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Geiger, 1723m, als Runde von Hinterwildalpen (25.10.2019)

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  • Geiger, 1723m, als Runde von Hinterwildalpen (25.10.2019)

    Den Geiger wollte ich schon 2013 einmal besteigen, aber damals hat es dann nur für den Buchberg gereicht.
    Jetzt konnte ich das nachholen. Auch ohne Buchberg hat die Runde immer noch knapp 16km bei etwa 1100Hm (dank einiger Gegensteigungen).

    Ich entschied mich für die Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn: Hinterwildalpen - Lurggraben - Winterhöhe - Großer Geiger - Eisenerzer Höhe - Hinterwildalpen. Einerseits wollte ich den Straßenhatscher gleich am Beginn absolvieren, andererseits war ich mir über den Zustand des Weges Winterhöhe – Geiger unsicher und da schien es mir besser, ihn im Aufstieg zu begehen.

    Es ist aber ziemlich egal, der Weg ist genauso wie der Abschnitt Eisenerzer Höhe – Geiger durchgehend rot markiert und mit Steinmandln versehen und großteils recht gut ausgetreten (mit Ausnahme einer Stelle in der Mitte). Außerdem halten sich die Gegensteigungen auf beiden Abschnitten ungefähr die Waage. Vielleicht wäre die Runde in Gegenrichtung (im Uhrzeigersinn) sogar empfehlenswerter; der Abstieg von der Winterhöhe nach HWA scheint mir angenehmer als der von der Eisenerzer Höhe.

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    Start in Hinterwildalpen bei frischen 4 Grad; Blick auf das Tagesziel

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    Die Lurgmäuer

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    Nettes Häuschen am Weg

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    Nach 3km verlässt man die Straße und der steilere Anstieg zur Pumperlhochalm beginnt.
    Den Talschluss bilden teilweise dolomit-bröselige Abstürze

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    Es herbstelt

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    Die Pumperlhochalm

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    Hüttenreste in der Nähe

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    Bald darauf erreiche ich diese relativ neue Hütte, zu der von der Winterhöhe eine Zufahrtsstraße herunter führt. Damit erspart man sich den Umweg über die Heimmoseralm.

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    Dieser namenlose Felsklapf (den man schon aus dem Tal sieht) erhebt sich oberhalb.

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    Er flankiert die Winterhöhe, hier schon im Rückblick vom beginnenden Anstieg auf den Geiger. Der Pfad ist leicht zu finden, zahlreiche rote Farbpunkte weisen die Richtung.

    10.jpg
    Zuletzt geändert von maxrax; 29.10.2019, 10:02.

  • #2
    Nach kurzem Aufstieg gelange ich auf eine kleine flache Kuppe, einen Ausläufer des Großen Wasserkogels. Die Sicht nach Westen ist leider suboptimal…

    11.jpg


    Was JW 918 bedeuten soll, entzieht sich meiner Kenntnis


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    Nun beginnt der Weg leicht fallend in urtümlicher Landschaft die Südflanke des Wasserkogels zu queren


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    Bei der Oberleitnerhochalm ist der tiefste Punkt erreicht; ab hier geht es bis zum Gipfel nur mehr bergauf


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    Originelle Markierung


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    Zweimal verliere ich den Weg, finde ihn aber bald wieder. Ab 1600m lichtet sich der Wald und auch der Himmel wird etwas heller


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    Rückblick zur Kalten Mauer; zwar sehr diesig, aber wenigstens haben sich die Wolken, die sie vorher eingehüllt haben, mittlerweile gehoben


    17.jpg


    Nach Überschreitung des Gipfelkamms durch eine schön ausgeschnittene Latschengasse bin ich endlich am Ziel. Gerade rechtzeitig kommt die Sonne ein bißchen heraus und der Himmel über dem Hochschwab zeigt sich blau


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    Richtung Westen schaut es nicht so gut aus, da ist es extrem dunstig. Ein bißchen erinnert mich dieses Foto (mit dem Buchberg in Bildmitte) an eine Landschaft eines Malers der Romantik…

    19.jpg


    Trotzdem sind die Gesäuseberge gut zu erkennen


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    Tiefblick nach Hinterwildalpen mit den Ybbstalern im Hintergrund


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    Das Gipfelbuch hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel


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    • #3
      Einmal noch ein Blick über den Grasberg auf Gries- und Ebenstein…

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      …dann trete ich den Abstieg an. Zuerst geht es steil und teilweise etwas felsig zwischen den Latschen in einen Wiesensattel hinunter, bevor ein kleiner Gegenanstieg am Kleinen Geiger vorbei zum Geierboden hinunter leitet (Rückblick)

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      Durch ziemlich unübersichtliches Gelände, bestehend aus zahllosen kleinen Kuppen, Mulden und Gräben, aber landschaftlich sehr schön, führt der Weg nun Richtung Eisenerzer Höhe. Teilweise ist er richtig befestigt:

      26.jpg


      Die Wegfindung ist kein Problem.

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      Ich werde beobachtet:

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      Wegweiser auf der Eisenerzer Höhe

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      Beim Abstieg über den alten Saumweg komme ich vor dem Jungfernsprung noch durch ein Windwurfgebiet; schön ist das nicht, aber wenigstens muss man nicht drüberkraxeln.

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      Nach insgesamt 6,5 Stunden bin ich wieder am Ausgangspunkt.
      Zuletzt geändert von maxrax; 28.10.2019, 17:43.

