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Ranerwandkreuz und Hochlantsch (1720m), Grazer Bergland (11.06.2023)

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  • Ranerwandkreuz und Hochlantsch (1720m), Grazer Bergland (11.06.2023)

    Grüß euch,
    QRP war vor kurzem auf dem Hochlantsch und in seinem Bericht hat Exilfranke den Durchschlupf unterhalb der Ranerwand erwähnt. Das hat sehr interessant geklungen, deshalb hab ich mir das ganze mal angesehen.

    Route: Mautstatt (07:45) - "Durchschlupf" über Jagdsteig (08:45) - Ranerwandkreuz (09:00) - Hochlantsch (11:30) - Steirischer Jokl/Schüsserlbrunn (12:30) - Prügelweg - Burgstall - Mautstatt (15:15)

    So sieht der Einstieg in den Jagdsteig aus, der zur Ranerwand hinauf führt. In der OpenStreetMap ist der Weg durchwegs eingetragen, in der ÖK50 ist nur der letzte Teil ab der Jagdhütte eingezeichnet. Wir sind hier am Anfang gleich mal vorbei gelaufen, bemerken unseren Fehler aber zum Glück schnell.
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    Nach wenigen Metern Forststraße geht es direkt auf einem Pfad weiter hinauf.
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    Es geht immer einem Kamm entlang hinauf, solche Grenzsteine findet man dabei immer wieder.
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    Generell ist der Weg sehr gut ausgetreten und man kann sich kaum verlaufen. Man kommt dann kurz zu einer Forststraße und hier muss man aufpassen. Denn man kommt von links aus dem Wald raus auf die Straße, doch der Pfad geht nur wenige Meter später schon wieder im Wald weiter - abermals auf der linken Seite.
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    Der Einstieg ist etwas schwer zu sehen hier.
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    Teilweise geht es wirklich steil hinauf.
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    In diese Richtung geht es zur Jagdhütte. Wir aber überqueren die Forststraße nur und gehen weiter bergauf.
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    Ab hier gibt es dann überhaupt keine Orientierungsprobleme mehr, der Pfad ist nun wirklich breit und führt durch eine Schneise durch den Wald.
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    Es wird immer felsiger und schon bald hat man den Sattelpunkt erreicht, der stark bewachsen ist. Etwa eine Stunde haben wir hierher gebraucht.
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    Es geht nun weiter hinauf Richtung Ranerwand. Bei diesen Steinmanderl hat man die Möglichkeit gerade aus weiter zu gehen oder nach links zum Ranerwandkreuz abzubiegen.
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    Dieser Weg ist deutlich schmäler, aber weiterhin herrscht keine Gefahr sich zu verirren.
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    Erster Wildkontakt. Eine kleine Gämse ist genauso interessiert an meinem Hund, wie mein Hund an der Gämse.
    IMG_20230611_085708-1000.jpg Wie zu erwarten ist dieser Aufstieg wirklich ruhig. Bis hierher haben wir überhaupt niemanden gesehen.

