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Gipfeltrio (Speik, Amering, Größing), Stubalpe, 5.03.2011

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  • Gipfeltrio (Speik, Amering, Größing), Stubalpe, 5.03.2011

    Weil nur ganz leichter Wind angesagt ist, wollen wir unbedingt wieder einmal zum Parkplatz beim Salzstiegelhaus (1543 m) fahren und von dort weg über den Speikkogel (1993 m), Ameringkogel (2187 m) auf den Größing (2152 m) wandern. Das Salzstiegelhaus ist immerhin noch 22km von der Abfahrt A2 bei Modriach entfernt. Weil wir aber früh genug dran sind und die Straßenverhältnisse auch im obersten Teil ganz ausgezeichnet sind, sind wir schnell dort und starten bei morgendlichen kühlen Temperaturen aber traumhaften Sonnenschein.


    Wir hängen die Schneeschuhe wieder einmal an den Rucksack und steigen am Rand der gut präparierten Piste hinauf zum Sattel mit dem Windrad. Noch sind hier zwar keine Schifahrer unterwegs aber trotzdem dröhnt bereits die Musik aus allen Lautsprechern. Die akustische Strafe wird aber durch den optischen Genuss völlig wettgemacht. Hier schauen wir über ein vernebeltes Aichfeld hinweg auf die Seckauer Alpen.


    Viel schöner ist der Blick auf die andere Seite hinüber zum Peterer Riegel. Weil der Anstieg auf den Speikkogel meist gänzlich schneefrei ist, bleiben unsere Schneeschuhe auch weiterhin am Rucksack.


    Nicht umsonst hat man hier vor einigen Jahren ein Windrad aufgestellt. Der Wind hat zwar in der Zwischenzeit etwas zugenommen, aber störend ist er heute noch nicht. Vielleicht vertreibt er gleich einmal im Tal den Nebel. Wir genießen den Aufstieg zu unserem ersten heutigen Gipfel.


    Bald ist auch schon das Gipfelkreuz erreicht. Sieht noch fast so aus wie mitten in einem schneereichen Winter. Links dahinter wieder der Rücken des Peterer Riegels (1967 m). Den könnten wir auch einmal im Winter mit Schneeschuhen machen. So wie es scheint haben heute auch die Kärntner im Tal keine uneingeschränkte Sicht.


    Wir befinden uns hier auf einer schönen Hochfläche die vom Wind schon fast zur Gänze abgeblasen ist. Wandert man etwas weiter in Richtung Westen, so sind vor uns auch schon unsere nächsten Ziele erkennbar. Hofalmkogel, Weißenstein und dahinter die breite Schulter des Amerings sind bereits gut erkennbar. Der letzte kleine Gupf rechts hinten ist bereits der Größing - unser heutiges Ziel. Hier sind wir immer über 2000 m unterwegs, was man an Wind und Temperatur auch sogleich merkt.


    Gerne schauen wir auf den Weg den wir gekommen sind zurück. Die Aufstiege sind heute alle sehr angenehm (schnee- und eisfrei). Auf der ganz dünnen Schneedecke halten unsere Schuhe ausgezeichnet und bald wird uns klar, dass wir auch heute wieder unsere Schneeschuhe nur zum Lüften mithaben.


    Der Anstieg auf die Schulter des Amerings ist geschafft und wir haben von hier einen tollen Blick auf den Größenberg mit seiner Schneewechte. Diese beginnt gleich auf der Rückseite des Amerings und zieht sich runter zum Sattel und danach wieder hinauf zum Größing. Im Hintergrund sieht man wieder einen Teil der Seckauer Alpen.


    Der Wind hier heroben wird immer stärker und somit unangenehmer. Mir ist ziemlich kalt und mein Kinn ist bereits leicht steif. Aber am Ende dieses Rückens liegt vor uns bereits das Gipfelkreuz des Ameringkogels (2187 m). Nur noch wenige Schritte und wir haben unseren zweiten heutigen Gipfel erreicht.


    In der Zwischenzeit hat sich auch im Aichfeld der Nebel aufgelöst und wir genießen eine traumhafte Fernsicht in alle Richtungen. Am schönsten ist aber der Blick nach Norden.


    Teil 2 folgt sofort!
    Wer langsam geht, geht gut, und wer gut geht, geht weit (Bergsteigerspruch)

  • #2
    AW: Gipfeltrio (Speik, Amering, Größing), Stubalpe, 5.03.2011

    Gut 100 Höhenmeter geht es hier nördlich hinter dem Kreuz hinunter zum Sattel. Es ist etwas steiler als es bis jetzt war. Auch etwas eisiger ist es. Die größte Überraschung ist für uns jedoch, dass es plötzlich mit dem Wind vorbei ist.


    Zu weit rechts sollte man hier im Sattel nicht gehen. Andererseits sind das nur noch die letzten Reste der ganzen weißen Pracht und man kann diese mehr als leicht umgehen.


