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Hochgrabe (2951m) etwas anders, Deferegger Gebirge, 16. 7. 2015

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  • Hochgrabe (2951m) etwas anders, Deferegger Gebirge, 16. 7. 2015

    Die Hochgrabe von St. Jakob/Defereggen - ungewöhnlich, aber auch ohne 1½ Stunden Autofahrt zur Volkzeiner Hütte machbar!

    Wir starten mit einer kleinen Wanderung von St. Jakob zur Talstation der Brunnalm-Bahn, die leider erst um 8:45 ihren Betrieb aufnimmt.
    Anschließend begeben wir uns mit etwas technischer Unterstützung zur Mooseralm (2350m).
    Rechts die Langschneid.
    P1020415_DxO.jpg

    Die anschließende Wanderung zur Ochsenlenke ist uns wohlbekannt.
    Stortenspitze, Weiße Spitze.
    P1020418_DxO.jpg

    Rückblick über unseren bisherigen Anstiegsweg unter dem Großen Leppleskofel.
    P1020426_DxO.jpg

    Bei der Ochsenlenke (2744m) muß die Entscheidung über unseren Weiterweg fallen.
    Das Wetter läßt die weitere Entwicklung offen,
    Das Große Degenhorn ist teilweise benebelt.
    P1020422_DxO.jpg

    Zum Degenhornsee (ca. 2700m) müssen wir auf jeden Fall.
    P1020424_DxO.jpg

    Der See ist schon weitgehend eisfrei.
    P1020428_DxO.jpg

    Wir entscheiden uns trotz des unsicheren Wetters für den Weiterweg wie geplant.
    Auf diese Bergstufe (ca. 2450m) müssen wir noch hinunter.
    P1020431_DxO.jpg

    Das Wetter zeigt sich doch von seiner freundlicheren Seite.
    Auf einer breiten Terrasse folgen wir vorerst dem bezeichneten Steig in Richtung Arntaler Lenke, ...
    P1020432_DxO.jpg

    ... um aber unter diesem Joch weglos oder jedenfalls ohne Markierung in gleicher Richtung weiterzugehen.
    Die "Wilde Platte" läßt sich sehr schön leicht ansteigend von ca. 2500m auf 2700m queren, ...
    P1020434_DxO.jpg

    ... aber den in den Karten offensichtlich falsch eingetragenen Weg von der Volkzeiner Hütte erreichen wir erst deutlich weiter östlich als erwartet, knapp bevor er zum Nordostgrat ansteigt.
    Diese unrichtige Angabe in den Karten hat auch schon Leopold bemerkt, dem ich für die Anregung zu dieser Verbindungsroute danke!
    P1020436_DxO.jpg

    Am obersten Nordostgrat ...
    P1020438_DxO.jpg

    ... und oben:
    Hochgrabe (2951m).
    P1020439_DxO.jpg
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  • #2
    Hochgrabe (2951m) etwas anders, Deferegger Gebirge, 16. 7. 2015

    Die perfekte Aussicht sollte eigentlich so ähnlich aussehen:
    P1020441_DxO.jpg

    Die reale Aussicht ist aber besser als erwartet:
    Unsere Anstiegeroute rechts von Roter und Weißer Spitze und Degenhorn über die Ochsenlenke.
    Anschließend Großer Leppleskofel und der Bereich Dreiherrenspitze in der Venedigergruppe.
    P1020445_DxO.jpg

    Großes Degenhorn etwas näher betrachtet.
    P1020449_DxO.jpg

    Hochleitenspitze, Wagenstein über der Ochsenlenke, Rotegg, dahinter wieder Teile der westliche Venedigergruppe.
    P1020455_DxO.jpg

    Der "Hochgrabe-Vulkan"
    Die Wetterentwicklung gemahnt zum Aufbruch.
    P1020457_DxO.jpg

    Der Anstieg hat uns aber so gut gefallen, daß wir uns Zeit nehmen zum Aufstellen etlicher Steinmanderln ...
    P1020458_DxO.jpg

    ... und bei zwei neuralgischen Abzweigungen Pfeile und Zielbezeichnung anbringen
    P1020461_DxO.jpg

    In der Folge verschlechtert sich das Wetter bedenklich, erste Regentropfen fallen, und wir erreichen in tollem Zwischensprint wieder die Ochsenlenke.
    Über dem Brugger Almtal ist das Wetter erheblich freundlicher, fast scheint die Sonne ein wenig.
    Die 900hm Abstieg zur Brugger Alm (1818m) werden immer länger, aber wir schaffen es gerade noch vor dem nun doch auch hier beginnenden Gewitter.
    Erfreulicher Abschluß der Tour: Die äußerst freundlichen Bewirtschafter verschaffen uns eine bequeme Jeep-Abfahrt bis vor die Haustüre

    Fazit:
    Ein etwas unüblicher Anstieg auf die Hochgrabe, speziell bei einigermaßen sicherem Wetter aber sehr zu empfehlen.
    Keine technischen Schwierigkeiten - den alten Direktabstieg von der Ochsenlenke zur Volkzeiner Hütte sollte man aber zugunsten des neuen Weges etwas weiter südlich meiden, ersterer ist extrem steil und sicherlich nicht mehr betreut. Orientierungsvermögen sollte allerdings besonders für den Weg über die "Wilde Platte" vorhanden sein!


    lg
    Norbert
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    • #3
      AW: Hochgrabe (2951m) etwas anders, Deferegger Gebirge, 16. 7. 2015

      hi Norbert,
      Tolle Tour, sehr originell
      Lg, Herman
      Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe ist der Herr, der Himmel und Erde erschaffen hat (Ps 121). Gipfelkreuz Seespitze (3021 m), Venedigergruppe, Osttirol.

