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Zellerhüte (1.11.2019)

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  • Zellerhüte (1.11.2019)

    Für den Feiertag war noch relativ gutes Wetter voraus gesagt. Nebel, der sich bis Mittag auflöst, dann aber vorwiegend sonnig.
    Vielleicht der letzte Tag vor der nächsten Schlechtwetterperiode und dem nahen Wintereinbruch, an dem noch ein etwas entfernteres Ziel möglich ist.

    Beim Studium der Landkarte stoße ich auf einen persönlichen weißen Fleck: Die Zellerhüte.
    Bei entsprechend zeitigem Aufbruch sollte sich der Besuch aller vier Hüte ausgehen, auch wenn die Tage schon kurz sind.

    Ich starte noch im Dunkeln und habe zum Glück keinen Bodennebel. Der Hochnebel beginnt sich im oberen Traisental allmählich zu lichten.
    Ab Annaberg habe ich plötzlich freie Sicht.

    Sonnenaufgang am Ötscher

    100_9396.JPG

    Da sind auch schon alle Hüte aufgereiht. Von links nach rechts:
    Oischingkogel, Vorderer -, Mittlerer-, und Großer Zellerhut

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    Der Startpunkt ist klar. Ehemaliges Hotel Marienwasserfall. Hat auch schon bessere Zeiten gesehen.

    100_9398.JPG

    Viele Wegweiser - alles klar. Ich nehme den Weg in Richtung Köckensattel.

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    Der markierte Weg leitet unter teilweiser Benutzung eines alten und neueren Forstweges in den Rehgraben.
    Es ist saukalt und der Boden ist mit Reif bedeckt.

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    Von höher oben habe ich schon einen guten Blick hinüber zur leicht angeschneiten Gemeindealpe und zum Ötscher.

    100_9401.JPG

    Von Osten schaut der Göller in ungewohnter Perspektive herüber.

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    Oben quert der Weg dann in ständigem Auf und Ab einen Steilhang. Hier liegt noch Schnee von letzter Woche.

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    Kurz vor dem Ochsenboden taucht aus den immer wieder von Süden herüber kommenden Nebelbänken dieser namenlose Gipfel auf. Auf dem abgespaltenen Felsturm steht sogar ein Kreuz.

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    Schneereste am Ochsenboden und heftiger eiskalter Wind.
    Im Hintergrund höchschwäbisches um die Hohe Weichsel.

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    Ich wende mich gleich rechts empor in Richtung Feldhütl.

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    In Anbetracht der Schneemassen verzichte ich auf die Überschreitung und bleibe am markierten Weg.

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    Rückblick zum Feldhütl: ein 'winterwonderland'

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    Durch dieses Tor des Eispalasts führt der Weg auf den Oischingkogel.

    100_9410.JPG

    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
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    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Mit dem Erreichen dieses Gipfels hört plötzlich der Wind auf, Schnee gibt es nur noch auf der Nordseite und die Sonne wärmt.

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    Auf der Gemeindealpe hat die Sonne den Schnee bereits weg gefressen.

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    Aus dem Nordwesten schauen Scheiblingstein und Scheibe herüber.

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    Im Westen der Dürrenstein.

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    Im Südosten branden die Nebel um die Hohe Veitsch.

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    Im Osten der Schneeberg "fast" auf Augenhöhe

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    Tief verschneit im SW Polster, Ebenstein, Schaufelwand und Griesstein.

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    Für mich geht es am Kamm weiter. Erst hinunter und dann hinauf zum Vorderen Zellerhut
    Hinten sieht man schon den Mittleren und Großen.

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    Am nicht gerade spektakulären Gipfel des Vorderen Zellerhuts

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    Die Aussicht ist auch hier gewaltig.
    Tiefblick mach Mariazell

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    Buchstein und Dachstein

    100_9422.JPG

    Die nächsten beiden Hüte warten. Zuerst aber muss ich noch weit absteigen.

    100_9421.JPG

    Ein Stück noch hinunter, dann geht es hinauf zur Jagdhütte.
    Dahinter wartet schon der Mittlere Zellerhut.

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    Kurz vor der Hütte komme ich an einer spärlich fließenden Quelle vorbei.

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    Nach kurzer Rast bei der Hütte gehe ich die letzten zwei Hüte an.
    Am Aufstieg zum Mittleren.

    100_9425.JPG

    --- Fortsetzung folgt ---
    Zuletzt geändert von Rudolf_48; 14.11.2019, 16:17.
    LG Rudolf
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    • #3
      Der Gipfel ist erreicht.
      Im Rückblick der Vordere Zellerhut und der Oischingkogel. Wer findet die Jagdhütte?

      100_9426.JPG

      Vor mir der Große Zellerhut, nicht ganz so nah, wie es auf dem Bild aussieht.
      Vorher geht es wieder einmal hinunter.