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      • #4
        My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

        Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
        Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
        Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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        • #5
          Immer wieder erstaunlich, von welchen Bergen ich noch überhaupt nichts mitbekommen habe.

          Schöne Runde und ein netter Bericht. Danke.

          LG, Günter
          Meine Touren in Europa

          Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
          (Marie von Ebner-Eschenbach)

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          • #6
            Die Runde hab ich auch schon lange im Kopf und auf meinem Plan, erinnert mich wieder daran das nicht zu vergessen. Dort gibt es ja einige Steigerl und Alm- od Jhtt laut Karte. Sehr interessant jedenfalls.

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            • #7
              Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
              Dort gibt es ja einige Steigerl und Alm- od Jhtt laut Karte.
              Ja, da schwebt mir auch noch eine andere Runde vor (vielleicht per bike&hike...).

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              • #8
                Ich war als Tourenführer mit 3 Damen genau dort unterwegs im Juni, allerdings in der umgekehrten Richtung und den Kl. Geiger haben wir westlich umgangen!
                LGr. Pablito

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                • #9
                  Hinterwildalpen kenne ich nur von einer Tour vor einigen Jahren, da habe ich es noch bis zur Kaltmauer geschafft. (Dort sind ein paar Kunststoffteile herumgelegen, vielleicht von einem Segler?) Damals habe ich mir die Abzweigung auf der Eisenerzer Höhe angesehen und mir den Geiger vorgemerkt, das Vorhaben aber nie verwirklicht.
                  Danke für Beschreibung und Bilder!

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                  • #10
                    Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
                    Hinterwildalpen kenne ich nur von einer Tour vor einigen Jahren, da habe ich es noch bis zur Kaltmauer geschafft.
                    In HWA war ich schon oft (auch einige Male im Zuge eines Wildwasser-Wochenendes an der Salza), aber auf die Kalte Mauer hab ich es noch nie geschafft.
                    Einmal wollte ich schnell raufgehen, während die anderen Kajak fuhren, aber da hatte ich nichts zu Trinken mit und kam nur bis zur Großen Scharte beim Zargenkopf.

                    Ein anderes Mal war ich am Ebenstein, und 2013 einmal am Griesstein und einmal am Brandstein. Im selben Jahr dann im Herbst noch wie anfangs erwähnt am Buchstein.

                    Übrigens: Im Sommer ist das Waldbad sehr empfehlenswert!
                    Zuletzt geändert von maxrax; 29.10.2019, 16:42.

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                    • #11
                      Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
                      ... Dort sind ein paar Kunststoffteile herumgelegen, vielleicht von einem Segler? ...!
                      An der Kalten Mauer ist am 24.5.1969 der Segelflieger Rev.Insp. Johann Fritz abgestürzt.
                      Ein Flügel des Wracks samt einer Plakette war noch zehn Jahre später in unmittelbarer Gipfelnähe zu sehen.

                      kalte-mauer-13.08.1979.jpg

                      lg
                      Norbert
                      Meine Touren in Europa
                      ... in Italien
                      Meine Touren in Südamerika
                      Blumen und anderes

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                      • #12
                        Wie offenkundig einige Forumsmitglieder kenne ich den Hochschwab nordwestlich des Ebensteins bisher gar nicht. Ein Grund dafür mag sein, dass die Anfahrt aus dem Raum Wien für Touren in dieser Region sehr lang dauert.

                        Die Bilder zeigen jedenfalls eine interessante und abwechslungsreiche Berglandschaft mit ungewohnten Perspektiven auf manche bekannte Gipfel (vom Dürrenstein bis zum Großen Brandstein).
                        Und wer ruhige und wenig begangene Wege schätzt, wird sich dort gewiss wohl fühlen.

                        Vielen Dank für den ausführlichen Bericht!

                        Lg, Wolfgang


                        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                        der sowohl für den Einzelnen
                        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                        (David Steindl-Rast)

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                        • #13
                          Danke, Norbert, für deine Ergänzung! Meine Beobachtung war sicher nach 2003, weil ich erst ab da die Berge für mich entdeckt habe.

                          @ Maxrax: Sorry, ich hatte Hinterwildalpen ohne Winterhöhe gemeint. Die diversen Touren über den Kreuzpfäder kenne ich recht gut, der Teufelssee fehlt mir allerdings.

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                          • #14
                            Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
                            @ Maxrax: Sorry, ich hatte Hinterwildalpen ohne Winterhöhe gemeint. Die diversen Touren über den Kreuzpfäder kenne ich recht gut, der Teufelssee fehlt mir allerdings.
                            Stimmt natürlich. Das hab ich alles in einen Topf geworfen. Obwohl, meistens war ich im Anschluss an die Touren von der Winterhöh dann eh auch noch oben in HWA, sei es auf ein Bier im GH Krug oder einen Hupfer ins Waldbad

                            Übrigens: wenn’s für das Waldbad zu kühl ist, ist die Waldsauna und das Kleinhallenbad auf der Winterhöh sehr empfehlenswert.

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                            • #15
                              Feine Gegend um Wegerl zu erkunden. Ein paar kenn ich von Touren die wir an Paddelwochenenden angehängt haben. Aber das ist alles schon viel zu lange her. Da will ich bald wieder einmal hin. Ist eine immer noch sehr stille Seite des Hochschwabs.
                              Danke für den Bericht.
                              LG. Martin
                              Alle meine Beiträge im Tourenforum

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