      Weitere Themen und Berichten von mir.

      Kommentar


      • #4
        AW: Hochgrabe (2951m) etwas anders, Deferegger Gebirge, 16. 7. 2015

        Ein vertrauter Gipfel, den du da in perfekten Bildern präsentierst und eine sehr interessante Variante.

        Gratulation.

        LG, Günter
        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #5
          AW: Hochgrabe (2951m) etwas anders, Deferegger Gebirge, 16. 7. 2015

          Vertraut und doch immer wieder anders! In stimmungsvollen Bilder präsentierst du uns eine mir sehr bekannte Landschaft. Danke!
          Und zusätzlich sich als Wegmarkierer betätigen, verdient natürlich besonderes Lob!
          Einigermaßen geübten Aufsteigern von der Volkzeiner Hütte würde ich empfehlen, sich gar nicht lange damit aufzuhalten, dieser Wegmarkierung zu folgen, sondern mit Erreichen der Wilden Platte bei der ersten guten Möglichkeit gleich zum Nordwest- bzw. Nordostgrat hinauszuqueren. Das ist landschaftlich viel reizvoller und ebenso unschwierig.
          Wer möchte, kann den untersten Ansatz des NW-Kammes auch noch vor Überwinden der letzten Karstufe zur Wilden Platte erreichen, einfach kurz vor dem Überschreiten des Baches ( gleich danach Wegweiser) dem Bach entlang aufwärts. Siehe Führer!

          LG

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          • #6
            AW: Hochgrabe (2951m) etwas anders, Deferegger Gebirge, 16. 7. 2015


            Gratuliere, Euch zur originellen Tour. Steinmanndlaufstellen gehört bei mir auch zur Tour dazu. Die Hochgrabe kenne ich nur vom Winter, da hats aber ganz anders ausgeschaut.

            Gruß

            phouse
            „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

            Kommentar


            • #7
              AW: Hochgrabe (2951m) etwas anders, Deferegger Gebirge, 16. 7. 2015

              Zitat von phouse Beitrag anzeigen
              ... Die Hochgrabe kenne ich nur vom Winter, da hats aber ganz anders ausgeschaut.
              Diesmal war's fast komplett aper,
              aber vor genau zwei Jahren war das Wetter zwar besser, die Schneelage jedoch erheblich höher:
              Hochgrabe vom Degenhorn
              DSC01798_DxO.jpg

              lg
              Norbert
              Meine Touren in Europa
              ... in Italien
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              • #8
                AW: Hochgrabe (2951m) etwas anders, Deferegger Gebirge, 16. 7. 2015

                Hallo Norbert,

                ich gratuliere euch zur Tour auf die Hochgrabe auf eher ungewöhnlicher Route!

                Bei den Bildern der nahen Umgebung des Gipfels und auch den Ausblicken kommen rasch die - sehr schönen - Erinnerungen an unsere letztjährige Gemeinschaftstour vom Winkeltal auf.
                Fein, dass ihr wie wir trotz nicht ganz stabilen Wetters die komplette Tour absolvieren konntet und samt Quellwolken auch mit einem repräsentativen Gipfelpanorama belohnt wurdet!
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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                • #9
                  AW: Hochgrabe (2951m) etwas anders, Deferegger Gebirge, 16. 7. 2015

                  Sooo schön!!

                  Liebe Grüße Heike

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Hochgrabe (2951m) etwas anders, Deferegger Gebirge, 16. 7. 2015

                    Servus Norbert!

                    Eine weite, oft auch einsame Tour. Berge die ich schon Mitte
                    der 70er Jahre abgrasen durfte. Damals waren auch etliche
                    Schafherden zu sehen, weiß nicht wie es jetzt damit aussieht?
                    Wetterglück braucht man hier auch, abseits im Nebel kann es
                    eng werden. Danke für die schönen Bilder!

                    Gruß
                    Rudi
                    Nehmen wir unseren Augen nicht die Zeit zum Schauen.

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                    • #11
                      AW: Hochgrabe (2951m) etwas anders, Deferegger Gebirge, 16. 7. 2015

                      Zitat von Rumann Beitrag anzeigen
                      ... Damals waren auch etliche Schafherden zu sehen, ... abseits im Nebel kann es eng werden. ...
                      Danke für die netten Kommentare!
                      Ein paar Schafe waren im unteren Bereich der Wilden Platte zu sehen, "Herde" würde ich die wenigen Stück aber nicht nennen.
                      Ein eventuelles Orientierungsproblem bei Nebel läßt sich heute im Gegensatz zu den 70er-Jahren natürlich mit GPS deutlich entschärfen

                      lg
                      Norbert
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                      ... in Italien
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