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war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

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  • war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

    hallo allerseits
    war schon mal er auf dem ( oder der ? ) ochsenbug in osttirol ? schaut vom tal traumhaft aus und laut karte führt ein weg rauf . viel beschreibung gibts im netz ja nicht und was wiki schreibt :
    Der markierte Normalanstieg führt in ca. 5 - 6 Stunden (sehr sportliche Bergsteiger auch in 4 Stunden) von Hinteregg (1.433 m ü. A.) zuerst nordwärts entlang des Tauerntales auf das so genannte Nunitzköpfl (2.015 m ü. A.), weiter in südwestlicher Richtung, dann steiler nach Westen ansteigend durch die Ochsenbugleit’n zum Gipfel mit großem Kreuz. Der Anstieg von Süden ist technisch nicht unbedingt schwieriger, aber gefährlicher, und hat auch schon mehrere Todesopfer gefordert. Von der Lahntaler Alm (1764 m) ausgehend, teilweise sehr steile Grashänge und Plattenschüsse bis zum Gipfel. In einigen Führerwerken wird von dieser Tour dringend abgeraten.
    hört sich auch nicht toll an oder meinen die nur den südanstieg ?
    würde mich über über freuen wenn jemand die tour schon gegangen wär.
    mfg michi

  • #2
    AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

    Zitat von mitsch Beitrag anzeigen
    hallo allerseits
    war schon mal er auf dem ( oder der ? ) ochsenbug in osttirol ?

    hört sich auch nicht toll an oder meinen die nur den südanstieg ?
    würde mich über über freuen wenn jemand die tour schon gegangen wär.
    mfg michi
    Schau hier: http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=39068
    Ja - als gefählich ist hier der Südanstieg gemeint.
    Schau auch mal ins Unterforum Literatur/Spezielle Gebietsführer, da findest du einen Gipfelindex Osttirol... oder nütze die Suchfunktion...

    LG

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    • #3
      AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

      hallo mitsch,

      der Weg über die Lahntaleralm wird von den Einheimischen gerne als nette "Morgenrunde" gemacht, man sollte den Weg allerdings nicht unterschätzen.
      Bis zur Lahntaler ist es ein Hatsch auf staubigen Forststrßen, bis auf ca. 2100m unschwierig durch Wald und Wiesen.Vor Lichtjahren gab es ab der Lahntaler 2 Wege, einer über eine Wiese, der andere durch den Wald. Danach wird es schon haariger, über einen Felsgrat, später über ausgesetzte Platten(absolute Schwindelfreiheit vorrausgesetzt). Letztendlich ist es von deinem Können abhängig.

      lg
      Desperaux
      Laß dir Zeit...
      Es eilig haben bedeutet, sein Talent zerstören.
      Will man die Sonne erreichen,
      reicht es nicht aus,
      impulsiv in die Höhe zu springen...
      Sir Peter Ustinov

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      • #4
        AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

        Wenn es trocken ist, ist der Südanstieg nicht gefährlich. Man muss halt "sauber" gehen. Ich habe das im Oktober 2002 gemacht, und nur unter dem Ausstieg war es etwas bröselig......

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        • #5
          AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

          Zitat von rene6768 Beitrag anzeigen
          Wenn es trocken ist, ist der Südanstieg nicht gefährlich. Man muss halt "sauber" gehen. Ich habe das im Oktober 2002 gemacht, und nur unter dem Ausstieg war es etwas bröselig......
          Naja, mit gefährlich ist das halt so eine Sache. Sogenannte "objektive Gefahren" im klassischen Sinne wie deutlich erhöhte Steinschlaggefahr oder Gletscherspalten gibt es dort nicht. Aber man darf sich halt über längere Strecken keinen Fehler erlauben, weil der schwer bestraft wird. Der letzte tödliche Absturz, bei dem ich im Tal war, geschah übrigens bei trockenen Bedingungen. Der Weg von "vorne" also von Süden soll ja sogar mal einige Zeit (ist wohl schon ziemlich lange her) mehr oder weniger amtlich "verboten" gewesen sein, weil so viel passiert ist. Der markierte Normalweg von Hinteregg gilt zwar als anstrengend, aber relativ harmlos.

