühlen sie ab und erstarren. Die Falten bleiben erhalten.



Bild 21: Kuhweide.



Bild 22: Entspannte Hunde sind entspannt.



Bild 23: Unsere Wanderfreunde dürften kurzzeitig etwas weniger entspannt gewesen sein.

Wolfgang, Norbert und Günter befanden sich da noch am Gipfel bzw. im Abstieg über den Kamm bzw. Karboden. Über uns unverkennbar eine abgewehte Ambosswolke eines Gewitters.



Bild 24: Die Gewitterwolke blieb schmal und in Respektabstand.

Dennoch reichte der Eisschirm aus, dass selbst auf der Schönwetterhütte ein paar Regentropfen fielen. Das Gewitter löste sich knapp südlich in Höhe Sölkpass wieder auf, hier verrichtete der Südföhn sein Werk.



Bild 25: Steinpilzfund von Günter, der auf der Hütte blieb



Bild 26: Rest der Gewitterwolke.

Vorlaufend entstanden durch den Gewitteroutflow Quellwolken, die aber flach blieben. Etwas größere Quellwolken waren kurzzeitig auch über dem Dachstein erkennbar, doch blieb es dort trocken.



Die Kaspressknödelsuppe und der Kuchen waren vorzüglich und die netten Wirtinnen gaben eine Runde Zirben zur Feier des Tages aus.

Bild 27: Erklimme nicht die BERGE, damit jeder dich sehen kann, sondern damit DU die WELT siehst.



Schmerzempfinden: Keine stechenden Schmerzen, aber eine Art Missempfinden, als ob die Fußsohle kühler ist, vibriert, kribbelt. Unangenehm, schwer zu beschreiben und auch eine Woche später noch nicht richtig abgeklungen.

Gruß,Felix

[Wolfgang A.]

Samstag, der 31. August 2019 versprach der (relativ) sonnigste Tag während unseres Aufenthalts in der Obersteiermark zu werden.
Franzi und Mark nützen ihn zum Klettern im Gesäuse (Kalbling), wir übrigen fünf fahren zum Parkplatz knapp unter dem Gehöft Koller nahe Großsölk, dem besten Ausgangspunkt für eine Tour auf das Gumpeneck.

Die heute etwas kleinere Gruppe im maximal moderaten Anstieg während der ersten 40 Minuten.
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Erst knapp unter der Schönwetterhütte wird die Route deutlich steiler. Die beiden Mitarbeiterinnen auf der Sonnenterrasse führen ein wenig Schmäh mit uns, während wir kurz rasten.
Wir geloben ganz ehrlich, dass wir im Abstieg eine Einkehr planen.
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Auch oberhalb der Schönwetterhütte steigt der Weg über Almböden deutlich an. Bei der Schleinhütte haben wir das viel flachere Kar nordwestlich unter dem Gumpeneck dann fast erreicht.
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Günter und Norbert nehmen ab hier den - wesentlich längeren - Anstieg über den Schönwetterberg und den Zinken zum Gumpeneck. Eli, Felix und ich folgen weiter dem Geologischen Wanderweg, der nochmals in schöne Lärchenwälder führt. Hier müsste man an einem schönen Oktobertag stehen...
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Oberhalb der Waldgrenze bleibt der nur etwa 13km weiter nördlich aufragende Grimming nun stets im Blick. Und natürlich bietet er auch in seiner südlichen Längsansicht ein eindrucksvolles Bild.
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Sobald der Weg den Kamm südlich des Salzlecks erreicht, öffnen sich auch Ausblicke nach Südwesten und Westen. Die wenigen Häuser von Kleinsölk stehen hoch über dem gleichnamigen Bach, und im Hintergrund schauen mit Hochwildstelle und Höchstein mittlerweile prominente Gipfel der Schladminger Tauern drüber.
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Auch heute ist es eher dunstig; der Blick über den Ausgang des Sölktals und das Ennstal zum Dachsteinmassiv, dem Stoderzinken und dem Kammspitz ist aber dennoch sehr schön.
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Genau vor uns - am späten Vormittag leider im Gegenlicht - das Gumpeneck. So sehe ich ständig, wie viel Höhe und Strecke mir noch bevorstehen.
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Das weite Kar mit einem - in den Karten namenlosen - kleinen See bietet einen sehr hübschen Vordergrund für den Grimmingstock.
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Knapp unter 2000m Höhe erreicht der Geologische Wanderweg seinen höchsten Punkt und wendet sich wieder in das Kar hinunter. Eli und Felix lassen es mit ihm bewenden und nützen den hübschen, aussichtsreichen Platz für eine kurze Rast.
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Auf mich warten nun noch gute 200 Höhenmeter zum Gumpeneck. Von allen Flanken des markanten Gipfels ist jene nach Westen am wenigstens steil. Bei guten Bedingungen ist der markierte Anstieg von dieser Seite zugleich vollkommen unschwierig.
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Blick über das tief eingeschnittene Großsölktal in den östlichsten Teil der Schladminger Tauern. Der Große Knallstein in der Bildmitte ist mit seinen 2599m hier der eindeutig dominierende Gipfel.
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Über den Blockfeldspitz bietet sich erneut ein schöner Blick nach Gröbming, zum Stoderzinken und Kammspitz sowie links im Dunst dem zentralen Dachsteinmassiv.
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Bereits recht knapp unter dem Gipfel noch ein Seitenblick zum Grimming.
Zu seinen Füßen ist der Flugplatz Niederöblarn gut zu erkennen - nur etwa 800 Meter von unserem Quartier entfernt.
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[Wolfgang A.]

