Da in unserem Forum die Toureninfos für Voralberg leider etwas spärlich sind, poste ich mal eine weitere alpinistische Heldentat aus dem Rätikon.
Die Mondspitze liegt oberhalb von Tschengla (Bürserberg) am Eingang des Brandnertales. Mit dem Auto lässt sich leicht der Wanderparkplatz Rona erreichen, an welchem diese interessante Rundtour startet und auch endet.
Der Weg führt erst an der Alpe Rona vorbei, hier läuten Unmengen von an Kühen angebrachten Glocken. Jede Kuh hat eine eigene Glocke um den Hals. Nach der Alm findet sich eine Kneippstelle. Menschen links anstellen, rechts bitte die Hunde.
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Hundekneippzone
Der Mondspitzweg führt mit moderater Steigung durch Lärchenwald
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Mondspitze
zur Furklaalpe, der Ausblicke auf die Zimba liegt ständig im Rücken.
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Zimbablick
und weiter zum Klampera Sättele, 1725 m. Rechts besteht die Möglichkeit den nahen Klamperschrofen zu erwandern. Dieser ist der Kopf einer jäh ins Tal abstürzenden Felswand und bietet daher einen aufregenden Tiefblick den man nicht versäumen soll, das habe ich zumindest gelesen. Wir wenden uns jedoch gleich dem Mondspitzsteig zu, der in Serpentinen das schrofige Latschengelände durchquert.
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Mondspitzsteig
Zuletzt gehts etwas felsig um die Ecke, und man steht am Gipfel dieser dreiseitigen Pyramide. Der Berg ist mit einem ausnehmend schönen Kreuz verziert und belohnt die Wandersleute mit einer fantastischen Aussicht, auf das nähere Vorarlberg, aber auch Schweiz und Liechtenstein.
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Charmante Gipfelbesatzung aus Einheimischen
Gut zu erkennen ist am Horizont der Bodensee und die Schweizer Berge. Die Rheinebene liegt ausgebreitet vor uns.
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Mondspitzblick
Walgau, Großes Walsertal, Klostertal, Brandnertal und Gamperdonatal berühren sich im Raum Bludenz an der Basis der Mondspitze und ermöglichen so den sogenannten 5-Täler-Blick. Bregenzer Wald, Lechquellengebirge und Silvretta bilden die den Ausblick begrenzenden Gebirgsgruppen. Gut zu überblicken ist natürlich auch das nähere Rätikon mit Zwölferkopf, Zimba, Saulakopf, Kirchlispitzen, Schesaplana, Panueler Kopf. Gleich gegenüber liegt der Schillerkopf, das nächste Ziel der Rundtour, welches wie unschwer zu erkennen ist, eine Stufe anspruchsvoller als die einfache Mondspitze ist.
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Schesaplana, Panüeler Kopf, im Vordergrund Schillerkopf und Alpilakopf
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Schillerkopf mit Kessiloch, Schesaplana mit Brandner Gletscher
Der Weg führt erst durch Latschen in den Schillersattel, dieser Abschnitt kann im Sommer extrem heiß sein.
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Schillerkopf und Schillersattel, links Schillerweg hinab nach Dunza
Danach gehts aufwärts zu einem Naturdenkmal. denn der Schillerkopf weist Vorarlbergs größte Doline auf, das Kessiloch mit 300 m Durchmesser und 100 m Tiefe. Man wandert am Rand des gewaltigen Einsturztrichters entlang, zuletzt etwas mühsam und steil auf schmalem Pfad, dabei erlebt man schöne Ausblicke über das Brandnertal hinweg auf die Zimba.
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rechts Zimba und Brandner Mittagspitze
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Gottvaterspitze, Großer Valkastiel, Zimba über dem Steintäli, davor das steile Sarotlatal
bis man im Gipfelbereich in die Miniaturausgabe einer Dolomiten-Szenerie gelangt: Schmales um einige Türmchen gewundenes Band mit Versicherungen samt Tiefblick in dräuende Abgründe.
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Dolomitenszenerie
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Kessiloch, Tiefblick vom Gipfelbereich
Der Gipfel selber ist auch etwas schmal geraten.
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Gipfelturm des Schillerkopfs
Die Tour auf den Schillerkopf wird daher an den vorbildlich gestalteten Wegweisern als „nur für Geübte“ klassifiziert und ist im Gegensatz zu einfachen rot-weiß markierten Wanderwegen, blau-weiß markiert. Dies gilt auch für den „Tälisteig“, welcher den Abstieg vom Schillerkopf in ein wunderschönes Kar vermittelt. Aber jetzt verschlechterte sich das Wetter endgültig und verschaffte uns eine dramatische Stimmung
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Tälisteig mit Nebelfetzen
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Lichtblick
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Türmchen im Nebel
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Schillerkopf mit Gipfelwand im Rückblick
Nach weiterem Wandern durch lichten Wald gelangt man auf den „Alten Stattweg“, dieser führt uns breit und flach zurück zur Alpe Rona. Die Alm ist bewirtschaftet und bietet prämierten Siegerkäse in diversen Sorten, Joghurt sowie die auf Almen üblichen Fleischwaren. An Getränken gibt's nur Obstler, Most und die verschiedenen Tschopperlwässer. Bevölkert ist das umliegende Gelände von zahlreichen Kühen und zwei Eseln. Bei unserem Besuch waren einige volksmusizierende Okarinabands anwesend, die Stimmung war dann mittels Most trotz Waschelregen recht gut und heiter.
