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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

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  • 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

    Wegführung: Glashütte Parkplatz (1038m, 9.30) - Vorauer Schwaig (1511m, 11.00) - Niederwechsel (11.30) - Hochwechsel (12.35) - Niederwechsel (13.40) - Parkplatz (14.45)
    Länge: 17,5 km
    Höhenmeter (Aufstieg): 800 hm
    Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5 Stunden


    Eine Tour mit etwas Wetterglück!

    An den Vortagen zeigten die Wetterprognosen wiederholt eine erhöhte Schauer- und Gewitterneigung für den Tag. Ich schaute am Vortag noch die GFS-Läufe an, die in allen Läufen bereits bis Mittag erste Schauersignale zeigten (11-14 Uhr: 2-3 mm, 14-17 Uhr: 3-5 mm). Das europäische Modell war etwas verhaltener und zeigte insgesamt geringere Signale (14-20 Uhr: 1-2 mm). Jedenfalls sprach viel für einen früheren Aufbruch, weshalb mich Wolfgang schon um 8.00 daheim abholte und wir um 9.20 den Ausgangsort Glashütte an der Südostflanke des Niederwechsels erreichten, wenige Kilometer südwestlich von Mönichkirchen.

    Bild 1: Beim Aufstieg durch den Quellflussgraben der Pinka.



    Bild 2: Die Pinka erwies sich prallgefüllt und es rauschte regelrecht dahin.



    Bild 3: Frühherbstliche Lichtstimmung.



    Nach kurzer Zeit folgte auch die Bachdurchquerung, die durch Schwemmgut etwas erleichtert wurde. Dann zieht sich der Weg teils in Forst- und Karrenwegen hinauf, an zahlreichen Heidelbeersträuchern vorbei.

    Bild 4: Vorauer Schwaig (1511m), ein uralter Hof.

    Zu diesem Zeitpunkt (11.00) entstanden bereits die ersten flachen Quellwolken über dem Wechsel, in höheren Luftschichten sieht man ausgedehnte Cirruswolken, die auch mit der später einsetzenden Schauertätigkeit nicht verschwanden und bereits die Kaltfront am Folgetag ankündigten.



    Bild 5: Ausblick nach Südwesten

    Links der kegelförmige Berg ist der Kulm (975m; von lat. culmen --> gipfeln) östlich von Weiz.<br>
    Im Hintergrund schaut die Koralpe über den Dunst des Grazer Beckens, Sichtweite: ca. 100 km.



    Bild 6: Im Südosten schaut auch das Günser Gebirge in 40 km Entfernung aus dem Dunst heraus.



    Bild 7: Direttisima zum Niederwechsel hinauf.



    Bild 8: Vegetation erinnert ein wenig an den Hundsheimer Berg, obwohl der Wechsel viel feuchter ist.

    http://www.wetteran.de

  • #2
    AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

    Bild 9: Gewitteranzeichen!

    Der topographische Teil des Bildes: Links der Bildmitte schaut der Schöckl (1445m, 51 km) nördlich von Graz drüber, links davon die langgezogene Koralpe mit Großem Speikkogel (2140m, 110 km), weiter rechts ebenfalls langgezogen schält sich über der Einsattelung noch die Saualpe mit Ladinger Spitz (2079m, 125 km) heraus. Weiter rechts mit der steileren Nordflanke ist der Hochlantsch (1720m, 44 km) zu sehen, links davon ganz hinten sieht man den Lenzmoarkogel (1991m, 76 km) der Gleinalpe .

    Der meteorologische Teil: Cirrostratus am Horizont links als vorauseilende hohe Bewölkung des Wetterumschwungs am Folgetag. Oben rechte Bildhälfte ausgedehnte Altocumulusfelder, ebenso links etwas tiefer und rechts unten auch tiefer, die somit reichlich Feuchte in den mittleren Schichten anzeigen, das ist jene Schicht, die Gewitterwolken zum Überleben brauchen - ist's dort zu trocken (z.B. durch Föhn oder Absinken in einem Hoch), dünnt es die Gewitterwolke aus, ehe sie gefährlich werden kann.