          Gruß,
          Andreas

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          • #6
            AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

            Zitat von Apollon74 Beitrag anzeigen
            Naja, mit gefährlich ist das halt so eine Sache. Sogenannte "objektive Gefahren" im klassischen Sinne wie deutlich erhöhte Steinschlaggefahr oder Gletscherspalten gibt es dort nicht. Aber man darf sich halt über längere Strecken keinen Fehler erlauben, weil der schwer bestraft wird. Der letzte tödliche Absturz, bei dem ich im Tal war, geschah übrigens bei trockenen Bedingungen. Der Weg von "vorne" also von Süden soll ja sogar mal einige Zeit (ist wohl schon ziemlich lange her) mehr oder weniger amtlich "verboten" gewesen sein, weil so viel passiert ist. Der markierte Normalweg von Hinteregg gilt zwar als anstrengend, aber relativ harmlos.

            Gruß,
            Andreas
            Man kann den Anstieg mit vielen Lechtalern vergleichen, evtl. mit dem Schluss zur Peischelspitze. Ich habe den Südanstieg im Auf- und Abstieg gemacht, da der schattigere Normalweg schon viel Schnee hatte. Ich finde aber, eine solide Trittsicherheit bei guten Verhältnissen mit guter Bergerfahrung reicht aus......

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            • #7
              AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

              Irgendwo hab ich, glaub ich ein altes Dia mit einem Totenkopfschild mit Verbot, das am Anfang des steileren Geländes angebracht war - dramatisch...
              Bagatellisieren sollte man diesen Anstieg aber wirklich nicht - das Gelände verzeiht keine Fehler!

              LG

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              • #8
                AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

                danke für eure zahlreichen tips.nur nochmal zur sicherheit ,der normalaufstieg ist außer lang " harmlos " ?
                mfg michi

                Kommentar


                • #9
                  AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

                  Zitat von mitsch Beitrag anzeigen
                  danke für eure zahlreichen tips.nur nochmal zur sicherheit ,der normalaufstieg ist außer lang " harmlos " ?
                  mfg michi
                  Genau!

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

                    Servus,

                    ein paar Bilder findest Du in diesem Thread (Südflanke): http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ight=ochsenbug
                    LG Ralph

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

                      Hallo Mitsch,

                      die Frage, welchen Anstieg man auf den Ochsenbug nehmen sollte, beschäftigt mich auch schon seit längerem (letztlich seit ich mit 12 Jahren das erste mal im Virgental war ). Daher ein paar Überlegungen von meiner Seite, vielleicht hilfts Dir ja.

                      Habe über die Jahre immer wieder mal Einheimische (in erster Linie meine jeweiligen Gastgeber) auf das Thema angesprochen, und tendenziell haben deutlich mehr vom südlichen Weg abgeraten als umgekehrt. Gerade weil die Gefährlichkeit der Route bekannt ist. Auch recht kompetent wirkende Gäste haben diese Überzeugung gestützt.

                      Was ich für mich bei der Tourenplanung trotz ausreichender Bergerfahrung nicht vergessen darf (= eindringlicher Erfahrungswert): Nach dem Anstieg hat man grob 1700 HM in den Beinen. Bin recht schwer und kein Konditionswunder, da hätte ich die Befürchtung, dass ich im Abstieg nicht 100% Trittsicherheit hätte. Entsprechend sollte das berücksichtigt werden. Auch psychologisch finde ich solche Strecken rauf einfacher als runter.

                      Ergo: Defintiv über Hinteregg. Ist zwar deutlich länger, aber in jedem Fall die sicherere (bzw. weniger unsichere - absolute Sicherheit gibts im Hochgebirge eh nicht) Variante. Landschaftlich evtl. schöner, und vielleicht knallt die Sonne nicht gar so sehr.

                      Ob diese Überlegungen für Dich hilfreich sind, musst Du selbst entscheiden

                      In jedem Fall wünsche ich gutes Gelingen.

