Porze (2599m), Karnische Alpen, 14.8.2021

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Mein bisher westlichster Gipfel im Karnischen Hauptkamm, bereits in Osttirol gelegen.

Ich fahre vom Presseggersee durchs Lesachtal nach Obertilliach und von dort ins Obertilliacher Tal bis zum Klapfsee auf knapp 1700m. Dort parken erst zwei Autos. Kurz nach 7 Uhr beginne ich den Aufstieg zur Porzescharte.

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Die Nordwand zeigt sich schon recht beeindruckend.

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300Hm weiter oben ein Rückblick zum Klapfsee. Rechts oben ist die Porzehütte zu erkennen.

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Nach Überqueren des Karnischen Höhenwegs folgt eine Steilstufe, dann führt der Weg, bereits in Höhe des Wandfußes, wieder bequem dahin.

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Da oben zeigt sich schon die Porzescharte (2363m).

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Die Scharte ist erreicht.

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Im Hintergrund tauchen die Sextener Dolomiten auf; ein toller Anblick. Alte Erinnerungen kommen hoch...

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In der Scharte. Stacheldrahtreste zeugen vom Gebirgskrieg.

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Hier beginnt der Aufstieg auf die Porze. Der erste versicherte Abschnitt durch die Felswände nennt sich Austriasteig. Er ist zwar etwas ausgesetzt, aber unschwierig.

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Rückblick in die Porzescharte; hinten sind Wildkarlegg und (teilweise) Rosskarspitze zu sehen.

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Weiterer Steigverlauf

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Bald erreiche ich die Gratschneide, der Blick nach Süden öffnet sich. Im Zentrum die Zacken der Crode dei Longerin (2523m).

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Ein kurzes Stück geht es am Grat weiter…,

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…dann wechselt der Weg in die Südflanke, wobei einige Felsrinnen zu queren sind.

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Im Rückblick taucht die Kinigat auf.

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Das Gelände wird einfacher. Im Rücken hat man immer die Sextener Dolomiten.

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Nach nicht ganz drei Stunden erreiche ich den Gipfel: Porze (Cima Palombino), 2599m.
Den höchsten Punkt ziert ein kleines Kreuz, das große steht – vom Tal aus sichtbar – auf einem vorgelagerten Felsklapf.

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Darunter befindet sich eine Kaverne.

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Tiefblick zum Ausgangspunkt, dem Klapfsee. Die Straße führt zur Porzehütte und – ab dort schmäler – weiter aufs Tilliacher Joch hinauf. Ganz hinten sieht man Obertilliach.

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Ein Blickfang ist natürlich der Stock der Kinigat: Die Kleine, die Große (2689m) und die Königswand. Rechts hinten der Hochgall.

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Aber nun zu den Dolomiten im SW:

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Links hinten in 32km Entfernung der Antelao, rechts der Bildmitte ganz im Hintergrund in 42km Distanz der Monte Pelmo und bereits 50km entfernt nur ganz schwach erkennbar die Civetta. Der markante Gipfel rechts vorne ist die Croda da Campo.

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Rechts anschließend: Croda da Campo, Punta Sorapiss (32km entfernt), Cima d’Ambata

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Cima Bagni, Hochbrunnerschneid, Elferkofel

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Schusterplatte und Dreischusterspitze

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Richtung Osten: Mein Abstiegsweg führt – nun in Italien – zunächst wieder über die Südabdachung, später dann durch die Nordostwand.

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Rückblick zum Gipfel

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Im Süden wieder die Crode dei Longerin

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Und noch einmal der Antelao…

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…sowie die Punta Sorapiss

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Nun wendet sich der Weg in die Nordflanke: Der versicherte Gamssteig (Ferrata Camoscio, A/B) führt zuerst steil durch bzw. neben einer Rinne hinab. Hinten ist schon das Tilliacher Joch zu sehen.

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Über ein Bändersystem geht es weiter hinunter.

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Zwischendurch eine Steilstufe. Eine Gruppe Italiener kommt mir entgegen.

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Da sind wir schon aneinander vorbei.

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Eine letzte Stufe wird mittels Leiter überwunden.

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Rückblick

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Und unten. Ein Wanderer macht sich gerade für den Aufstieg bereit.

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Die Einstiegswand im Überblick.

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Man sieht: Ich bin auf italienischem Staatsgebiet.

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Ein paar Höhenmeter muss ich jetzt zum Tilliacher Joch hinauf, zuletzt an alten Kriegsbauten vorbei. Im Hintergrund das Bärenbadegg (2431m).

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Tilliacher Joch mit Porze NO-Wand. Gut zu erkennen der Verlauf des Gamssteigs im linken Teil.

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Auf einem alten Kriegsweg geht es nun zur Porzehütte hinunter. Blick zur Porze Nordwand, Porzescharte und Rosskarspitze.

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Einkehr in der Porzehütte (1942m)

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Um 12:30h bin ich wieder beim Klapfsee angelangt. Ich widerstehe der Versuchung, hineinzuspringen, denn in eineinhalb Stunden bin ich ohnehin wieder am „heimatlichen“ Presseggersee…

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[helferst]

Grüß Dich,

sehr schöne, sehr gut beschriebene Tour welche mit gutem Fotomaterial hinterlegt wurde und auch Gegenstand eines Deiner letzten Gipfelrätsel war.

LG

[chfrey]

Tolle Bilder, sehr gute Beschreibung wie immer . Die Leiter sieht aus wie aus einem der Weltkriege.

Uns hat es heuer in die Lienzer Dolomiten verschlagen, konnte mit meiner Frau dann bis ins Ödkar vordringen - der Seekofel war dann doch zuviel für einen Tag.

Denke immer gerne an den schönen Presseggersee zurück....


Ich glaube auch von oberhalb von Lienz den Spitzegel und den Reisskofel gesehen zu haben...


LG Chris

[mountainrabbit]

An so einem Traumtag dort oben zu stehen "hat was".

Eine beeindruckende Szenerie und spannende Steige, Gratulation zu deiner Runde und Danke für die tollen Bilder.

LG, Günter

[musitoni]

Sehr schöne Bilder von einer herrlichen Gebirgslandschaft! Die Reste der Wehranlagen sind mahnend und doch faszinierend.

Die Landschaft ist doch anders als die Tiroler Berge, wo ich meistens den Sommerurlaub verbringe.

LG, Toni