Etwa um 11.45 Uhr erreiche ich den aussichtsreichen Gipfel mit seinem recht großen Kreuz.
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Da bleibt mir viel Zeit, das Panorama zu genießen und dann zu fotografieren.
In Richtung Südosten führt ein Grat zum niedrigeren, aber etwas felsigeren Kühofenspitz hinüber. Der höchste Berg links hinten ist der Hochrettelstein, unser Ziel vom Donnerstag. Die Bösensteingruppe am Horizont ist fast nur mehr zu erahnen. Gutes Wetter auch im Gesäuse - so viel ist bei diesem Anblick aber eindeutig.
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Der Ausblick nach Süden ins Großsölktal, links hinten der Sölkpass, rechts wieder der Große Knallstein.
Wir haben uns heute für die richtige Region entschieden, denn über dem Hauptkamm der Niederen Tauern haben sich doch bereits deutlich größere Quellwolken entwickelt.
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Die unterschiedlichen Routen, auf denen wir heute unterwegs sind, haben zur Folge, dass ich einige Zeit lang als Erster unserer Gruppe auf dem Gipfel bin.
Wären wir alle über denselben Weg aufgestiegen, könnte ich das mit Sicherheit ausschließen...
Ich suche mir einen Rastplatz auf der Gipfelkuppe, von dem aus ich den Nordhang zum Zinken gut im Blick habe.
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Denn genau über diesen Hang werden Günter und Norbert aufsteigen. Und da ist Günter auch bereits...
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..., und Norbert folgt knapp hinter ihm.
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Nun können wir gemeinsam am gleichen Ort rasten. Hier nähert sich eine Gruppe jener vierbeinigen Zeitgenossen, die dafür verantwortlich sind, dass man sich unmittelbar beim Gipfelkreuz besser nicht hinsetzen sollte.
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Ein Segelflugzeug dreht einige Runden über dem Gumpeneck, und erfreulicherweise gelingt es mir, es einmal abzulichten.
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Fast eine komplette Stunde, nachdem ich den Gipfel erreicht habe, beginnen wir mit dem Abstieg. Die alpinen Vierbeiner lassen sich kaum in ihrer Ruhe stören, als wir knapp an ihnen vorbei kommen.
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Neben der Uhrzeit waren es auch die Blicke Richtung Süden, die uns zum Aufbruch bewogen haben. Denn die Wolken im Süden sehen mittlerweile relativ "gewitterlastig" aus, und Ausläufer des Regengebiets sind uns zuletzt deutlich näher gekommen.
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Für einige weitere Fotos reicht die Zeit aber noch gut aus. Im Abstieg haben wir das Panorama Richtung Norden nun ständig vor Augen. Wunderschön - und immer noch in der Sonne - liegt das Kar mit seinem kleinen See vor dem Grimming.
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Im weiteren Abstieg nehme ich nun den Weg in das Kar hinunter, während Günter und Norbert meiner Aufstiegsroute folgen.
Bald schiebt sich der Eisschirm des Gewitters über das Gumpeneck, südlich hinter dem Gipfel grummelt es einmal und für einige Minuten setzt ganz feiner Regen ein.
Ich kann nicht sehen, was die Wolken hinter dem Gumpeneck genau tun, bin aber eher zügig unterwegs. Zugleich wirkt die Szenerie nicht unmittelbar bedrohlich. Und die Rinder im Kar schenken ihr offensichtlich gar keine Aufmerksamkeit.
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Als die Schönwetterhütte in Sichtweite kommt, macht sie ihrem Namen Ehre und liegt bereits wieder in der Sonne.
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Bei der Hütte stelle ich zunächst fest, dass Günter und Norbert noch einen deutlich höheren Gang eingelegt haben müssen und schon einige Zeit auf der Terrasse sitzen.
Und bald sind auch die Ausläufer der dunklen Wolken wieder abgezogen. Wir können länger auf der Terrasse beisammen sitzen ,meiner Riesenportion Kaiserschmarren so viel Zeit widmen wie ihr gebührt und auch noch ausdrücklich auf Felix anstoßen, der heute Geburtstag feiert.