    --- wird fortgesetzt ---
    Meine Touren

  • #2
    Um ca. 9:00 Uhr sind wir beim Ranerwandkreuz angelangt. Es steht auf etwa 1080m und damit deutlich unterhalb des eigentlich höchsten Punkts der Ranerwand. Der Ort könnte aber nicht besser gewählt sein, eine felsige Plattform ragt hier aus der Wand heraus und man hat einen wunderbaren Ausblick von dort. Hier treffen wir auch erstmals andere Wanderer. Es sind Mitglieder der Berg- und Naturwacht Mixnitz, die Vorbereitungen treffen für eine Bergmesse die hier zwei Stunden später stattfinden sollte. Das Kreuz ist komplett neu und wurde an diesem Tag eingeweiht.
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    Um dahin zu kommen muss man eine Leiter zunächst hinabsteigen.
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    Blick hinunter auf Mautstatt.
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    Manche Wanderer die hier waren, wünschen sich scheinbar eine Beschilderung bzw. Markierung. Es gab aber Einsprüche im Gipfelbuch und auch ich habe mich dem Einspruch mit einem Rufzeichen angeschlossen. Btw, ein Gipfelbuch ist übrigens nicht dafür da um Geschichten zu erzählen, wie schön die Wanderung war...
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    Wir gehen weiter und gelangen bald zu dieser Forststraße, hier kann man bald nach links abbiegen um zum eigentlichen Ranerwand-Gipfel zu kommen. Darauf wollen wir aber verzichten und suchen den Pfad der oberhalb vom Guten Hirten vorbei führt. In der OSM ist dieser Weg eingetragen, ich finde ihn aber leider im Dickicht nicht, also gehts auf der Forststraße weiter zum Guten Hirten.
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    Angekommen beim Guten Hirten sehen wir erstmals wie das Wetter zum Hochlantsch hin ist. Bisher haben uns die Wolken nicht gestört - der Aufstieg bisher war ziemlich anstrengend und es ist recht schwül. Aber wir überlegen nun ernsthaft den Hochlantsch auszulassen angesichts der dunklen Wolken.
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    In der Nähe Schüsserlbrunn war der Himmel dann aber schon wieder deutlich heller und wir beschließen doch noch aufzusteigen. Entgegenkommende schildern von Nebel am Gipfel, wir haben dann aber deutlich mehr Glück und es reißt immer mehr auf.
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    Tiefblick auf Breitenau und den Magnesitbergbau hinunter. Es ist aber recht frisch heroben und wir drehen bald wieder um.
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    Mittagspause beim Steirischen Jokl und Rückblick auf den Hochlantsch.
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    Das Wetter wird nun immer besser, die Wolken verziehen sich und es wird richtig warm. Wir folgen nun dem 746er Weg, der vom Steirischen Jokl zunächst zur Schwaigeralm, dann hinunter zur Burgstall und dann nach Mautstatt zurück führt.
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    Beim Guten Hirten weiden übrigens viele (neugierige) Pferde, wovon uns einige gleich entgegen galoppiert sind. Passiert auch nicht so oft, dass man mitten durch eine Gruppe von Pferden gehen muss.
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    Neugierig sind auch diese Gämse. Anstatt durch unsere Präsenz zu flüchten, kommen sie immer näher und verfolgen uns dann sogar noch Stück abwärts über den Prügelweg. Das ist echt typisch für diese Gegend. Hier gibt es extrem viel Wild und von der Gämse bis zum Steinbock, scheinen alle sehr an den Menschen gewöhnt zu sein.
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    Ausblick auf die untere Schwaigeralm.
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    Kurz oberhalb der Burgstall.
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    Man geht nun unterhalb des Harterkogels vorbei wieder Richtung Mautstatt. Der letzte Abschnitt hat mir besonders gut gefallen, ein sehr schöner Steig führt hinunter nach Mautstatt. Ich glaube aber nicht, dass dieser Weg besonders oft begangen wird.
    Nach etwa 7 Stunden sind wir wieder in Mautstatt und schauen ein letztes Mal zurück zur Ranerwand. Jetzt wo ich weiß, wo ich schauen muss, erkenne sogar von hier das Kreuz.
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    Fazit: Hochlantsch geht auch ohne Menschenmassen! Natürlich zwischen Guter Hirte und Gipfel waren wie zu erwarten Unmengen an Wanderern unterwegs - selbst bei diesem eher unsicheren Wetter, aber sowohl beim Aufstieg bis zum Guten Hirten, als auch beim Abstieg über den Prügelweg bis nach Mautstatt waren wir komplett allein. Dafür muss man etwa 19km und 1400hm in Kauf nehmen.
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    • #3
      Servus Thomas,

      schöne Unternehmung und schöner Bericht! Gratuliere auch zum regelmässig dran Bleiben.

      Mit dieser Variante wird man auch bei den ws. bald wieder einsetzenden Besucherströmen im Bärenschütz Graben, seine Ruhe und Bergeinsamkeit geniessen können. Wie gesagt, steht sie bereits auf meiner Liste und deine Beschreibung bestärkt mich darin, sie auch zu beachten. Gegenwärtig ziehts mich halt eher in Richtung Oberland und Kondi so wie Höhenmeter Ausdauer sind auch auf zu bauen.

      LG, Johannes
      Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

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