1. Tag
Grins - Augsburger Hütte (ca. 1250Hm im Aufstieg)
2. Tag
Augsburger Hütte - Gatschkopf - Grinner Ferner - Parseierspitze - Augsburger Hütte - Grins (ca. 950Hm im Aufstieg, 2200Hm im Abstieg)
Die geplante Westalpentour fiel wegen des schlechten Wetters an diesem Wochenende ins Wasser. Nur die Prognose für Donnerstag klang vielversprechend. Also plante ich kurzentschlossen um und machte mich auf in die Lechtaler Alpen, die bei meinen Touren bisher viel zu kurz gekommen sind.
Mittags ging es gemütlich ins Grins los. Kreisende Steinadler beobachteten meinen Aufstieg, der zunehmend schneller wurde angesichts der aufziehenden Wolken.
1.jpg
Aber alle Eile half nicht, den ersten Schauer musste ich noch über mich ergehen lassen. Nach dem Erreichen der gut geführten Hütte sollten weitere folgen. Leichte Zweifel beschlichen mich hinsichtlich des nächsten Tages.
Doch als ich morgens aufstand, war der Himmel wolkenfrei, es war jedoch so dunstig, dass ich kaum die ersten Berge der Ötztaler Alpen erkennen konnte. Den Gatschkopf überschreitend erreichte ich die Reste des Grinner Ferners. Zum Einstieg in die Südwand (=Normalweg) der Parseierspitze führte eine gute Spur, so dass ich die Steigeisen nicht benötigte. Die Randkluft war problemlos zu überwinden. In weiteren Verlauf des Aufstiegs war viel Schotter zu finden,
2.jpg
dennoch war der Fels erstaunlich fest. Viele Markierungen helfen bei der Orientierung,
3.jpg
aber sie weisen nicht immer den optimalen Weg. So kann man die Schlüsselstelle in der Wand problemlos umgehen. Überraschend schnell erreichte ich den Gipfel, wo der Gatschkopf grüßte.
4.jpg
Im Wettbewerb der kleinsten Gletscher nimmt der Parseier Ferner sicher eine Spitzenposition ein. Die Frage ist nur, wie lange er noch existiert.
5.jpg
Im Abstieg ging ich nicht den Umweg über den Gatschkopf, sondern stieg durch die Gasillschlucht ab. Der Name täuscht etwas, so quert man nur einmal kurz die Schlucht und hält sich sonst in den Bergrenzungsfelsen oder sogar weit weg in der Flanke.
6.jpg
Rückblick auf die Parseierspitze.
7.jpg
Ich holte meine restlichen Sachen von der Hütte und stieg direkt bis nach Grins ab.
Rückblick auf den Gatschkopf und die Augsburger Hütte in Bildmitte.
8.jpg
Die gesamte Szenerie
9.jpg
Die Tour ist sehr lohnend. Die Felsqualität hat mich positiv überrascht und auch während der ganzen Zeit, in der ich dort oben herumstieg und saß, habe ich keinen Stein fallen hören, obwohl noch einige andere Partien unterwegs waren. Dennoch kann ich nur dringenst raten sich einen Helm aufzusetzen, genug loses Material liegt überall herum. Die übliche Bewertung mit I, Stellen II empfinde ich als angemessen.
Grins - Augsburger Hütte (ca. 1250Hm im Aufstieg)
2. Tag
Augsburger Hütte - Gatschkopf - Grinner Ferner - Parseierspitze - Augsburger Hütte - Grins (ca. 950Hm im Aufstieg, 2200Hm im Abstieg)
Die geplante Westalpentour fiel wegen des schlechten Wetters an diesem Wochenende ins Wasser. Nur die Prognose für Donnerstag klang vielversprechend. Also plante ich kurzentschlossen um und machte mich auf in die Lechtaler Alpen, die bei meinen Touren bisher viel zu kurz gekommen sind.
Mittags ging es gemütlich ins Grins los. Kreisende Steinadler beobachteten meinen Aufstieg, der zunehmend schneller wurde angesichts der aufziehenden Wolken.
1.jpg
Aber alle Eile half nicht, den ersten Schauer musste ich noch über mich ergehen lassen. Nach dem Erreichen der gut geführten Hütte sollten weitere folgen. Leichte Zweifel beschlichen mich hinsichtlich des nächsten Tages.
Doch als ich morgens aufstand, war der Himmel wolkenfrei, es war jedoch so dunstig, dass ich kaum die ersten Berge der Ötztaler Alpen erkennen konnte. Den Gatschkopf überschreitend erreichte ich die Reste des Grinner Ferners. Zum Einstieg in die Südwand (=Normalweg) der Parseierspitze führte eine gute Spur, so dass ich die Steigeisen nicht benötigte. Die Randkluft war problemlos zu überwinden. In weiteren Verlauf des Aufstiegs war viel Schotter zu finden,
2.jpg
dennoch war der Fels erstaunlich fest. Viele Markierungen helfen bei der Orientierung,
3.jpg
aber sie weisen nicht immer den optimalen Weg. So kann man die Schlüsselstelle in der Wand problemlos umgehen. Überraschend schnell erreichte ich den Gipfel, wo der Gatschkopf grüßte.
4.jpg
Im Wettbewerb der kleinsten Gletscher nimmt der Parseier Ferner sicher eine Spitzenposition ein. Die Frage ist nur, wie lange er noch existiert.
5.jpg
Im Abstieg ging ich nicht den Umweg über den Gatschkopf, sondern stieg durch die Gasillschlucht ab. Der Name täuscht etwas, so quert man nur einmal kurz die Schlucht und hält sich sonst in den Bergrenzungsfelsen oder sogar weit weg in der Flanke.
6.jpg
Rückblick auf die Parseierspitze.
7.jpg
Ich holte meine restlichen Sachen von der Hütte und stieg direkt bis nach Grins ab.
Rückblick auf den Gatschkopf und die Augsburger Hütte in Bildmitte.
8.jpg
Die gesamte Szenerie
9.jpg
Die Tour ist sehr lohnend. Die Felsqualität hat mich positiv überrascht und auch während der ganzen Zeit, in der ich dort oben herumstieg und saß, habe ich keinen Stein fallen hören, obwohl noch einige andere Partien unterwegs waren. Dennoch kann ich nur dringenst raten sich einen Helm aufzusetzen, genug loses Material liegt überall herum. Die übliche Bewertung mit I, Stellen II empfinde ich als angemessen.
Kommentar