Zusammenfassung: Nette ungewöhnlich kontrastreiche Rundtour mit einigen landschaftlichen Höhepunkten für halbwegs trittsichere und schwindelfreie, mittleren Schwierigkeiten gewachsene Wandersleute. Dauer gemütliche ca. 6 h, 920 Meter rauf und runter
Die Mondspitze liegt oberhalb von Tschengla (Bürserberg) am Eingang des Brandnertales. Mit dem Auto lässt sich leicht der Wanderparkplatz Rona erreichen, an welchem diese interessante Rundtour startet und auch endet.
Der Weg führt erst an der Alpe Rona vorbei, hier läuten Unmengen von an Kühen angebrachten Glocken. Jede Kuh hat eine eigene Glocke um den Hals. Nach der Alm findet sich eine Kneippstelle. Menschen links anstellen, rechts bitte die Hunde.
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Hundekneippzone
Der Mondspitzweg führt mit moderater Steigung durch Lärchenwald
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Mondspitze
zur Furklaalpe, der Ausblicke auf die Zimba liegt ständig im Rücken.
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Zimbablick
und weiter zum Klampera Sättele, 1725 m. Rechts besteht die Möglichkeit den nahen Klamperschrofen zu erwandern. Dieser ist der Kopf einer jäh ins Tal abstürzenden Felswand und bietet daher einen aufregenden Tiefblick den man nicht versäumen soll, das habe ich zumindest gelesen. Wir wenden uns jedoch gleich dem Mondspitzsteig zu, der in Serpentinen das schrofige Latschengelände durchquert.
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Mondspitzsteig
Zuletzt gehts etwas felsig um die Ecke, und man steht am Gipfel dieser dreiseitigen Pyramide. Der Berg ist mit einem ausnehmend schönen Kreuz verziert und belohnt die Wandersleute mit einer fantastischen Aussicht, auf das nähere Vorarlberg, aber auch Schweiz und Liechtenstein.
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Charmante Gipfelbesatzung aus Einheimischen
Gut zu erkennen ist am Horizont der Bodensee und die Schweizer Berge. Die Rheinebene liegt ausgebreitet vor uns.
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Mondspitzblick
Walgau, Großes Walsertal, Klostertal, Brandnertal und Gamperdonatal berühren sich im Raum Bludenz an der Basis der Mondspitze und ermöglichen so den sogenannten 5-Täler-Blick. Bregenzer Wald, Lechquellengebirge und Silvretta bilden die den Ausblick begrenzenden Gebirgsgruppen. Gut zu überblicken ist natürlich auch das nähere Rätikon mit Zwölferkopf, Zimba, Saulakopf, Kirchlispitzen, Schesaplana, Panueler Kopf. Gleich gegenüber liegt der Schillerkopf, das nächste Ziel der Rundtour, welches wie unschwer zu erkennen ist, eine Stufe anspruchsvoller als die einfache Mondspitze ist.
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Schesaplana, Panüeler Kopf, im Vordergrund Schillerkopf und Alpilakopf
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Schillerkopf mit Kessiloch, Schesaplana mit Brandner Gletscher
Der Weg führt erst durch Latschen in den Schillersattel, dieser Abschnitt kann im Sommer extrem heiß sein.
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Schillerkopf und Schillersattel, links Schillerweg hinab nach Dunza
Danach gehts aufwärts zu einem Naturdenkmal. denn der Schillerkopf weist Vorarlbergs größte Doline auf, das Kessiloch mit 300 m Durchmesser und 100 m Tiefe. Man wandert am Rand des gewaltigen Einsturztrichters entlang, zuletzt etwas mühsam und steil auf schmalem Pfad, dabei erlebt man schöne Ausblicke über das Brandnertal hinweg auf die Zimba.
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rechts Zimba und Brandner Mittagspitze
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Gottvaterspitze, Großer Valkastiel, Zimba über dem Steintäli, davor das steile Sarotlatal
bis man im Gipfelbereich in die Miniaturausgabe einer Dolomiten-Szenerie gelangt: Schmales um einige Türmchen gewundenes Band mit Versicherungen samt Tiefblick in dräuende Abgründe.
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Dolomitenszenerie
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Kessiloch, Tiefblick vom Gipfelbereich
Der Gipfel selber ist auch etwas schmal geraten.
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Gipfelturm des Schillerkopfs
Die Tour auf den Schillerkopf wird daher an den vorbildlich gestalteten Wegweisern als „nur für Geübte“ klassifiziert und ist im Gegensatz zu einfachen rot-weiß markierten Wanderwegen, blau-weiß markiert. Dies gilt auch für den „Tälisteig“, welcher den Abstieg vom Schillerkopf in ein wunderschönes Kar vermittelt. Aber jetzt verschlechterte sich das Wetter endgültig und verschaffte uns eine dramatische Stimmung
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Tälisteig mit Nebelfetzen
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Lichtblick
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Türmchen im Nebel
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Schillerkopf mit Gipfelwand im Rückblick
Nach weiterem Wandern durch lichten Wald gelangt man auf den „Alten Stattweg“, dieser führt uns breit und flach zurück zur Alpe Rona. Die Alm ist bewirtschaftet und bietet prämierten Siegerkäse in diversen Sorten, Joghurt sowie die auf Almen üblichen Fleischwaren. An Getränken gibt's nur Obstler, Most und die verschiedenen Tschopperlwässer. Bevölkert ist das umliegende Gelände von zahlreichen Kühen und zwei Eseln. Bei unserem Besuch waren einige volksmusizierende Okarinabands anwesend, die Stimmung war dann mittels Most trotz Waschelregen recht gut und heiter.
Zusammenfassung: Nette ungewöhnlich kontrastreiche Rundtour mit einigen landschaftlichen Höhepunkten für halbwegs trittsichere und schwindelfreie, mittleren Schwierigkeiten gewachsene Wandersleute. Dauer gemütliche ca. 6 h, 920 Meter rauf und runter
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