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Frühlings-Eindrücke um den Hafnerberg, Wienerwald / 17.04.2020

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  • Frühlings-Eindrücke um den Hafnerberg, Wienerwald / 17.04.2020

    Am Freitag, den 17. April 2020, wollte ich nach einem möglichst frühen Dienstschluss den noch weitgehend sonnigen Nachmittag nützen. Mein Ziel war der erste von Wien aus erreichbare "richtige Berg" (mit vierstelliger Höhe) , das Hocheck. Da die Nachmittage bereits sehr lang sind, wollte ich aber vom Hafnerberg starten und zu Beginn noch den Festenberg gleich südlich der Wallfahrtskirche mitnehmen, auf dem ich noch nie war.

    Vorhaben sind eine Sache, die Wirklichkeit hält sich aber öfters nicht an sie, und so komme ich just an diesem Tag erst um einiges später als geplant los. Schon während der Fahrt kommen mir Zweifel, ob das Hocheck für den verbleibenden Nachmittag noch das geeignetste Ziel ist. Von Alland bis zum Hafnerberg zeigt sich die ansprechende Landschaft des südlichen Wienerwalds dann in den schönsten Frühlingsfarben, und so disponiere ich tatsächlich um: Ich möchte wie geplant auf den Festenberg und dann einen Teil der Berg-und-Graben-Runde gehen. Ich kenne sie (allerdings bei viel schlechterem Wetter) ja einigermaßen, und das Handy und die OSM würden mir bei der genauen Orientierung hoffentlich helfen können.

    Es ist etwa 14.45 Uhr, als ich neben der barocken Wallfahrtskirche parke. Wie erwartet, ist hier ausreichend Platz, und das sonst meist gut besuchte "Gasthaus zum Kleinen Semmering" ist geschlossen. Dahinter der markante Festenberg, mein erstes Ziel.
    (Es findet sich auch die Variante Vestenberg für ihn, ich bleibe aber bei der Schreibweise der AMap.)
    01-GasthausKlSemmering-Festenberg.jpg

    Im Rückblick nach einigen Minuten sehe ich genau von der Seite auf die Wallfahrtskirche, sodass ihre beiden Türme exakt hintereinander stehen.
    04-Hafnerberg-Wallfahrtskirche.jpg

    Seit einigen Jahren führt eine (über)breite Forststraße fast ganz auf den Festenberg hinauf. Sie gewinnt natürlich keinen Schönheitspreis, bietet aber ein paar hübsche Ausblicke wie den Folgenden hinunter nach Altenmarkt und weiter das Triestingtal aufwärts. Links oben ahnt man unter anderem die Araburg.
    06-BlickAltenmarktTriestingtal.jpg

    Knapp unter dem höchsten Punkt steht an einem baumfreien Platz eine Aussichtsbank. Gleich jenseits der Triesting dominieren die steile Waldflanke des Gemeindebergs und rechts hinter ihm das Hocheck. Sie sind wegen des Sonnenstands nun aber schlecht fotografierbar, daher stattdessen ein "Seitenblick" über die Bank Richtung Süden. Die abgerundete Kuppe rechts hinten ist der Hochwald (919m).
    07-Festenberg-Aussichtsbank.jpg

    Nur mehr wenige Schritte, und ich habe den Vermessungsstein erreicht - in 593m Höhe laut AustrianMap. Überraschenderweise weist der Festenberg mit seinen steilen Flanken ein langgezogenen und recht geräumigen Gipfelbereich auf.
    image_594401.jpg

