Ankündigung

Einklappen
2 von 4 < >

Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
3 von 4 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
4 von 4 < >


WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

Bitte die Touren in jenes Bundesland eintragen wo der jeweilige Ausgangspunkt der Tour war!!!
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

    Ein wenig schwanke ich, ob ich über diese Tour überhaupt berichten soll, aber da es sich um ein äußerst rares Unternehmen handelt tu ich´s halt.
    Im Weißpriachtal liegen meine letzten noch nicht erkundeten Schladminger Tauernberge. Also hinein bis zur Talteilung (Pkw bis hier), dann das einsame
    Znachtal verfolgend bis zur Greinmeisterhütte. Aus den Wolken lösen sich bereits die Engelkarspitzen:
    sized_BILD1439.JPG
    Und eine Vielzahl verblühter Anemonen begrüßt mich:
    sized_BILD1437.JPG
    Ein Felsausläufer der Zinkwand taucht aus dem Tauerndschungel:
    sized_BILD1441.JPG
    Fast weglos wende ich mich nach Osten dem Zinkenkarl zu und versuche zur
    Brettscharte zwischen Zinkwand und Brettspitze zu gelangen, was mühelos gelingt. Bereits kann ich die Zacken der Brettspitze bewundern, die von hier aus gar nicht so wild aussehen, aber ich sollte mich täuschen:
    sized_BILD1447.JPG
    Daneben gleich der Graunock mit seinem von mir anschließend begangenen Nordgrat, sein erster Aufschwung ist schwierig, dann nur Steilgelände:
    sized_BILD1448.JPG
    Wie zahm erscheint dagegen die Zinkwand:
    sized_BILD1451.JPG
    Der NW-Grat der Brettspitze ist erreicht (rechts der Graunock) und schon der erste Anblick läßt nichts Gutes erahnen:
    sized_BILD1454.JPG
    Da lenke ich mich lieber mit einem Blick zum Golling ab, die Brettspitze ganz rechts macht ihrem Namen alle Ehre:
    sized_BILD1455.JPG
    Da muß ich nun wohl hinauf, na ja - schon edleren Fels erblickt:
    sized_BILD1458.JPG
    Tatsächlich gibt es in den Niederen Tauern nur wenige noch bröseligere und gefährlichere Grate. Schon die Bewertung II ist ein reines Märchen, II ist die untere Marke, die Platte links oben (III) muß an moosigen Tritten in wilder
    Ausgesetztheit nach links gequert werden, vorher steht Mürbgestein oder eine Steilgrasquerung zur Wahl. Ich entscheide mich für letztere, wobei mir der Eishammer ein treuer Gefährte ist. Trotzdem steht auch hier der IIIer an.

    Ein kleiner Ausblick zum völlig einsamen Stock der Teufelskirche beruhigt die
    Nerven:
    sized_BILD1463.JPG
    Nach dieser grimmigen Stelle wird´s etwas leicher und schon bald habe ich die Brettspitze erreicht. Leicht gestaltet sich auch der Abstieg über deren
    S-Grat, danach lauert noch ein im Führer nicht erwähnter Gratzacken, der sich aber leichter (II) überschreiten läßt, bevor ich vor dem Aufschwung des
    Graunock N-Grates stehe. Obwohl sich von hier aus eine direkter Aufstieg anbietet und dieser vielleicht auch noch nicht begangen wurde ( kein übler Fels!) bringe ich nun nicht mehr den Mut auf diese Stelle (III, ev. IV) zu begehen. Ich etscheide mich für die alte N-Grat-Route, über die ich nochmals eine Variante benützend bald das leichte Steilgelände und den Graunock-Gipfel
    erreiche.
    Von hier aus geht der Blick zur Blutspitze und Hundstein:
    sized_BILD1464.JPG
    Für mich ein seltsamer, denkwürdiger Augenblick, denn mit der Bewältigung
    des Gratstückes Brettspitze- Graunock habe ich die Begehung der Hauptkette
    der Niederen Tauern abgeschlossen, sodaß ich nun die vollständige Gratstrecke vomSölkpaß bis Radstädter Tauern lückenlos kenne.
    Noch ein Blick auf den Hocheckkamm:
    sized_BILD1472.JPG
    Allmählich öffnet sich das kleine Auge des Talkensees und ich kann noch einmal zur Brettspitze emporblinzeln:
    sized_BILD1475.JPG
    Ein Rückblick aus dem grünen Tal.....:
    sized_BILD1478.JPG