    Nach dem Sattel geht es nur noch gemütlich ein paar Höhenmeter hinauf auf den Größing. Gerne bleiben wir stehen und schauen zurück auf den Amering mit seinem Gipfelkreuz. Dafür, dass es hier fast keinen Schnee gibt, sieht das Foto ziemlich winterlich weiß aus.


    Uns gefällt es und wir haben dabei auch viel Spaß. Es wird immer wärmer und bleibt auch noch windstill.


    Und schon stehen wir auf der Schulter des Größenbergs (2152 m). Das wunderschöne Kreuz ist noch ziemlich neu und einmal etwas anderes. Hier in der Nähe wollen wir unsere heutige Mittagsrast machen. Wir suchen uns ein nettes Platzerl und genießen die willkommene Pause. Weniger als 4 Stunden waren wir heute bis hierher unterwegs.


    Gemütlich geht es denselben Weg wieder zurück. Gleich nach dem ersten Abstieg zum Sattel erwartet uns ein kurzer aber etwas steilerer Aufstieg auf den Amering. Wir sind überrascht, dass es jetzt auch hier heroben windstill ist. Das kommt nicht sehr häufig vor und verdient sich eine lobende Erwähnung! Nachdem wir diesen Berg heute schon zum zweiten Mal bestiegen haben, drehen wir uns gerne um und bewundern den Blick zurück nach Norden. Dort sehen wir links hinter dem Gipfelkreuz den Zinken und rechts davon den Hämmerkogel. Beider sehen auch schon ziemlich schneefrei aus.


    Kurz vor dem Speik hat uns dann der Wind wieder gefunden. Hier bläst er wieder, so wie bereits am Morgen zuvor.


    Aber die Sonne hat in der Zwischenzeit ganze Arbeit geleistet und das Kreuz am Speikkogel fast vom Schnee befreit.



    Als wir gemütlich zum Salzstiegelhaus zurück wandern sehen wir, dass auch der Rappold auf der gegenüberliegenden Sonnenseite bereits schneefrei ist.


    Fazit: Das war heute für uns wohl eher eine erste Frühlingsrunde. Nur wenige andere Wanderer waren mit uns unterwegs, einige davon sogar aktiv mit Schneeschuhen! Für Tourengeher gibt es hier heroben heuer nichts mehr zu holen. Leider kann man nur schwer eine Rundwanderung daraus machen.

    Dafür kann man jeden Schritt genießen. Man hat eine gute Landesstraße bis zum Parkplatz (den man aber besser außerhalb des Liftbetriebs schon erreichen sollte). Es gibt hier auch keinerlei Schwierigkeiten zu überwinden – auch nicht bei winterlichen Verhältnissen. Die Orientierung ist zwar bei guter Sicht einfach, kann aber bei Nebel sicherlich ein Problem darstellen.

    Hin und zurück sind es gerade einmal 17 km. Dafür sind aber über 1100 Höhenmeter zu überwinden. Mit all unseren Pausen waren wir heute dafür etwa 7 ½ Stunden unterwegs. Wir können diese Tour sowohl mit Schneeschuhen als auch als Winterwanderung jedem nur empfehlen.
    Wer langsam geht, geht gut, und wer gut geht, geht weit (Bergsteigerspruch)

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    • #3
      AW: Gipfeltrio (Speik, Amering, Größing), Stubalpe, 5.03.2011

      für die schönen Bilder.

      helmut55
      Lg. helmut55

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      • #4
        AW: Gipfeltrio (Speik, Amering, Größing), Stubalpe, 5.03.2011

        sehr appetitmachende schöne fotos,

        danke-

        und ja, ich möchte auch einmal EINEN tag dort ohne wind erleben...war mir bis jetzt nicht vergönnt...
        Ich hatsche, also bin ich

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        • #5
          AW: Gipfeltrio (Speik, Amering, Größing), Stubalpe, 5.03.2011

          Servus Herwig,

          das ist natürlich eine tolle Tour auf der man vom Anfang bis zum Ende
          herrliche Panoramafotos machen kann.

          War (u.A. WWW05) dort auch schon ein paar mal und freu mich wenn
          ich dieses Jahr auch wieder zum Salzstieglhaus komme, dann werden wir diese Tour gehen.
          Grüße; Franz
          _____________

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          • #6
            AW: Gipfeltrio (Speik, Amering, Größing), Stubalpe, 5.03.2011

            Vielen Dank für all eure netten Reaktionen. Ja, das Panorama ist wirklich eine Wucht. An klaren Tagen hat man den Eindruck, dass man fast alle Berge der Steiermark sehen kann.

            Liebe Grüße,
            Herwig
            Wer langsam geht, geht gut, und wer gut geht, geht weit (Bergsteigerspruch)

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