    Schon aus historischen Gründen lohnt es sich, bis zum - unbenannten, praktisch gleich hohen - Ostgipfel weiterzugehen: Dort stehen nämlich Reste einer Ruine, die im 12. Jahrhundert errichtet und bereits im 14. Jahrhundert zerstört wurde. Am markantesten ist diese Steinmauer mit einem Eingang (wohin auch immer er geführt haben mag).
    image_594431.jpg
    Dieses Holzzelt geht natürlich nicht ins Mittelalter zurück, steht aber - wie Vergleichsbilder belegen - zumindest schon einige Jahre hier.
    Zugleich überrascht es mich angesichts des Geländes nicht zu lesen, dass sich hier bereits in urgeschichtlicher Zeit eine Höhensiedlung befand.
    13-Festenberg-RestederRuine.jpg

    maxrax hat es vor einigen Jahren im Gipfelquiz perfekt auf den Punkt gebracht: Der Gipfelbereich ist historisch interessant, wirkt heute in seiner Gesamtheit allerdings vor allem "unaufgeräumt".
    15-Festenberg-Holzzelt.jpg

    Sowohl die Triestingtal-Straße als auch die Kehre hinauf zum Hafnerberg sind in Hörweite; zugleich gehe ich davon aus, dass man auf dem Festenberg heute häufig allein sein kann.
    Das war nicht immer so: Ende der 1920er-Jahre wurde sogar eine Aussichtswarte im Bereich der Ruine errichtet, die allerdings nach wenigen Jahren schon einstürzte. Reste eines Fundaments sind noch zu erkennen, ich habe davon aber leider erst nach meinem Besuch gelesen.

    Ich verbringe noch einige ruhige Minuten bei der Aussichtsbank, dann mache ich mich auf den Abstieg. Ein paarmal bieten sich wieder hübsche Aus- und Durchblicke, so etwa Richtung Nordwesten über die Streusiedlung Klauswies Richtung Hirschenstein und Großer Hollerberg.
    17-Festenberg-BlickKlauswies.jpg

    Zurück in Hafnerberg werde ich vom Rand des Strässchens kurz beobachtet, stoße aber offenkundig auf kein allzu gesteigertes Interesse.
    H01-Katze.jpg

    Ich besuche kurz die Wallfahrtskirche und folge dann - weitgehend Richtung Norden - ein Stück der Via Sacra, die nach Kleinmariazell weiterführen würde.
    23-Hafnerberg-Wallfahrtskirche.jpg

    Entlang der Kreuzwegstationen führt dieser bekannte Weg etwas ansteigend durch den Wald. Nach dem Ende des Kreuzwegs steht links die Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Fuxbauer-Kapelle.
    27-Fuxbauerkapelle.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.04.2020, 19:13.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Knapp oberhalb der Fuxbauer-Kapelle befindet sich ein namenloser Gupf mit der auffälligen Felsbildung des Druidensteins, zu dem ich natürlich hinauf schaue.
    29-Druidenstein.jpg

    Der Druidenstein von der Schmalseite. Es ist der einzige Ort entlang meiner heutigen Route, an dem sich mehrere Personen befinden: sowohl Kinder als auch Erwachsene, die in der Sonne liegend mit der Seele baumeln.
    Recht haben sie!
    31-Druidenstein.jpg

    Zurück zur Via Sacra, die unmittelbar danach aus dem Wald hinaus und bald zum alten Gehöft Fuchsbauer (fast durchgehend in dieser Schreibweise) führt.
    33-GehöftFuchsbauer.jpg

    Die Berg-und-Graben-Runde ist ja generell durch große baumfreie Flächen charakterisiert. Und sie könnten sich kaum noch schöner als nun zur Zeit der Frühjahrsblüte zeigen!
    Ein Blick Richtung Nordwesten wieder zum Hirschenstein; dahinter ragen noch Teile des Schöpfl-Stocks drüber.
    35-Frühlingslandschaft-Hirschenstein.jpg

    Wunderschön auch die blühenden Bäume, die zur Zeit das Gehöft Fuchsbauer umgeben!
    36-GehöftFuchsbauer.jpg

    Der bekannte Blick vom Fuchsbauern zum Peilstein, dessen markante Felswand hier genau zwischen zwei keltischen Hügelgräbern anvisiert werden kann (daher auch der Name "Visurhügel").
    Laut dem Wikipedia-Artikel zum Peilstein geht der Name des Berges auf diese uralte Möglichkeit des "Anpeilens" zurück.
    39-Hügelgräber-Peilstein.jpg