    Zusammenfassend muß ich sagen, daß ich die Tour guten Gewissens niemandem empfehlen kann, das Gebiet südlich der Zinkwand mit den Knappenkarseen ist aber besonders schön.
    Mein nächster Bericht befaßt sich wieder mit Bergen besserer Felsqualität,
    ebenfalls aber etwas absolut rares: Säulspitz-SW-Pfeiler, Venedigergebiet,
    Kletterei bis IV+ (kleine Vorschau).
    Lg

  • #2
    AW: Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

    Hallo Tauernfuchs,
    gerade weil es ein rares Unternehmen ist, ist es äußerst interessant solche Touren zu bewundern,
    schöne Aufnahmen, vor allem der schöne See.

    helmut55
    Lg. helmut55

    Kommentar


    • #3
      AW: Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

      Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
      Ein wenig schwanke ich, ob ich über diese Tour überhaupt berichten soll,
      Jedenfalls!

      Ich habe gleich in Wödl und Holl nachgelesen. Nun ja, zur Brettspitze sagen beide kaum Nachteiliges, über den Graunock Ostgrat (der hier nicht begangen wurde) hingegen sind das die schärfsten Anmerkungen, die ich beim Holl jemals gelesen haben. Schauder! Ich würde das nicht ohne Pampers gehen.

      Danke für den Bericht!

      ++m

      Kommentar


      • #4
        AW: Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

        Vielen Dank für diese Rarität !

        In diesem Winkel der Tauern war ich bis jetzt überhaupt noch nie. Das wird sich aber hoffentlich bald ändern (ausgenommen dem Grat auf die Brettspitze).

        lg,
        SkiingMarmot

        Kommentar


        • #5
          AW: Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

          Danke für diesen Bericht!

          Lockt zum Nachgehen!
          MEINE TOURENBERICHTE IM INTERNET

          Menschen, die die Berge lieben,
          widerspiegeln Sonnenlicht, jene, die im
          Tal geblieben, kennen ihre Sprache nicht

          Kommentar


          • #6
            AW: Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

            Wieder ein absoluter Top Bericht und eindrucksvolle Bilder, tauernfuchs, danke!

            Zitat von tauernfuchs
            ...sodaß ich nun die vollständige Gratstrecke vom Sölkpaß bis Radstädter Tauern lückenlos kenne.
            Wahnsinn! Gratuliere!

            Liebe Grüße
            Berglerin

            Kommentar


            • #7
              AW: Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

              Deine Solobegehungen bieten wohl intensivstes feeling... eine Tour mit Bericht der Extraklasse !

              Kommentar


              • #8
                AW: Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

                Von Tauernfuchs angeregt erkundete ich ebenfalls diese Gegend. Geplant war meinerseits eigentlich „nur“ die Graunock-Überschreitung.
                Vor der Brettspitze am Zinksee denke ich mir „ die könnte ich ja doch mitnehmen“ und gehe ziemlich direkt zum Punkt 1 vor dem NW-Grat der Brettspitze.

                P1040350a_k.jpg


                Nach ein paar Gratmetern bin ich sehr genervt, jeder Griff bricht aus, und auch die Tritte tun es nur wenige Sekunden. Ich bin ja doch einige „schlechte“ Tauerngrate gewohnt aber diese Gegend ist doch irgendwie anders. Es sieht immer leichter und fester aus als es ist.
                Den ersten Gratturm (von Tauernfuchs gewarnt) schenke ich mir und klettere an steilem Grashand ab...

