Am Berg biwakiert habe ich generell noch nicht sehr oft und das letzte Mal ist wirklich lange her. Daß es mir grundsätzlich gefällt und ich dabei nur wenig Komfort brauche, habe ich mittlerweile herausgefunden. Um wieder in die Materie ein zu steigen und neuerlich auf den Geschmack zu kommen, habe ich mich für dieses Biwak im östlich(st)en Hochschwab entschieden. Das Wetter ist für den Abend und die Nacht trocken, jedoch bewölkt vorhergesagt; am nächsten Tag soll es allerdings zunehmend feuchter und instablier werden. Die Aflenzer Staritzen habe ich auch deswegen gewählt, weil ich zumindest die Option auf eine Tour am zweiten Tag haben wollte und mir Gegend und Gegebenheiten einigermaßen vertraut sind.
Das packen des großen Rucksacks für so ein Vorhaben ist natürlich noch keine Routine für mich. Schlafsack (Daune, Komfortbereich 6°) und Isomatte sind natürlich klar - aber was soll/muß sonst noch mit?
Als Minimalist möchte ich nichts Unnötiges einpacken, andererseits muß ich daran denken, daß ich morgen eventuell noch eine Wanderung von dort oben aus starte und ich dementsprechend zumindest eine gewisse Verpflegung und einen zusätzlichen kleinen Rucksack (~10l Vol.) mitnehmen muß - den großen würde ich dann irgend wo deponieren.
Als jemand, dem auch der Sternenhimmel nicht mehr ganz fremd ist, möchte ich auch in dieser Hinsicht zumindest eine Minimalausrüstung dabei haben und so kommt auch ein kleines Stativ mit.
Das abwiegen des Gepäckstückes ergibt dann ein Gewicht von etwa 13kg, was ich als gar nicht so schlimm empfinde.
Am mittleren Nachmittag fahre ich los Richtung Seebergsattel und steige mit einer großen Vorfreude - ja fast Euphorie - aus dem Auto und gehe mit Rucksack, Kameratasche und auf Stöcke gestützt an mein Vorhaben heran. Das zu bewegende Gewicht finde ich nun auch in der Praxis "erträglich" und schon denke ich mir "YES! - Nichts kann mich jetzt aufhalten!"
...doch schon nach überqueren der Straße und wenigen Metern auf dem Steig muß ich mir eingestehen, daß es doch Umstände gibt, die mich zumindest gedanklich von einer Dampflok zu einer Schnecke machen: Brennnesseln.
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Im Gegenlicht ist das nett zu fotografieren - mit einem gewissen Respektabstand natürlich und dafür brauche ich einen Moment und der verstreicht auch, bis ich dann endlich sicher daran vorbei gekommen bin.
Die Sonne steht schon recht tief und ermöglicht besonders stimmungsvolle Landschaftsbilder:
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Der große Rucksack muß natürlich auch einmal ins Bild kommen. Mit einem Maximalvolumen von 70l ist er für eine Tour wie heute fast wieder zu groß, allerdings ermöglicht er es, daß ich nichts außen befestigen muß und so niemand mein Vorhaben auf den ersten Blick erkennt - was vor allem in sensibleren Gebieten von Vorteil sein kann.
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Nachdem das Tageslicht stetig weniger wird, konzentriere ich mich jetzt mehr aufs vorwärts kommen als aufs fotografieren, schließlich muß ich ja auch noch ein passendes Platzerl für die Nacht finden.
So ganz klappt das dann nicht - ich war wohl schon zu lange nicht mehr früh morgens oder spät abends im besten Fotolicht unterwegs:
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Beim Anblick dieses "Infernos" bleibe ich einen Moment mit offener Kinnlade stehen und denke erst dann ans fotografieren - kommt bei mir auch nicht allzu oft vor.
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Dann sind es noch ein paar Minuten bis zum Ausstieg auf das Plateau westlich der Seeleiten. Zu meiner leichten Verwunderung bin ich nicht alleine hier. Zwei Personen kann ich weiter oben am Rücken des Staritzen Ostgipfels ausmachen.
Auch andere Gestalten sind hier zumindest vorüber gehend "zu Hause":
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Da ich etwas spät dran bin, verwerfe endgültig ich meine ursprüngliche Idee weiter westlich z.B. am Mieserkogel zu biwakieren und möchte mir nun hier irgendwo einen Schlafplatz suchen. Beim umschauen entdecke ich im Bereich der Wegteilung zur Graualm zwei weitere Personen, die entspannt in den Sonnenuntergang blicken und bei der Seeleiten ist auch auch noch mindestens eine Person zu sehen.
Ganz schön was los hier!