    Ein blühender Baum nahe dem Fuchsbauern.
    41-blühenderBaum.jpg

    Knapp zehn Minuten später kommt links über dem Gehöft Seidl der Pankraziberg ins Blickfeld: Ein steiler bewaldeter Kalkberg, auf dessen Gipfel die stattliche Ruine einer mittelalterlichen Kirche steht. Bei meinem einzigen Besuch dieses Ortes vor Jahren herrschte dichter Nebel, der zwar die mystische Stimmung verstärkt, zugleich aber jegliche Ausblicke unmöglich gemacht hat.
    Der heutige Nachmittag ist wie geschaffen dafür, diesen interessanten Platz bei kräftiger Nachmittagssonne und frischen Frühlingsfarben erneut aufzusuchen.
    45-GehöftSeidl-Pankraziberg.jpg

    Zwei Bilder stellvertretend für die typische Berg-und-Graben-Landschaft: große Gehöfte inmitten ausgedehnter Wiesen und Weiden, einzelne Bäume und kleinere Waldgebiete und darüber hier und dort auch Berge mit eher steilen Flanken.
    Abgesehen vielleicht vom Höhepunkt des Goldenen Herbstes könnte sich die ganze Szenerie kaum noch ansprechender zeigen als heute. So ist es eine wahre Labsal, hier unterwegs zu sein, zu schauen und zu fotografieren.
    47-BergundGraben-Frühlingslandschaft.jpg

    49-BergundGraben-Frühlingslandschaft.jpg

    Bereits näher am Pankraziberg. Die Route ist nicht ganz so kurz wie die Ansicht vermutet lässt: Zunächst geht es zum Nöstachbach noch ein Stück bergab, am Gegenhang gleich wieder hinauf, dann zuerst rechts und danach hinten um den Berg herum, bis endlich etwa von Norden in einer Schlinge der Weg zum höchsten Punkt führt.
    51-Pankraziberg.jpg

    Aber jeder Umweg ist mir recht, wenn unterwegs dann solche Anblicke warten.
    Von den vielen Peilstein-Ansichten des Nachmittags fraglos die mit dem genialsten Vordergrund.
    54-Peilstein.jpg

    Blick über die flache Senke von Nöstach mit dem Turm von St. Martin, einer weiteren mittelalterlichen Kirchenruine.
    Rechts hinten das Waxeneck und darüber die Gipfelkuppe der Hohen Mandling.
    56-Nöstach-HoheMandling.jpg

    Natürlich machen sich die Peilstein-Wände auch über vielen blühenden Bäumen bestens.
    59-Peilstein.jpg

    Direkt südöstlich unter dem Pankraziberg kommt auch die Kirche Hafnerberg wieder ins Blickfeld. Gleich links über ihren Türmen der Festenberg, mein erstes Ziel am Nachmittag; weiter links dahinter wieder der Hochwald.
    60-NöstachHafnerberg-Festenberg.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.04.2020, 21:10.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      Östlich um den Pankraziberg herum und wieder deutlich ansteigend erreiche ich schließlich den Weg, der durch den Wald im Bogen zur Kirchenruine hinauf führt.
      61-AnstiegPankraziberg.jpg

      Durch einen ersten Torbogen betrete ich das Gelände der einstigen Kirche. Sie stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert und war Jahrhunderte lang ein beliebtes Ziel für Wallfahrten, bis im 18. Jahrhundert die große Barockkirche auf dem Hafnerberg erbaut wurde. Danach begann die Pankrazkirche zu verfallen und wurde von Kaiser Joseph II. dann aufgehoben.
      63-KirchenruineStPankraz.jpg

      Das einstige Eingangsportal, bereits vom Innenraum aus fotografiert.
      65-StPankraz-Eingangsportal.jpg