                Und dann diese Rinne danach wieder hinauf (Punkt2), auch schwerer als es zuerst aussieht. Alles in allem ist das alles IIIer Gelände auch wenn vielleicht einige IIer Meter dabei sind. Holl muss da einen sehr guten Tag gehabt haben oder es ist ein Druckfehler im AV-Führer. Ich bin erst vor kurzem den Hochstubofen N-Grat bei Regen hinunter gegangen und der ist mit II bewertet, im Vergleich damit ist hier schon alles eher III+.

                P1040358a_k.jpg


                Von der Brettspitze geht es dann über 2 Gratköpfl zum Graunock NW-Grat
                Der Aufstieg auf den Graunock ist schöner und lohnender, allerdings bricht es auch gerne dort weg wo man es nicht vermutet. Meine Route ist die gepunktete, ich nehme an das ist auch die, die im AV-Führer steht. Ich kann bestätigen Anfangs III und kurz vorm Gipfel auch, das kann aber umgangen werden.

                P1040361a_k.jpg


                Da es an so einem stabilen Tag noch zu Früh zum Abstieg ist, beschließe ich an der Talkenscharte weiter zur Blutspitze und Steinkarspitze zu gehen.

                P1040399a_k.jpg


                Bis zur Blutspitze ist es ein gemütlicher Gras und Schutthang, danach wird der Grat wieder wilder und der Aufschwung zur Steinkarspitze ist wieder eher III, aber nicht mehr ganz so brüchig. Landschaftlich ist der Grat sehr lohnend und ich gehe bis nach der Sattelspitze. (hier links dahinter schon der Hundstein)

                P1040408a_k.jpg


                Hier ist eine Ausstiegsmöglichkeit es ist bereits 16h und nach 2000Hm entscheide ich mich hier abzusteigen, für den Hundstein ist es eh schon zu spät. Der Grat hat auch unzählige kleine Türmchen die immer wieder überklettert werden müssen und Zeit kosten.

                P1040420a_k.jpg


                Vom Grat bietet sich ein Abstieg übers Gamsalpl an. Hier auf etwa 1900m ist die Idylle perfekt (Blick zum Schusterstuhl). Von hier an, ich ahne es schon vom Aufstieg, wird es viel ungemütlicher. Zum Weg hin, der 350Hm tiefer ist, wird sehr steil und Felsig. Der Abstieg ist zwar als Notabstieg (z.B. vor Gewitter) tauglich, empfehlen kann man ihn aber nicht einmal seinem schlimmsten Feind. Ein echter Wiesen IIIer (II, H0 – H für Hosenboden ) mit 80° Wiese und bis zu 10m hohen Felsabbrüchen, allerdings sehr stark bewachsen, u.a. mit Stauden an denen man sich sichern kann (nicht nachmachen)
                Auf eine komplette emotionale Beschreibung dieses letzten Abschnittes verzichte ich hier,
                sie würde ohnehin (und zu recht) gleich gelöscht.

                P1040428a_k.jpg


                Trotzt allem einen sehr schöne und sehr einsame Tour für Leute die die Niederen Tauern kennen.
                Neulingen kann man sie, mit so einer Routenwahl, auch abgewöhnen.
                MEINE TOURENBERICHTE IM INTERNET

                Menschen, die die Berge lieben,
                widerspiegeln Sonnenlicht, jene, die im
                Tal geblieben, kennen ihre Sprache nicht

                Kommentar


                • #9
                  AW: Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

                  Respekt Oliver!

                  Danke für den informativen Bericht sowie die tollen Bilder!

                  Da steigt ja schon beim Lesen der Adrenalinspiegel...
                  Das letzte Bild ist dann irgendwie beruhigend. Vermutlich hast auch diesen Anblick so empfunden.

                  Liebe Grüße
                  Berglerin

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

                    Hallo Berglerin,

                    ja das ist ein sehr schöner Fleck da am letzten Bild. Ich ahnte aber schon das da noch was kommt, vor allem ich war mir nicht sicher ob da überhaupt ein Durchstieg möglich ist oder ob ich wieder alles aufsteigen muss und es südlicher probieren muss.