...auch im tierischen Bereich:
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Der eigentliche Sonnenuntergang ist für meine Begriffe nur wenig spektakulär. Bedeutender ist für mich die richtige Entscheidung nicht weiter westlich zu biwakieren, denn dort scheint sich tiefe Bewölkung fest zu setzen.
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Um von den Kühen ein wenig Abstand zu gewinnen eile ich jetzt Richtung Ostgipfel und finde nach kurzer Umschau einen für mich passenden Platz neben einem Latschenfeld:
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Das packen des großen Rucksacks für so ein Vorhaben ist natürlich noch keine Routine für mich. Schlafsack (Daune, Komfortbereich 6°) und Isomatte sind natürlich klar - aber was soll/muß sonst noch mit?
Als Minimalist möchte ich nichts Unnötiges einpacken, andererseits muß ich daran denken, daß ich morgen eventuell noch eine Wanderung von dort oben aus starte und ich dementsprechend zumindest eine gewisse Verpflegung und einen zusätzlichen kleinen Rucksack (~10l Vol.) mitnehmen muß - den großen würde ich dann irgend wo deponieren.
Als jemand, dem auch der Sternenhimmel nicht mehr ganz fremd ist, möchte ich auch in dieser Hinsicht zumindest eine Minimalausrüstung dabei haben und so kommt auch ein kleines Stativ mit.
Das abwiegen des Gepäckstückes ergibt dann ein Gewicht von etwa 13kg, was ich als gar nicht so schlimm empfinde.
Am mittleren Nachmittag fahre ich los Richtung Seebergsattel und steige mit einer großen Vorfreude - ja fast Euphorie - aus dem Auto und gehe mit Rucksack, Kameratasche und auf Stöcke gestützt an mein Vorhaben heran. Das zu bewegende Gewicht finde ich nun auch in der Praxis "erträglich" und schon denke ich mir "YES! - Nichts kann mich jetzt aufhalten!"
...doch schon nach überqueren der Straße und wenigen Metern auf dem Steig muß ich mir eingestehen, daß es doch Umstände gibt, die mich zumindest gedanklich von einer Dampflok zu einer Schnecke machen: Brennnesseln.
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Im Gegenlicht ist das nett zu fotografieren - mit einem gewissen Respektabstand natürlich und dafür brauche ich einen Moment und der verstreicht auch, bis ich dann endlich sicher daran vorbei gekommen bin.
Die Sonne steht schon recht tief und ermöglicht besonders stimmungsvolle Landschaftsbilder:
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Der große Rucksack muß natürlich auch einmal ins Bild kommen. Mit einem Maximalvolumen von 70l ist er für eine Tour wie heute fast wieder zu groß, allerdings ermöglicht er es, daß ich nichts außen befestigen muß und so niemand mein Vorhaben auf den ersten Blick erkennt - was vor allem in sensibleren Gebieten von Vorteil sein kann.
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Nachdem das Tageslicht stetig weniger wird, konzentriere ich mich jetzt mehr aufs vorwärts kommen als aufs fotografieren, schließlich muß ich ja auch noch ein passendes Platzerl für die Nacht finden.
So ganz klappt das dann nicht - ich war wohl schon zu lange nicht mehr früh morgens oder spät abends im besten Fotolicht unterwegs:
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Beim Anblick dieses "Infernos" bleibe ich einen Moment mit offener Kinnlade stehen und denke erst dann ans fotografieren - kommt bei mir auch nicht allzu oft vor.
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Dann sind es noch ein paar Minuten bis zum Ausstieg auf das Plateau westlich der Seeleiten. Zu meiner leichten Verwunderung bin ich nicht alleine hier. Zwei Personen kann ich weiter oben am Rücken des Staritzen Ostgipfels ausmachen.
Auch andere Gestalten sind hier zumindest vorüber gehend "zu Hause":
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Da ich etwas spät dran bin, verwerfe endgültig ich meine ursprüngliche Idee weiter westlich z.B. am Mieserkogel zu biwakieren und möchte mir nun hier irgendwo einen Schlafplatz suchen. Beim umschauen entdecke ich im Bereich der Wegteilung zur Graualm zwei weitere Personen, die entspannt in den Sonnenuntergang blicken und bei der Seeleiten ist auch auch noch mindestens eine Person zu sehen.
Ganz schön was los hier!
...auch im tierischen Bereich:
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Der eigentliche Sonnenuntergang ist für meine Begriffe nur wenig spektakulär. Bedeutender ist für mich die richtige Entscheidung nicht weiter westlich zu biwakieren, denn dort scheint sich tiefe Bewölkung fest zu setzen.
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Um von den Kühen ein wenig Abstand zu gewinnen eile ich jetzt Richtung Ostgipfel und finde nach kurzer Umschau einen für mich passenden Platz neben einem Latschenfeld:
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