      Es ist ungewiss, ob St. Pankraz eine Wehrkirche oder aber Teil einer kompletten Burganlage war.
      In jedem Fall beeindruckt die Gesamtanlage auch heute noch, mehr als 200 Jahre nach dem Auflassen der Kirche.
      H02-KirchenruineStPankraz.jpg

      Da es mittlerweile 18.15 Uhr geworden ist, halte ich mich nicht allzu lang auf und beginne bald wieder mit dem Abstieg.
      69-StPankraz.jpg

      Zurück am Hauptweg etwa nördlich des Pankraziberges. Bei diesem Blick etwa Richtung Osten muss ich einige Zeit überlegen, welcher höhere Berg da den Horizont abschließt, bis mir klar wird, dass es sich nur um den Anninger handeln kann.
      70-BlickAnninger.jpg

      Die Route südlich am Pankraziberg vorbei bis zum Nöstachbach gehe ich nun ein zweites Mal, aber angesichts der Ausblicke, die sich dort bieten, kann ich sie abermals genießen.
      Im immer flacheren Licht des frühen Abends kommt die ansprechende Landschaft mit ihren vielen Kuppen eher noch besser zur Geltung.
      73-Nöstach-Hafnerberg.jpg

      Noch zoome ich sie mir etwas heran, aber ich komme der Wallfahrtskirche vor dem Festenberg auch tatsächlich wieder näher.
      75-ZoomHafnerbergFestenberg.jpg

      Ab dem Nöstachbach führt ein gut gekennzeichneter Weg in leichtem Auf und Ab am Waldrand - deutlich abseits der Straße - zum Hafnerberg zurück.
      Noch ein wunderschöner Durchblick zum Gehöft Steiner am Fuß des Peilsteins,...
      76-GehöftSteiner-Peilstein.jpg

      ...und etwas vor 19.15 Uhr bin ich bei der Kirche am Hafnerberg zurück.

      Hätte es heute am Hocheck ebenfalls so schön sein können?
      Äußerst zufrieden über die Änderung meines Planes, durch die ich mehrere Stunden in einer Bilderbuch-Frühjahrslandschaft verbringen konnte, trete ich die Heimfahrt an.

      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Informationen zur Wanderung

        9,4km Strecke und etwa 450 Höhenmeter.
        Gut markierte und viel begangene Wege wechseln sich mit unbezeichneten Abschnitten (Festenberg, Querung zum Pankraziberg) ab.
        Einige jeweils nur kurze Passagen führen steiler bergab oder bergauf; der Großteil ist recht bequem zu begehen.

        Festenberg
        Im Folgenden ein kleiner Ausschnitt der AMap
        PlanFestenberg.jpg
        Ich habe die breite Forststraße dicker nachgezogen.
        Die obersten zwei Kehren habe ich auf dem früheren Serpentinenweg vom Triestingtal hinauf abgekürzt, der dort noch gut zu begehen ist (rote Punkte).
        Deutliche Wegspuren führen dann weiter hinauf zum Vermessungsstein sowie zum Ostgipfel mit den Resten der mittelalterlichen Ruine.
        Wer will, kann auch die lange untere Forststraßenkehre auf dem früheren Wanderweg abkürzen, muss dabei allerdings den einen oder anderen Baum überklettern.
        Begrenzte, aber hübsche Ausblicke, ein historisch interessanter Ort und trotz der Nähe des gern besuchten Wallfahrtsortes und viel befahrener Straßen wahrscheinlich fast immer Ruhe im Gipfelbereich.
        Vielleicht ist der Festenberg kein Ziel, das eine eigene längere Anreise lohnt. Aber da ich an ihm schon so oft unten vorbei gefahren bin, war es höchste Zeit, ihn auch einmal zu besteigen.