                    LG
                    Oliver
                    MEINE TOURENBERICHTE IM INTERNET

                    Menschen, die die Berge lieben,
                    widerspiegeln Sonnenlicht, jene, die im
                    Tal geblieben, kennen ihre Sprache nicht

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

                      Hallo,
                      ich glaub´s ja fast nicht - da warne ich noch ausdrücklich und was ist - ich locke Nachfolger an! Jedenfalls Respekt!
                      Wenn ich deinen Bericht richtig interpretiere, bist du zunächst von Scharte 1 nach links den Normalweg (S-Grat) auf die Brettspitze, was noch relativ gemütlich ist. Damit ist dir gottseidank das Schlimmste (die Stelle im NW-Grat) erspart geblieben. In den N.T. kenne ich nur wenige so arge Stellen... Den im Führer so wild beschriebenen O-Grat des Graunock kenne ich auch, aber das ist weniger schlimm...
                      Anschließend hast du anscheinend den Vorturm vorm Graunock N-Grat umgangen (westlich?) was auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei war...
                      Danach aber (und jetzt wird´s für mich interressant), hast du offenbar den ersten Steilaufschwung links (östlich) begangen, was ich zunächst auch erwogen habe. Das ist neu und eine nähere Beschreibung würde mich interessieren. Vor allem muß da zuletzt so eine Rinne (Kamin) gekommen sein (???)
                      Der Originalweg nicht von Holl, sondern Küttner ( muß ein sehr kühner Typ gewesen sein!)
                      geht rechts vom Steilaufschwung. Ich selbst bin noch ein Stück weiter rechts in eine Rinne gequert und habe dort eine akzeptablere Anstiegsmöglichkeit (II-III) gefunden.
                      Zuerst hab ich noch den direkten Grat probiert, aber leider gekniffen. Dort wäre aber der Fels am Besten! Schätze aber ev. sogar IV.
                      Den Weiterweg zum Hundstein bin ich auch einmal gegangen allerdings umgekehrt, ist glaub ich besser.
                      Auf dem Bild mit Hundstein sieht man übrigens links von der Steinkarspitze wegziehend den meiner Meinung nach anspruchsvollsten Grat der Niederen Tauern, den O-Grat des südl. Vorgipfels der Steinkarspitze. Er ist nicht im Führer, wenn erwünscht, kann ich hier gerne eine Beschreibung posten.
                      Danke allenl für das Echo, das meine Berichte hier finden! Da bemüht man sich gerne weiter... Lg.

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

                        Hallo Tauernfuchs!

                        Zur Brettspitze: ich bin den Halben (oder oberen Teil) des NW-Grates gegangen, von Punkt 2 weg. Ich hab mir den Brüchigen ersten "Höppl" erspart. Die alternative Rinne war auch nicht viel besser, dafür rutschiger

                        Den Vorturm vom Graunock bin ich schon überklettert, das Abklettern war etwas unangenehm das stellenweise nass.

                        Zum Einstieg des Graunock NW-Grat: Wenn man in der Scharte davor steht, bin ich eher rechts weg, nicht abgestiegen sondern zuerst schräg über brüchiges eisenhaltiges Gesten zu den einigen Rinnenartigen Verschneidungen. Es war glaube ich die ganz links, die oben nach rechts verläuft. Im Mittelteil brüchig sonst annehmbar.

                        Den direkten NW-Grat hab ich auch gelassen, der Fels hat besser ausgesehen, aber ich war noch nicht so auf "Bruchfelsen" eingestellt. Ich hätte auch eher schon, zumindest eine Stelle, auf IV geschätzt.

                        Über nähere Infos "den O-Grat des südl. Vorgipfels der Steinkarspitze" betreffend wäre ich dankbar.