      100_9427.JPG

      Schließlich taucht am Ende einer steilen Latschengasse das Gipfelkreuz auf.

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      Der Blick zu den zentralen Hochschwabgipfeln.

      100_9430.JPG

      Noch ein Blick zurück zu allen Hüten und zum Seitenkamm vom Vorderen Zellerhut zum Pötschberg.
      Darüber Tonion und Veitsch.

      100_9431.JPG

      Das Gipfelkreuz von hinten mit der Gemeindealpe im Hintergrund.

      100_9432.JPG

      Am Rückweg muss ich wieder über den Mittleren Zellerhut drüber.
      Auch hierbei kommt Freude auf, wenn der Gipfel nah ist.

      100_9433.JPG

      Von nun an ging's bergab.
      Am steilen Gratstück vom Mittleren.

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      Und dann geht es wieder in den Winter.
      Der Abstieg nach Norden ist steil schmal und vereist, aber trotzdem nicht rutschig.
      Das Steiglein ist an diesem Tag schon recht gut ausgetreten. Man sieht den noch flachen Beginn am Bild.

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      Gerade noch rechtzeitig erscheinen die Gämsen zum Fototermin.

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      Weiter unten geht es bei wenigen Schneeresten und viel Laub durch den Wald recht flott hinunter.

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      Über eine aufgelassene Forststraße erreiche ich den Seewirtgraben.

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      Bei der Jagdhütte Jagermichl stoße ich auf eine neuere Forststraße.

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      Über diese Forststraße und über ein kurzes steiles Wegerl an ihrem Ende erreiche ich wieder meinen Ausgangspunkt, den Marienwasserfall.

      100_9441.JPG

      In fünf Minuten bin ich beim Auto.

      Mein Eindruck:
      Die Wetterverhältnisse haben die ohnehin recht abwechslungsreiche Runde noch interessanter gemacht.
      Zeitmäßig ist es sich an einem kurzen Spätherbsttag auch ohne zu hetzen ausgegangen, ohne dass ich eine Stirnlampe gebraucht hätte.
      Ich habe wieder einmal einen Tag optimal genutzt.


      LG Rudolf
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      • #4
        Grias di Rudolf,

        super Tour im NÖ/St Grenzgebiet!
        Die Aussichtsfotos sind super - ich habe heute (3.11.) auf der Reisalpe gerademal bis zum Traunstein gesehen, allerdings bei tristerem Wetter.
        Die Zellerhüte fehlen mir auch noch, vielleicht starte ich ja mal die Überschreitung von Neuhaus/Langau? ...

        LG
        My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

        Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
        Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
        Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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        • #5
          Gratuliere zu der Tour, wettermäßig gut erwischt (war der Wind nicht zu stark?) und auch ganz schön ausgiebig.

          Die ganze Überschreitung hab ich noch nicht gemacht, das viele Auf und Ab schreckt mich davon ab. Sowas mag ich gar nicht. Deshalb hab ich voriges Jahr den Anstieg durch den Hutgraben gewählt und mich mit Großem und Mittlerem Zellerhut zufriedengegeben.

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          • #6
            Die Überschreitung haben wir auch in der Form gemacht, bei angenehmen Wetter. Aber durch den Morgentau und meine damals undichten Schuhe konnte ich regelrecht die Socken auf einem der Hüte auswinden. Das hat mir dann wenig Spaß gemacht vom Komfort der Tour. Auch die letzte Latschengasse vorm Gipfelkreuz mußte ich mit einem Müsliriegel etwas überbrücken. Es war aber ein weißer Fleck auf der Landkarte. Den großen Zellerhut hab ich aber vorher schon mal unmarkiert aus dem Tal der weissen Ois bestiegen und durchs Höllertal auch auf einem Steiglein zurück nach Neuhaus.

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            • #7
              Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
              Die Zellerhüte fehlen mir auch noch,
              Das kommt davon, wenn du immer nur auf die Reisaple gehst.

              Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
              Gratuliere zu der Tour, wettermäßig gut erwischt (war der Wind nicht zu stark?) und auch ganz schön ausgiebig.
              Die ganze Überschreitung hab ich noch nicht gemacht, das viele Auf und Ab schreckt mich davon ab. Sowas mag ich gar nicht.
              Ab dem Oischingkogel war es windstill!
              Das viele Auf und Ab ist sonst auch nicht Meins. Wenn ich aber weiss, was mich erwartet, habe ich eine andere Einstellung dazu - und es hat Spaß gemacht, immer wieder einen Gipfel abzuhaken.