    Entscheidend: Über dem Randgebirge östlich der Mur bilden sich zahlreiche Quellwolken, als Folge von genügend Bodenfeuchte (nasse Vorgeschichte!), Sonneneinstrahlung und Wolkenthermik. Nachdem die höheren Schichten feucht genug sind (Altocumulus!), steht dem ungehinderten Wachstum der Quell- und Gewitterwolken an diesem Tag nichts im Wege.



    Bild 10: Kulm in der Bildmitte, Schöckl rechts.

    Auch über Pucheggberg (1144m), Pongratzer Kogel (1248m) und Masenberg (1261m) bildet sich die erste Quellwolke.



    Bild 11: Niederwechsel-Gipfel mit Kriegerdenkmal.

    Im Hintergrund links Heukuppe (2007m) und weite Teile des Raxplateaus, rechts Schneeberg, Schober und Öhler.

    Die Quellwolken über dem Wechselgebirge werden zahlreicher, bleiben aber noch flach.



    Bild 12: Arabichl (1595m) mit vermeintlicher Gipfelantenne, die gehört aber zum Sonnwendstein (1523m) am Semmering, der sich in Verlängerung des Arabichls weiter nordwestlich befindet.

    Ganz links Jakobskogel (1736m), daneben Ottohaus (1642m) mit Adleraugen erahnbar, weiter rechts die Bergstation der Rax-Seilbahn (1547m), ganz rechts schaut noch die Hinteralm (1311m, 56 km heraus).



    Bild 13: Granitblöcke, die östlichsten Ausläufer des Alpenhauptkamms.



    Bild 14: Frauenalpe (1458m) und Kampstein (1467m), dahinter die Bucklige Welt.



    Bild 15: Hügelland



    Bild 16: Grenzzaun: Links Niederösterreich, rechts Steiermark



    Bild 17: Seckauer Tauern und Eisenerzer Alpen

    Links Seckauer Zinken (2397m, 93 km), Hochreichart (2416m, 97 km), Geierhaupt (2417m, 100 km), Kerschkern (2225m, 101 km), Großer Grießstein (2337m, 107 km), ganz rechts Gößeck (2214m, 79 km); rechts im Dunst sehen noch die Bösensteine (ca. 116 km) aus den Rottenmanner Tauern heraus. Keine schlechte Sicht, obwohl sich hinter den Seckauer Tauern ein mächtiger Cumulus congestus verbirgt.

    Im Vordergrund Hochpürschtling (1491m) mit Windpark.



    Bild 18: Die lange Südwestflanke des Hochwechsels.

    Über den Kämmen werden die Quellwolken allmählich dichter.

    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

      Bild 19: Hochschwab und noch mehr

      Ganz links über dem ersten Windrad schaut der Große Buchstein (2224m, 99 km) im Gesäuse, über dem letzten Windrad sieht man den Ebenstein (2123m, 67 km), der Hochschwabgipfel (2227m) ist durch eine Quellwolke verdeckt. Ganz rechts der letzte markante Gipfel ist der Ringkamp (2153m).



      Bild 20: Föhnwolken in der Bildmitte (Altocumulus lenticularis)

      Sie deuten die in der Höhe sich langsam verstärkende Nordwestströmung an; sie ist aber heute noch mit erhöhtem Feuchteangebot verbunden, in dem Fall handelt es sich also um keine Schönwetterwolke.



      Bild 21: Als wir den Hochwechsel erreichen, gibt es die erste Zusammenballung dickerer Quellwolken.



      Bild 22: Der etwa 4 km lange Kamm zwischen Hochwechsel und Niederwechsel, der abgesetzte Kamm weiter links hinten trägt den schlichten Namen Kogel (1289m).



      Bild 23: Der obligatorische Gipfelhund, im Hintergrund Stuhleck (1782m).



      Bild 24: Zwischen Stuhleck und Schneealpe

      Links Kleiner Proles (1579m),daneben Großer Proles (1565m, 41 km), darüber Gemeindealpe (1626m, 59 km), rechts Ötscher (1893m, 65 km), ganz rechts Rauenstein (1770m) und Schönhaltereck (1860m), zur Schneealpe gehörend.



