- Wegführung: Greierhof (10.10) - Haselspitz (12.40-13.50) - Hohe Student (14.05) - Leirerboden (weglos) - Ochsenhalterstein (14.50) - Freinsattel - Aunbauer (16.40)
- Länge: 11,7 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 800 hm
- Gehzeit: ca. 4,5 Std.
- Fußstatus: bergauf erst auf den letzten 100hm spürbar, bergab im unebenen Wiesen-Unterholzgelände, aber rasch wieder vergangen
Der Nationalfeiertag begann für mich mit einer Premiere. Nachdem ich am Vortag mit dem kleinen Rucksack unterwegs war, lag die Kamera noch auf der Couch, das Tele hatte ich bereits im größeren Wanderrucksack verpackt. Als ich die Kamera einpacken will, seh ich, dass meine kleine Kompaktkamera noch am Strom hängt. Hab sie abgesteckt und dann verräumt. Naja, und die Kamera hätte ich halt auch noch einpacken sollen... Etwa zwanzig Minuten, nachdem mich Wolfgang zuhause abgeholt hatte, ist mir plötzlich eingefallen, dass ich mich nicht mehr erinnern konnte, die Kamera eingepackt zu haben. Da waren wir schon auf der Südosttangente. Beim Greierhof angekommen wird meine Befürchtung Gewissheit, das Tele liegt im Rucksack, aber die Kamera nicht! Spontan leiht mir Wolfgang seine Canon EOS-Kamera, sodass ich - zwar mit ungewohntem Handling, da anderes Modell - weiter fotografieren kann. Vielen herzlichen Dank! Da Günter und Eli auch mit Auto anreisen, können wir eine Überschreitung planen, mit Start beim Greierhof und Ankunft beim Aunbauern. Der Freinerhof war als Einkehr geplant, dazu später mehr.
Randnotiz zum Wetter. In der Früh herrschte wieder eine markante Bodeninversion mit niedrigen einstelligen Tiefstwerten in vielen Tälern. Über dem Steinfeld zogen flache Nebelschwaden, ab Semmering regierte die berühmte Nebelschlange mit dem Hochnebel im Mürztal. Dieser hielt sich - wie von Wolfgang vorausgesehen - bis zur Bockmauer mit dem Toten Weib, einer Engstelle im Oberen Mürztal, durch die seit 1996 ein Tunnel führt. Ab Frein wurde es deutlich kälter, das Autothermometer zeigte plus ein Grad und die Wiesen waren teilweise bereift, insbesondere entlang vom Ort Lahnsattel. Entsprechend auch ein zapfiger Start in Halltal beim Greierhof.
Bild 1: Start über eine sonnige Wiese Richtung schattigen Nordhang.
Bild 2: Erster Stop nach mäßig steilem Waldanstieg, inzwischen wurde es über der Inversion schon deutlich wärmer.
Bild 3: Dürrenstein, Gemeindealpe, Ötscher und Bürgeralpe im Hintergrund.
Bild 4: Sauwand (1420m) im Vordergrund, da war ich im Zuge meiner privaten Mariazellwanderung.
Links davon Hochstadl (1919m) und Fadenkamp (1804m), Kräuterin, rechts Vorderer Zellerhut (1629m) und Oischingkogel (1606m).
Bild 5: Gegen über die Wildalpe (1523m), die ich vor allem vom Winter her kenne (mit Schneeschuhen).
Rechts felsig Großer Sonnleitstein (1639m) und Glatzeter Kogel (1594m).
Bild 6: Sturmschäden haben manchmal auch ihr Gutes ...
Prächtige Aussicht zum Ötscher, ganz rechts deutlich herausragend die Bichleralpe (1378m), auch ein lohnenswerter Schneeschuhgipfel.
Etwa auf halbem Weg zum Gipfel überholt uns eine Gruppe mit vier Männern, zwei davon kommen wir mir sofort bekannt vor, zwei alte Bekannte aus dem Skywarn-Austria-Forum, die ich zum Teil seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Die Welt ist ein Dorf.
Bild 7: Gipfelblick ins Tote Gebirge!
Im Vordergrund das Hochkar (1808m), unverwechselbar durch den Sendeturm. Im Hintergrund links Scheiblingstein (2197m) und Großer Pyhrgas (2244m,75km), rechts das Warscheneck (2388m,87km), davor der Kleine Pyhrgas (2023m).
Bild 8: Ebenstein (2123m) links, mittig Großer Griesstein (2023m), rechts Kleiner Griesstein (1857m)
Im Vordergrund der langgestreckte Kamm sind die Zeller Staritzen mit dem Betbühel (1503m), an sich geeignet für Schneeschuhe, aber eher zu viel Schnee als zu wenig.
Bild 9: Rax- und Schneealpe im Osten.
Links Donnerwand (1799m), mittig Kleine Mitterbergwand (1863m), ganz rechts Windberg (1903m), der höchste Punkt der Schneealpe.
Bild 10: Großer Proles (1565m) und Kleiner Proles (1579m)
Am linken stand ich heuer im Februar mit Schneeschuhen bei über drei Meter Schneehöhe. Der Kamm war völlig überwächtigt, eine Mitgeherin der Gruppe brach in ein tiefes Loch ein. Der Übergang zum Kleinen Proles war zu riskant, daher stiegen wir danach wieder ab.
Bild 11: Schneeberg, ganz rechts Alpl und Krummbachstein
Im Vordergrund nochmals Sonnleitstein und Glatzeter Kogel.
Bild 12: Links vom Vorderen Zellerhut erkennt man noch links Gamsplan (1902m) und Hohen Nock (1963m, 80km) im Sengsengebirge.
Weiter links stand noch der Große Priel (2515m), aber dahin haben wir leider alle nicht gezoomt.
Bild 13: Über die Bürgeralpe hinweg der Ötscher in voller Länge.
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