              Zitat von bluehouse3843 Beitrag anzeigen
              Aber durch den Morgentau und meine damals undichten Schuhe konnte ich regelrecht die Socken auf einem der Hüte auswinden.
              Ich bin in letzter Zeit immer nur mit schweren Bergschuhen unterwegs. Meine Füße brauchen diesen Halt. Da kann dann kommen was will - Nässe, Schnee, Eis, Schotter - alles wurscht.
              LG Rudolf
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              • #8
                Ganz schon lange Tour, gratuliere! Auch schöne Bilder sind dir gelungen.
                Bei mir sind die Zellerhüte schon einige Jahre her, und da waren´s auch nur die hinteren zwei.

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                • #9
                  Hallo,

                  super Tour, an die ich auch gerne zurückdenke (ich musste nur mit Erschrecken feststellen, dass sie schon 18 Jahre her ist).

                  Wir hatten damals- am 27. Oktober- ähnlich schönes Wetter, allerdings keinen Schnee.

                  k-PA270038.JPG

                  Wir hatten die Tour damals als Ausgleich auch dringend notwendig, sie war mit einem kulinarischen Wochenende bei Filzwieser und Lurgbauer kombiniert. Der Filzi scheint ja inzwischen nicht mehr zu existieren.

                  Liebe Grüße
                  Andreas

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                  • #10
                    Wunderschöne Runde und herrliche Fotos , vor allem bei diesem Wetter!
                    Ja, die Zeller Hüte sind recht einsam. Ich habe diese Runde in umgekehrter Richtung im Sommer vor einem Jahr gemacht. Auch da habe ich kaum Leute getroffen.
                    - Luzie -

                    Menschen, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht,
                    jene, die im Tale blieben, kennen diese Sprache nicht.

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                    • #11
                      Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                      Das viele Auf und Ab ist sonst auch nicht Meins. Wenn ich aber weiss, was mich erwartet, habe ich eine andere Einstellung dazu - und es hat Spaß gemacht, immer wieder einen Gipfel abzuhaken.
                      Ja, das stimmt schon. Das Schlimmste sind unerwartete Gegensteigungen.

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                      • #12
                        Zitat von arana55 Beitrag anzeigen
                        Wunderschöne Runde und herrliche Fotos , vor allem bei diesem Wetter!
                        Ja, die Zeller Hüte sind recht einsam. Ich habe diese Runde in umgekehrter Richtung im Sommer vor einem Jahr gemacht. Auch da habe ich kaum Leute getroffen.
                        Leute waren diesmal genug unterwegs. Man hat sich unterwegs getroffen und dann haben sie sich aber wieder irgendwie verlaufen.

                        Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                        Ja, das stimmt schon. Das Schlimmste sind unerwartete Gegensteigungen.
                        Wie etwa beim Abstieg vom Großen, wo man nochmals auf den Mittleren hinauf muss. Kommt allerdings nicht unerwartet.
                        LG Rudolf
                        _________________________________________
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                        • #13
                          Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
                          Wie etwa beim Abstieg vom Großen, wo man nochmals auf den Mittleren hinauf muss. Kommt allerdings nicht unerwartet.
                          Unerwartet nicht, aber trotzdem zahch (obwohl es eh nicht so viele Höhenmeter sind - aber halt am Schluss).
                          Du hättest allerdings auch in den Hutgraben absteigen können; du suchst eh gern unmarkierte Wegerln

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                          • #14
                            Sehr schöner Bericht - danke Rudolf. Wie viele hm hast du da gemacht?

                            Die Zellerhüte würden mich auch reizen, aber die lange Anfahrt aus Wien,...vielleicht einmal mit Übernachtung in MZ.



                            lG Chris

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                              Du hättest allerdings auch in den Hutgraben absteigen können; du suchst eh gern unmarkierte Wegerln
                              Um diese Jahreszeit wollte ich mich auf keine Experimente einlassen. Auf das bisschen Gegensteigung zum Mittleren ist es auch nicht mehr angekommen. Den markierten Weg kannte ich ja auch noch nicht; und der ist eh nur ein schmales Wegerl und keine Touristenautobahn.
                              Außerdem wollte ich unbedingt die Gämsen ablichten.

                              Zitat von chfrey Beitrag anzeigen
                              Sehr schöner Bericht - danke Rudolf. Wie viele hm hast du da gemacht?
                              Die Zellerhüte würden mich auch reizen, aber die lange Anfahrt aus Wien,...vielleicht einmal mit Übernachtung in MZ.
                              lG Chris
                              Ich habe nicht mitgezählt und und nie ein High Tech Gerät dabei. Laut Karte müssten es etwa 1140 hm im Auf- und Abstieg gewesen sein.
                              So weit zu fahren ist es auch wieder nicht. Ich bin etwa 50km nördlich von Wien zu Hause, habe knapp 2,5 Stunden gebraucht und mich an alle Tempolimits gehalten. Zur Veitsch oder Schneealpe dauert es auch so lange.
                              LG Rudolf
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