      Bild 25: Pretulalpe und Stuhleck, links Hochschwab rechts Schneealpe und Rax.

      Inzwischen verbreitet auch über den Wiener Hausbergen Quellwolkenbildung.



      Bild 26: In der Höhe Altocumulusfelder, darunter ein Cumulus congestus mit Trabanten.

      Eine einzelne hinaufschießende Quellwolke ist noch harmlos, aber gibt es benachbarte Wolken, dann kann die hinaufschießende Quellwolke nicht austrocknen und weiter anwachsen.

      http://www.wetteran.de

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      • #4
        AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

        Bild 27: Was sie auch tat ...



        Zwischen der letzten und der folgenden Aufnahme liegen gerade einmal dreißig Minuten!

        Bild 28: Gewitterwolkenbildung

        Als wir den Niederwechsel wieder erreichen, bildet sich über Tal weiter nördlich gerade eine tiefbasige, rabenschwarze Quellwolke. Rechts im Bild nehmen die Wolken eine weiße Farbe an und steigen extrem schnell auf. Sie rotieren dabei regelrecht, d.h., man sieht ausgeprägte Kreiselbewegungen, mit denen sich die Wolkenfetzen immer höher schrauben. Das deutet auf starke Aufwinde hin, rasches Quellwolkenwachstum bis zum Vereisungsstadium (Cumulonimbus).



        Bild 29: Unbekümmertheit ist etwas gewagt.

        Links die bereits durchgehende Wolkenuntergrenze, die bis in die rechte Bildhälfte reicht. Vorne auf einem Granitfelsen sitzt eine Familie mit Kindern, mit dem Rücken zur schwarzen Wolke und jaust in aller Seelenruhe. Etwas riskant, denn ....



        Bild 30: ... die tiefen Wolken breiten sich weiter aus.

        Die Wolkenfärbung ist langsam besorgniserregend, vor allem im Kontrast mit der Aufwindwolke links, die weiterhin heftig kreiselt und dabei aufsteigt. Zehn Minuten später ist bereits der erste Donner zu vernehmen.



        Bild 31: Das letzte Bild vor dem Abstieg

        Die Gewitterbildung ist abgeschlossen, fünf Minuten später rumst es das erste Mal,



        während dem Abstieg noch etwa sieben oder acht weitere Male, teilweise kräftig, aber zum Glück nicht wesentlich näher kommend. Statt dem Kammverlauf bis zum Hallerhaus zu folgen und dort einzukehren, beschließen wir den Direktabstieg zum Parkplatz.

        Die erste Kehre des Forstwegs können wir direttisima durch den Wald abkürzen, stetig in Erwartung des nächsten Donnerschlags, was doch etwas Nervenkitzel bereitet, da der Wald hier noch recht licht ist und wir uns recht weit oben befinden. Die weiteren Kehren kürzen wir durch einen unmarkierten Steig, der aber durch Steinmanndln gekennzeichnet ist, ab, und erreichen zügig wieder dichteren Waldbewuchs. Kurz tröpfelt es ein wenig, lässt aber rasch wieder nach, im unteren Bereich, als wir den Pinka-Quellfluss erreichen, scheint sogar wieder die Sonne, aber ein Rückblick zeigt, dass die Gewitterwolke weiter über dem Hochwechsel lauert, aber nicht weiter vorankommt. Ganz unten tröpfelt es vorübergehend stärker, mit großen, kalten Tropfen - ein Indiz dafür, dass sich viel unterkühltes Wasser in der Wolke befinden muss (-> reife Gewitterwolke). Unbeschadet und ohne weitere Donnerschläge gelangen wir am Parkplatz um 14.45 an.