                        LG
                        Oliver
                        MEINE TOURENBERICHTE IM INTERNET

                        Menschen, die die Berge lieben,
                        widerspiegeln Sonnenlicht, jene, die im
                        Tal geblieben, kennen ihre Sprache nicht

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Brettspitze, 2412m - Graunock, 2477m Überschreitung

                          Ah ja - alles klar - hab jetzt dein erstes Bild für Vorturm+Graunock-NW-Grat angeschaut.
                          Na ja dann bist du ja immerhin auch noch in den Genuß des folgenden etwas leichteren Edelbruchs gekommen , aber da geht´s eh schon...
                          Den Graunock hast du dann offenbar in ähnlicher Weise wie ich bestiegen, bin auch rechts weg.
                          Nun anschließend die Beschreibung vom Steinkarspitze O-Grat ( wird zwar hier eher untergehen, ist aber ohnehin eher was für Spezialisten) :

                          Steinkarspitze,2626m; Ostgrat des Südgipfels
                          M.Poleschinski,17.9.1989
                          IV (Stellen), III (häufig) , 3 – 5 Std., vielleicht der anspruchsvollste Grat der
                          Niederen Tauern , meist guter Fels, aber auch einige brüchige und nasse Passagen. Nur für ausgesprochene Tauernspezialisten, für diese aber lohnend.
                          Notabstiege in die S-Seite sind zwischen 2. und 5.Turm und vor dem Gipfelaufschwung in die N-Seite ausführbar!
                          Übersicht: Es handelt sich um den das Steinkar vom Ödkar trennenden Grat.
                          Zugang: Aus dem Liegnitztal, knapp vor Erreichen des Liegnitzsees beliebig von Norden her an den Grat.
                          Anstieg: Über Grasschrofen (teils steil und ausgesetzt) zum ersten Gratkopf (I,II), 1h. Über die zackenreiche Schneide teils auf ihr, teils etwas unterhalb, zuletzt etwas ansteigend auf den 1.Turm (I+, Beginn der eigentlichen Schwierigkeiten).
                          Über Rippen und Rinnen teils heikel (Vorsicht bei Nässe!) links der Falllinie der Scharte hinab (II+, die Scharte braucht nicht betreten zu werden!) und bei der ersten Möglichkeit den folgenden hornartigen 2.Turm südlich umgehen.
                          Oder direkte Überkletterung des 2.Turms: In einer kleinen Linksschleife über brüchige Felsschuppen (IV) zum Turmgipfel. Abseilen über kurzen überhängenden Abbruch, kein(!) Haken, Abklettern kaum möglich.
                          In leichter Kletterei (II) über den 3. Turm und direkt (etwas brüchig,III+) auf den 4. Turm.
                          Jenseits leicht hinab und auf die Schneide des 5.Turms empor (II+). Senkrecht an der
                          S-Seite der Kante hinab (III+), Umgehung südlich möglich. Über eine scharfe Schneide, teils Reitgrat, II, erreicht man den 6.Turm. In einer Schleife nach Süden über dessen Kante hinab in die folgende Scharte (II+).
                          Nun vorerst leichter (I-II), dann steiler (III), zuletzt Reitgrat zu auffallender Kante. Direkt über diese empor auf die Gratschneide vor dem rotbraunen, kronenartigen Gratteil(IV).
                          Diesen umgeht man auf Bändern in der S-Seite. Nun in leichter Kletterei bis zum Gipfelaufschwung (eigentlich ein Gratgipfel des Südgrates).
                          Von hier könnte man leicht über eine Schutt- (ev.Schnee-)Rinne die rechte Scharte des S-Grates erreichen (empfehlenswert!) oder auch absteigen.
                          Nun von rechts (nördlich) über eine meist nasse und moosige Rinne (II), zuletzt über einen steilen Riß (III+) zum Vorgipfel.

                          Diese Beschreibung ist im Holl-Führer noch nicht enthalten!
                          Meiner Meinung nach handelt es sich hiebei um den anspruchsvollsten Grat der Niederen Tauern, weil es fast kein "Erholungsgelände" gibt, der Fels ist bunt gemischt und man kann auch nicht so ohne weiters runter.
                          Auch sehr Geübte sollten das eher nur in Seilschaft gehen.
                          Denen wünsche ich aber viel Spaß! Lg.

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X