Auf dem nicht mehr allzu langen Abstieg zum Parkplatz bieten sich mehrfach nochmals schöne Blicke zum Großen Knallstein.
Ein sehr lohnender Tourentag kann entspannt zu Ende gehen.
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Fazit

Ich stand nicht wie Günter bereits im Kinderalter, sondern erst am 31. August 2019 erstmals auf dem Gumpeneck.
Aber sein Anblick war mir seit den Familienurlauben in den 1970er-Jahren wohl vertraut; der weit nach Norden vorgeschobene Gipfel ist ja von vielen Stellen nahe Öblarn aus gut zu sehen.
Mit Günter teile ich jedoch das Gefühl, dass sich mit der Tour ein biographischer Bogen geschlossen hat.

Wir hatten wohl ein wenig Glück, dass sich nicht genau über uns doch ein kurzes Gewitter gebildet hat. Insgesamt haben wir den stabilsten Tag während unseres Treffens gut nützen können.
Mir scheint, dass die unterschiedlich langen Routen für alle gut gepasst haben. Und speziell fein fand ich, dass wir - nicht zuletzt zur Feier unseres Geburtstagskindes - bei der sehr gastlichen Schönwetterhütte dann lange beisammen sitzen konnten.

In Summe ein bestens gelungener Tourentag, an den ich mich gewiss noch lang erinnern werde!

[HNT]

Liebe Moderatoren ,
Eure Bericht kennte ich nicht, aber jetzt habe ich ihn angeschaut . Solch eine Beschriebung aus vier unterschiedliche Winkel finde ich sehr interessant.
LG aus DK

NB: meine nächste Tour geht zum Stoderzinken. War dieser Berg vielleicht auch schon ein Ziel eines Moderatortreffen?

[mountainrabbit]

NB: meine nächste Tour geht zum Stoderzinken. War dieser Berg vielleicht auch schon ein Ziel eines Moderatortreffen?

Ja Schaust du hier

LG, Günter

[HNT]

Ja Schaust du hier

LG, Günter

Schön, aber dein Link ist nicht richtig............

(Edit: Jetzt schon) LG, Günter

[mountainrabbit]

Schön, aber dein Link ist nicht richtig............

Stimmt, Verzeihung

Der sollte stimmen