        Rückschau der Radarbilder:

        Um 13.15 MESZ zeigt das hochaufgelöste Radarbild im Tal nördlich des Niederwechsels das erste leichte Echo, um 13.30 MESZ hat es bereits stärkere Echos und erreicht um 13.40 seinen Höhepunkt, weiterhin nördlich des Kamms bleibend. Während es sich bis 13.55 MESZ weiter abschwächt, verstärkt sich über dem Hochwechsel innerhalb zehn Minuten eine starke Zelle; auch sie schwächt sich nach Osten hin ab. Im gleichen Zeitraum tobt östlich von Aspang eine dritte Zelle, die Starkregen und vermutlich auch kleinen Hagel gebracht hat.

        Als wir um 14.45 MESZ das Auto erreichen, ist der Wechsel vorübergehend wieder regenfrei, allerdings konzentrieren sich jetzt die stärksten Echos auf die Fischbacher Alpen. Gegen 15.30 erreichen wir Mönichkirchen und kehren zu leckerem Rehragout mit Knödel ein, während bis zu unserem Aufbruch um ca. 16.30 ein Schauerband über die ganze Region zieht. Bei der Rückfahrt nach Wien sehen wir nördlich von Wien mächtige Gewittertürme, gleich drei in Folge, die sich bereits zwischen Znoijmo und Mikulov auf der tschechischen Seite befanden - gut 100 km von unserem (fahrenden) Standort entfernt.

        Rückschau der Blitzentladungen:

        Der erste Blitz wird um 13.55 registriert, und zwar am Nordhang des Niederwechsels, um 14.00 sind es bereits rund fünf weitere Blitze, die meisten nördlich von uns, aber einer auch im Bereich Windhag (1395m) und Irrbühel (1423m), also knapp südlich von uns dort, wo eigentlich noch am ehesten blauer Himmel zu sehen war. Um 14.10 schlägt ein Blitz knapp südlich der Steinernen Stiege ein, weitere nach wie vor nördlich des Wechselkamms eher Richtung Talboden.

        In weiterer Folge kommen keine Entladungen mehr, um 15.05 beginnt es über der Schneealpe zu blitzen, um 15.10 über der Pretulalpe, um 15.30 auch nördlich der Hohen Wand über Markt Piesting.
        Weitere Gewitter gehen um 16.00 über dem Steinfeld, im Bereich der Adlitzgräben am Semmering sowie im Randgebirge östlich der Mur nieder. Der Wechsel selbst wird von den Regenschauern abgesehen nicht mehr von größerem Ungemach getroffen.

        Fazit: Ein sonniger Vormittag mit über 100 km Fernsicht trotz flachen Dunsts und späterer Quellwolkenbildung. Richtig entschieden, sich nicht zu lange am Hochwechsel aufzuhalten, und am Niederwechsel auch zu Recht gleich zum Parkplatz abgestiegen. Etwas Glück war auch dabei, aber nur zwei Blitze schlugen in der näheren Umgebung ( < 1500 m) ein, der Rest spielte sich nördlich von uns auf der anderen Kammseite ab.

        Gruß Felix

        PS: Freue mich auf die Ergänzungen Wolfgangs, der mit Tele doch noch etwas mehr Möglichkeiten hatte. War mir eine Freude, dass wir wieder zusammen wandern konnten!
        http://www.wetteran.de

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        • #5
          AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

          Ja.....schön

          danke für die SMS und den stimmungsvollen Bericht
          www.kfc-online.de

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          • #6
            AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

            Vielen Dank für den schönen Bericht mit den umfassenden Panorama-Beschreibungen! Vor allem aber auch herzlichen Dank für die spannenden Erklärungen zu den Wolkenphänomenen, die einen das Wettergeschehen etwas besser verstehen lassen
            LG Artis

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            • #7
              AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

              Schöner Bericht mit interessanten Wettererklärungen.
              Auch im Salzkammergut konnte sich bis 12h30 strahlender Sonnenschein behaupten, dann ging es schnell mit der Wolkenbildung.
              Um ca 14h30 fielen die ersten Regentropfen.
              Lg. helmut55

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              • #8
                AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

                Ich kannte die Runde vom Parkplatz Alte Glashütte über die Vorauer Schwaig und den Niederwechsel von einer Spätwinterwanderung im Jahr 2011; Felix war im östlichen Teil des Wechselstocks noch nie unterwegs. Ich freute mich auf neue Eindrücke der Region wieder zu einer anderen Jahreszeit. Je nach Motivation und - vor allem - Wetterlage ließen wir zunächst offen, die Route auf dem Kamm mehr oder weniger weit in Richtung Hochwechsel zu verlängern.