                      Gruß
                      Schnuppi
                      Zuletzt geändert von Schnuppi; 17.07.2011, 02:06.
                      I´m confused.
                      No wait !
                      Maybe i´m not ?

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                      • #12
                        AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

                        In einem alten Wanderführer habe ich übrigens noch eine andere Wegvariante entdeckt. Prof. Louis Oberwalder, gebürtiger Virgener und frühere ÖAV-Vorsitzender (und Ehrenvorsitzender) schrieb in einem "kleinen Wanderführer" des Fremdenverkehrsvereins Virgen um oder kurz vor 1960 :
                        "Auf Weg 5 auf den Sumering (Sonnberg), am Waldrand westl. der Fluren auf gutem Waldweg durch den Hochwald in den Bergwiesenhintergrund des Mellitzgrabens. . Bald nach der Waldgrenze Routenteilung :
                        a) Ostanstieg, leicht, doch etwas mühselig und zeitraubend, 6 bis 7 St. Steigspuren führen die Bergwiesen empor. Zwischen grasverwachsenen gröben (sic!) Blöcken geht der Aufstieg weiter in das zum Ostende der Bretterwand empor führende Kar. Übersteigung der ausstreichenden Bretterwand gegenüber der Hintereggspitze und schräg durch die nördl. abfallende Schutthalde Anstieg zum breiten Ostgrat des Kristallkopfes. Auf ihm mühelos zum Gipfel.
                        b) Südgratanstieg..." Hier folgt dann der bereeits diskutierte Südanstieg. Dass zweimal der Mellitzgraben genannt wurde, ist offenbar ein Fehler, es müsste sich hier eigentlich um den Mitteldorfer Graben handeln. Bis vor kurzem hatte ich von dieser Route weder gelesen noch gehört, logischerweise also auch noch keinen Erfahrungsbericht, wie empfehlenswert dieser "Weg", den man sich sicher selbst suchen muss, bevor man auf den Normalweg trifft, tatsächlich ist, aber ich stelle mir diesen Weg als durchaus möglich vor. Ein kritischer Punkt könnte allerdings Steinschlaggefahr unterhalb der Bretterwand sein. In dem Führer wird diese Route übrigens auch für den Hintereggkogel empfohlen. Witzigerweise hatte ich mir vorher schon einmal überlegt, ob man auf dieser Route nicht auch zum Hintereggkogel käme.

                        Viele Grüße
                        Andreas

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                        • #13
                          AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

                          Oha, das klingt aber wirklich interessant. Die Route würde ich zwar nicht testen wollen, aber von dem Anstieg habe ich noch nie gehört oder gelesen.

                          Wenn ich das richtig interpretiere, würde man von der Weggabelung aus unterhalb der Bretterwand entlang gehen und dann aufsteigend dem - wenn man sich die Bretterwand als großes V vorstellt - rechten (östlichen) Schenkel des V bis zur Überschreitung folgen. Was übrigens auch nicht gerade wenig steil ausschaut.

                          Auf der anderen Seiten dann quasi in westlicher Richtung (super, eine Schutthalde ) runter, bis man irgendwann auf den von Hinteregg kommenden trifft.

                          Da das jetzt 50 Jahre her ist, wäre es interessant zu wissen, ob es da immer noch Steigspuren gibt, oder ob der Weg mittlerweile "vergessen" ist.
                          I´m confused.
                          No wait !
                          Maybe i´m not ?

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                          • #14
                            AW: war schon mal wer auf dem Ochsenbug in Osttirol ?

                            hallo
                            sorry , hab ganz vergessen zu berichten.
                            sind von hinteregg in knapp 4 std aus gegangen . ich würde es fast als wander3000er mit deutlichem hang zum wadelbeißer bezeichnen . allein die neue forststraße am anfang - sowas von steil !
                            es sind 2 andere über den südanstieg rauf und der ist wohl durch drahtseile an den platten entschärft worden , kann aber nix näheres dazu sagen.
                            mfg michi

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