Die Madriser Rundtour hat nicht nur eine 40jährige Tradition, der uralte Schmugglerpfad wartet auch mit geologischen, andschaftlichen und historischen Eindrücken der Sonderklasse auf - nicht zuletzt durch die alten Grenzposten, die bis in die 1980er Jahre besetzt waren... die Tourenbeschreibung empfiehlt übrigens das Mitführen eines Reisedokuments!
Talort: Gargellen (1.423 m), ein Seitental des Montafon
Anreise: Von Bludenz ins Montafon, in St. Gallenkirch rechts abbiegen ins Gargellental (Bergbahnen Gargellen)
Start: Bergstation Schafberg (2.130 m)
Gehzeit: 6 Stunden
Höhenunterschied: 700 Hm
Distanz: 14,5 km
Tourengebiet: Rätikon
Anforderungen: relativ leichte, aber lange Rundtour ohne Einkehr, teilweise nicht markiert und weglos, nicht bei Schlechtwetter!!!
Einkehr: auf der Tour keine, Restaurant auf der Bergstation (Schafberghüsli)
Tourenverlauf: Bergstation Schafbergbahn (2.130 m) - Schafbergsee (Speicher) - Gafierjoch (2.415 m) Grenze A/CH - Gafier-Platten (2.304 m) - Rätschenjoch (2.602 m) - Schafcalander (2.317 m) - Älpli (2.148 m) - Schwarzbach (2.115 m) - Schlappiner Joch (2.203 m) Grenze CH/A - Valzifenz-Tal - Untere Valzifenzalm (1.693 m) - Gargellen (1.423 m)
Meine Eindrücke:
Ein herrlicher Tag kündigte sich an: die Luft klar, der Himmel azur-blau, die Temperaturen mäßig - also ideale Bedingungen mal zu den Eidgenossen rüberzuschauen. Nach eingehender Unterweisung meines Gastwirtes - seines Zeichens Bergwanderführer und Bergretter - machte ich mich auf ins Gargellental und benutzte die Schafbergbahn um zu meinem Startpunkt zu gelangen. Die Tour kann auf drei Tage mit Übernachtungen ausgedehnt, ich bevorzugte heute die kürzere Tagesvariante.
Von der Bergstation ging es zunächst gemütlich zum Speichersee und am Schmugglerpfad zum Gafier-Joch auf 2.415 m. Hier befindet sich der Grenzübergang in die Schweiz! Nun bergab zu den Gafier-Platten auf sehr steilem, schmalem Steig - hinzu kam, dass das geröllige Gestein angefroren und daher zusätzlich rutschig war. Der Abstieg ist etwas unangenehm, war daher sehr dankbar, dass ich meien Stöcke dabei hatte. Der Abstieg wird aber grandios belohnt mit einer geologischen Besonderheit: hier treffen die Granitschichten auf die Kalkschichten, und genau auf dieser Linie führt der Weg weiter auf das Rätschenjoch. Selten so etwas Beeindruckendes gesehen!!! Mein Gastwirt hatte nicht zuviel versprochen...
Auf dem höchsten Punkt der Wanderung gab's dann die verdiente Gipfeljause - mit Blick auf die 4.000er der Schweizer Freunde und das Prätigau. Beeindruckend auch der Blick auf Sulzfluh und Drusenfluh sowie Silvretta und die Berninagruppe. Von hier kann noch ein Abstecher auf das Rätschenhorn (2.703 m) gemacht werden.
Ich verzichte auf diesen Ausflug und wandere weiter zum Schweizer Grenzerhäusl, wo ich die Sonne und das Panorama genieße. Jetzt geht es bergab durch das Schigebiet rund um das Madriserhorn ins Schafcalander. Dieses wunderschöne Plateau wartet mit Bächen und hochalpiner Landschaft auf - und hier beginnt auch das fröhliche Wegesuchen. Teilweise kann man den Pfad aufspüren, hie und da eine Markierung - allerdings weitab vom Weg. Ich verzichte ob der weit einsehbaren Landschaft auf das Ratespiel und nehme die Diretissima - treffe dann schließlich auf einen uralten Weg und bahne mir meinen eigenen Weg hinunter zum Hauptweg, der ja schon weithin sichtbar war. Dieser "spannende" Teil führt mich zu einem wirklich schönen Platzerl am Schwarzbach, dessen Einladung ich nicht widerstehen kann und spontan eine Pause einlege.
Der weitere Weg führt dann auf das Schlappiner Joch (2.203 m), wo der Österreichische Grenzer einst seinen Dienst verrichtete. Ein letzter Blick zurück in die Schweiz - und schon bin ich wieder in heimatlichen Gefielden. Durch Latschen geht es am Steig ins Valzifenz-Tal und am Wanderweg entlang des Valzifenz-Baches nach Gargellen zurück.
Fazit: Grandiose Rundtour, die heuer im August ihr 40jähriges Jubiläum feierte. Zu diesem Anlass trafen sich die ehemaligen Grenzer in historischer Uniform. Geologie, Landschaft und Panorama: 1+!!