                Nach knapp einer halben Stunde Anstieg passieren wir ein schön gelegenes Jagdhaus.
                03-Jagdhütte.jpg

                Eine weitere Stunde später kommt von dieser Markierung aus erstmals die Vorauer Schwaig in Sicht, knapp über 1500 Meter hoch an der Obergrenze des geschlossenen Waldgebiets gelegen.
                06-Markierung.jpg

                Blick über die alten Gebäude zum Günser Gebirge an der Grenze zu Ungarn. An sonnigen Tagen lässt es sich hier an der sanften Südflanke des Niederwechsels bestens aushalten. Da die Schwaig jedoch nicht mehr bewirtschaftet und das Vieh bereits wieder im Tal ist, streben wir nach einem kurzen Stop gleich dem Niederwechsel zu.
                11-VorauerSchwaig-GünserGebirge.jpg

                Die Sicht Richtung Süden und Südwesten ist viel klarer als ich erwartet hätte. Im Grazer Bergland fallen vor allem der Osser in der Bildmitte sowie der Hochlantsch rechts stärker auf; am Horizont sind blass noch Teile der Gleinalpe und Packalpe zu sehen.
                15-BlickGrazerBergland.jpg

                Bereits auf dem weiträumigen Gipfel des Niederwechsels, mit einer der so charakteristischen Gruppen von Granitblöcken.
                16-Niederwechsel.jpg

                Zoom Richtung Nordwesten, wo hinter der Feistritzer Schwaig in all seiner Schönheit der Hochschneeberg steht.
                20-ZoomFeistritzerSchwaig-Schneeberg.jpg

                Etwas weiter links ist hinter einer weiteren Felsgruppe der von Norden zum Hochwechsel führende Kamm mit dem Schöberlriegel und Umschussriegel zu sehen. Der obere Teil der Heukuppe schaut im Hintergrund drüber.
                21-ZoomUmschussriegelSchöberlriegel-Heukuppe.jpg

                Blick Richtung Osten über das Gipfelplateau des Niederwechsels. Auch diesmal wieder strahlt diese Landschaft mit ihrer großen Weite und der subarktischen Vegetation eine ganz eigene Faszination aus. Schon verblüffend, dass auch solche Plätze von Wien aus relativ schnell und einfach zu erreichen sind!
                22-Niederwechsel-Gipfelplateau.jpg

                Teilweise liegen auf dem flachen Rücken auch stattliche Granitblöcke. Im Hintergrund wieder Grazer Bergland und Fischbacher Alpen.
                23-BlickGrazerBergland.jpg
                Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 22.09.2014, 23:44.
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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                • #9
                  AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

                  Da noch keine kurzfristige Wetterverschlechterung in Sicht ist, machen wir uns über den breiten, baumfreien Kamm auf in Richtung Hochwechsel. Bei angenehmen Temperaturen und lediglich mäßigem Wind ist es eine Genusswanderung; gerade auf ein paar Blockfeldern muss man sich auf seine Schritte etwas stärker konzentrieren.
                  25-KammzumHochwechsel.jpg

                  Eine weitere der typischen "Granitnasen" am Kamm, und der Hochwechsel im Hintergrund ist bereits näher gerückt.
                  27-Hochwechsel-Felskopf.jpg

                  Blick Richtung Süden zum breiten Masenberg, über dem sich gerade größere Quellwolken zu bilden begonnen haben. Über dem engen Graben des Hinteren Waldbachs ist im unteren Teil des Bildes das Schloss Festenburg zumindest zu ahnen.
                  29-BlickLafnitztalMasenberg.jpg

                  Die Mautstraße von Südwesten zum Hochwechsel ist offen, so parken im Gipfelbereich zahlreiche Autos. Der Horizont hinter der Gedenkkapelle zeigt, dass die Quellwolkenentwicklung in der letzten halben Stunde rasch fortgeschritten ist.
                  31-Hochwechsel-Kapelle.jpg

                  Aber da der Rundblick vom Hochwechsel natürlich noch um einiges umfassender als vom Niederwechsel ist, nehmen wir uns gern für einige Panoramabilder Zeit. Hinter dem langen Rücken vom Stuhleck zur Pretulalpe sind Hochschwab und Veitschalpe zu sehen. Speziell die Quellwolke über der Veitsch kann als durchaus bereits gut entwickelt bezeichnet werden.
                  32-Hochwechsel-BlickPretulalpe-HochschwabVeitsch.jpg

                  Zoom Richtung Westsüdwesten. Links der Hochlantsch, in der Bildmitte der Kamm Hochschlag - Ebenschlag. Rechts das Rennfeld, davor der Teufelstein, dahinter Rosseck und Mugel.
                  34-ZoomHochlantsch-FischbacherAlpen.jpg

                  Zoom genau über Pretulalpe und Amundsenhöhe zum zentralen Hochschwab: in der Mitte der Hauptgipfel, links der Zagelkogel, rechts der Ringkamp. Die Wolken wachsen und wachsen...
                  35-ZoomAmundsenhöhe-HochschwabRingkamp.jpg

                  Auch der Hochschneeberg genau über dem Schöberlriegel befindet sich mittlerweile komplett im Schatten einer ausgedehnteren Wolke.
                  37-ZoomSchöberlriegelHochschneeberg.jpg

                  So schön das Panorama ist, unser Gefühl rät uns (nicht unbegründet), uns bald auf den Rückweg zum Niederwechsel zu machen. Die Wetterentwicklung der nächsten Stunde bis zum Entstehen des Gewitters hat Felix ja bereits ebenso kompetent wie ausführlich geschildert.
                  Mein letztes Bild schon etwas östlich des Niederwechsels zeigt die Familie beim Picknick auf einer weiteren Gruppe von Granitblöcken. Beim Vorübergehen bitten sie mich noch um ein Foto mit der dunklen Wolke im Hintergrund. Nach dem ersten Donner einige Minuten später hatten sie hoffentlich noch ausreichend Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Der Weg Richtung Osten führt ja bereits einige Minuten weiter wieder in bewaldetes Gelände.
                  42-Niederwechsel.jpg
                  Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 22.09.2014, 23:31.
                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

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                  • #10
                    AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

                    Persönliches Fazit

                    Wer von Wien aus Tagestouren über die Baumgrenze unternehmen will, wird sich immer wieder den Wechselstock als Ziel suchen. Nach einer frühwinterlichen Runde sowie drei Touren teilweise mit Schneeschuhen (zwischen Dezember und Ostern) in den vergangenen Jahren war es für mich sehr lohnend, die Region wieder einmal im Spätsommer/Frühherbst zu besuchen. Jedes Mal fasziniert mich die große Weite der baumfreien Rücken aufs Neue; viele der Eindrücke könnten kaum noch unterschiedlicher sein als z.B. auf dem Schneeberg oder dem Raxplateau.

                    Durch seine Lage ganz am Ostrand der Alpen ist der Wechsel ein Panoramaplatz allererster Güte. Die klare Sicht, vor allem Richtung Südwesten und Westen, war diesmal ein Bonus, den ich bei weitem nicht in diesem Ausmaß erwartet hätte.


                    Bei nur ganz wenigen Routen ist ihr Charakter so sehr vom Wetter und den Bedingungen abhängig wie im Fall der Kammwege im Wechselgebiet.
                    Bei sicherer Wetterlage und wenig Wind sind lange Genusswanderungen möglich; bei weitem Panorama sowie (vielleicht) hoch über Nebelregionen lässt sich genussvoll mit der Seele baumeln.
                    Dem gegenüber stehen die Stürme, die oft über die baumfreien Hochlagen peitschen, und z.B. die Schilderungen von Schitourengehern, die von Böen schlicht umgeworfen wurden. Bei dichtem Nebel kann die Orientierung im weitläufigen Gelände schwierig werden.
                    Und auch bei nahen Gewittern sind die flachen Kämme - ohne Plätze, die sicheren Schutz bieten - nach Möglichkeit zu meiden.