Anmerkung: Laut meinem Zimmervermieter wurden hauptsächlich Kaffee und Klopapier (!!) geschmuggelt.
Talort: Gargellen (1.423 m), ein Seitental des Montafon
Anreise: Von Bludenz ins Montafon, in St. Gallenkirch rechts abbiegen ins Gargellental (Bergbahnen Gargellen)
Start: Bergstation Schafberg (2.130 m)
Gehzeit: 6 Stunden
Höhenunterschied: 700 Hm
Distanz: 14,5 km
Tourengebiet: Rätikon
Anforderungen: relativ leichte, aber lange Rundtour ohne Einkehr, teilweise nicht markiert und weglos, nicht bei Schlechtwetter!!!
Einkehr: auf der Tour keine, Restaurant auf der Bergstation (Schafberghüsli)
Tourenverlauf: Bergstation Schafbergbahn (2.130 m) - Schafbergsee (Speicher) - Gafierjoch (2.415 m) Grenze A/CH - Gafier-Platten (2.304 m) - Rätschenjoch (2.602 m) - Schafcalander (2.317 m) - Älpli (2.148 m) - Schwarzbach (2.115 m) - Schlappiner Joch (2.203 m) Grenze CH/A - Valzifenz-Tal - Untere Valzifenzalm (1.693 m) - Gargellen (1.423 m)
Meine Eindrücke:
Ein herrlicher Tag kündigte sich an: die Luft klar, der Himmel azur-blau, die Temperaturen mäßig - also ideale Bedingungen mal zu den Eidgenossen rüberzuschauen. Nach eingehender Unterweisung meines Gastwirtes - seines Zeichens Bergwanderführer und Bergretter - machte ich mich auf ins Gargellental und benutzte die Schafbergbahn um zu meinem Startpunkt zu gelangen. Die Tour kann auf drei Tage mit Übernachtungen ausgedehnt, ich bevorzugte heute die kürzere Tagesvariante.
Von der Bergstation ging es zunächst gemütlich zum Speichersee und am Schmugglerpfad zum Gafier-Joch auf 2.415 m. Hier befindet sich der Grenzübergang in die Schweiz! Nun bergab zu den Gafier-Platten auf sehr steilem, schmalem Steig - hinzu kam, dass das geröllige Gestein angefroren und daher zusätzlich rutschig war. Der Abstieg ist etwas unangenehm, war daher sehr dankbar, dass ich meien Stöcke dabei hatte. Der Abstieg wird aber grandios belohnt mit einer geologischen Besonderheit: hier treffen die Granitschichten auf die Kalkschichten, und genau auf dieser Linie führt der Weg weiter auf das Rätschenjoch. Selten so etwas Beeindruckendes gesehen!!! Mein Gastwirt hatte nicht zuviel versprochen...
Auf dem höchsten Punkt der Wanderung gab's dann die verdiente Gipfeljause - mit Blick auf die 4.000er der Schweizer Freunde und das Prätigau. Beeindruckend auch der Blick auf Sulzfluh und Drusenfluh sowie Silvretta und die Berninagruppe. Von hier kann noch ein Abstecher auf das Rätschenhorn (2.703 m) gemacht werden.
Ich verzichte auf diesen Ausflug und wandere weiter zum Schweizer Grenzerhäusl, wo ich die Sonne und das Panorama genieße. Jetzt geht es bergab durch das Schigebiet rund um das Madriserhorn ins Schafcalander. Dieses wunderschöne Plateau wartet mit Bächen und hochalpiner Landschaft auf - und hier beginnt auch das fröhliche Wegesuchen. Teilweise kann man den Pfad aufspüren, hie und da eine Markierung - allerdings weitab vom Weg. Ich verzichte ob der weit einsehbaren Landschaft auf das Ratespiel und nehme die Diretissima - treffe dann schließlich auf einen uralten Weg und bahne mir meinen eigenen Weg hinunter zum Hauptweg, der ja schon weithin sichtbar war. Dieser "spannende" Teil führt mich zu einem wirklich schönen Platzerl am Schwarzbach, dessen Einladung ich nicht widerstehen kann und spontan eine Pause einlege.
Der weitere Weg führt dann auf das Schlappiner Joch (2.203 m), wo der Österreichische Grenzer einst seinen Dienst verrichtete. Ein letzter Blick zurück in die Schweiz - und schon bin ich wieder in heimatlichen Gefielden. Durch Latschen geht es am Steig ins Valzifenz-Tal und am Wanderweg entlang des Valzifenz-Baches nach Gargellen zurück.
Fazit: Grandiose Rundtour, die heuer im August ihr 40jähriges Jubiläum feierte. Zu diesem Anlass trafen sich die ehemaligen Grenzer in historischer Uniform. Geologie, Landschaft und Panorama: 1+!!
Anmerkung: Laut meinem Zimmervermieter wurden hauptsächlich Kaffee und Klopapier (!!) geschmuggelt.