                    Wir gingen den Kamm Niederwechsel - Hochwechsel beim ersten Mal als Genusswanderung, am Rückweg mit immer stärkeren Gefühlen, dass wir uns nicht mehr zu viel Zeit lassen sollten. Mein meteorologisch kompetenter Begleiter konnte genauer beobachten und besser begründen, was bei mir mehr eine Ahnung war.
                    Als wir um 11.30 Uhr erstmals auf dem Niederwechsel standen, wollte ich besonders vorsichtig sein und schloss Gewitter wenigstens "für die nächsten zweieinhalb Stunden" aus. Der erste Blitzeinschlag kam dann sogar ein paar Minuten vor 14 Uhr, aber immerhin knapp nachdem wir den baumfreien Abschnitt des Kamms verlassen hatten. Bei aller Beobachtung der Entwicklungen hatten wir mit unserem Timing auch ein Quäntchen Glück, dessen bin ich mir bewusst.

                    Aber meine Gesamtbilanz des Tages ist eindeutig:
                    Der Wechsel war wieder einmal einen Besuch wert, und ich habe die Stunden genossen, die ich dort verbrachte.
                    Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                    War mir eine Freude, dass wir wieder zusammen wandern konnten!
                    Und mit herzlichem Dank gebe ich diesen Satz gern genau so an dich zurück, Felix!
                    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 23.09.2014, 19:33.
                    Lg, Wolfgang


                    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                    der sowohl für den Einzelnen
                    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                    (David Steindl-Rast)

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                    • #11
                      AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

                      Grüß euch,

                      zwei sehr schöne Berichte.
                      Die Wetterbeschreibung passt genau zu meinen Erfahrungen die ich an dem Tag auf der Rax machen durfte. Zum Glück konnten wir das Gewitter aus der schützenden Hütte betrachten.


                      Nach dem Gewitter zw. 15 und 16:00 bin ich dann nochmals raus. Da hat mich der Regen dann ordentlich erwischt.

                      LG. MArtin
                      Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                      • #12
                        AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

                        Vielen Dank für diesen sehr schönen Gemeinschaftsbericht!

                        Stimmungsvolle Bilder, instruktive meteorologische Erklärungen - und natürlich eine sehr ansprechende Route.

                        Mit Öffis lässt sich diese Tour von weiter unten machen, nämlich vom Bahnhof Tauchen-Schaueregg. Rückfahrt entweder wieder von Tauchen oder mit dem Bus von Mönichkirchen. Allerdings nur bei etwas sichererem Wetter.

                        LG,

                        Peter

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                        • #13
                          AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

                          Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                          Bild 16: Grenzzaun: Links Niederösterreich, rechts Steiermark
                          Da sieht man deutlich, warum man immer von der "Grünen Mark" spricht (und warum in Niederösterreichs Landesfarben Gelb vorkommt)

                          Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                          Eine weitere der typischen "Granitnasen" am Kamm, und der Hochwechsel im Hintergrund ist bereits näher gerückt.
                          Dieser Kamm mit seinen Granitnasen übt eine ganz eigene Faszination aus. Besonders beeindruckt hat mich dort auch das Seiser-Relief.

                          LG maxrax

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                          • #14
                            AW: 20.09.14 Nieder- und Hochwechsel mit Wetterglück

                            Sehr schön! Eine Route - und insgesamt eine Gegend - die ich ganz gut kenne.
                            Aufgrund der Wettersituation an diesem Tag einmal nicht entspanntes Flanieren, sondern eher was aufregendes!
                            Glück gehabt bzw. gut eingeschätzt (na Wunder, wenn ein Meteo... dabei ist!) - danke auch meinerseits für das SMS!
                            LG, Eli

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