        Pankraziberg
        Hierzu ein Ausschnitt aus der OpenStreetMap (die den Berg "Ruine Schwarzenburg" nennt)
        PlanPankraziberg .jpg
        Vom "Güterweg Graben" (der offiziellen Berg-und-Graben-Route) bin ich einem grasbewachsenen, aber gut begehbaren alten Ziehweg gefolgt, der den Hang diagonal zum Gehöft hinauf führt. Am Beginn ist ein ganz niedriger Stacheldraht zu übersteigen.
        Dort dann nach Osten abbiegen und über Wiesengelände weiter; weder Viehweiden noch Zäune, die zu überwinden wären.
        Von Westen kommend ist die Routenführung klar, von Osten her ist die Abzweigung des Weges schwerer zu finden, da jegliche Hinweise auf ihn fehlen.
        Es ist möglich, dass auch die kürzere Route entlang der drei rot eingezeichneten Fragezeichen begehbar ist. Der Weidezaun unten lässt sich öffnen, dann bleibt nur mehr der Wechsel in den Wald zum zweiten Anstiegsweg auf den Pankraziberg. Es mag ausschlaggebend sein, wie viele Rinder heraußen weiden. (Vorgestern waren es nur sehr wenige in unmittelbarer Nähe des Gehöfts.)

        Eine weitere Beschreibung der Berg-und-Graben-Runde oder der Via Sacra erübrigt sich meines Erachtens, da viele ja im Raum Hafnerberg regelmäßig unterwegs sind. Kein Wunder, dass die landschaftlich schöne Region zahlreiche Freunde hat - unabhängig, ob kulturgeschichtliches Interesse, Landschaftsgenuss, Bezug zu Pferden oder Interesse an Kultplätzen das Hauptmotiv bilden.

        Stattdessen lieber einige Links

        Im Forum:
        * Bericht von maxrax zur Berg&Graben-Runde, im Jahr 2009 begonnen, spätere Ergänzungen, viele schöne Fotos - https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...erwald-22-4-09
        * Bericht von Felix vom Herbst 2019 - https://www.gipfeltreffen.at/forum/g...erg-wienerwald

        Wikipedia-Artikel:
        * zur Ortschaft Nöstach - https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%B6stach
        * zum Peilstein -
        https://de.wikipedia.org/wiki/Peilstein_(Wienerwald)
        * Regiowiki-Artikel zur Burgkapelle St. Pankraz -
        https://regiowiki.at/wiki/Burgkapelle_St._Pankraz
        * Zu den Ruinenresten
        auf dem Festenberg: http://www.kulturatlas.at/aut_no/page/00075170.htm
        https://unterirdisch.de/index.php?threads/ruinenreste-vestenberg-bei-altenmarkt-an-der-triesting-hafnerberg.14540/


        Persönliches Fazit


        In der Rückschau hat es selten so gut wie am vergangenen Freitag gepasst, meinen ursprünglichen Plan zu ändern.
        Das Hocheck läuft mir nicht davon, und die Zeit wäre für meine vorgesehene Route bereits knapp geworden.

        Vor allem aber zeigt sich die Landschaft um den Hafnerberg aktuell von ihrer allerschönsten Seite.
        Allenfalls noch besonders prachtvolle Herbsttage können mit der augenblicklichen Farbenvielfalt der Vegetation mithalten.

        Allen, die diesen Teil des Wienerwalds mit seinen großen Bauernhöfen, weitläufigen Wiesen und "Kalkklippen-"-artigen Bergen schätzen, möchte ich empfehlen, ihn bald zu besuchen.
        So schön wie im Augenblick kann man ihn nur selten erleben. Ich empfand es am Freitag als eine Labsal für die Augen wie auch für die Seele, dort einige Stunden unterwegs zu sein.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.04.2020, 19:56.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          danke für die wunderschönen Eindrücke. Nachdem ich bei meiner Tour im Herbst den Festenberg ausgelassen habe, werd ich das wohl noch nachholen. Der Mariazellerbus fährt weiterhin.

          Gruß,Felix
          http://www.wetteran.de

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          • #6
            ein Traum!
            Grüße vom Graddler

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            • #7
              Eine meiner Lieblingsgegenden im Wienerwald. Zu dieser Jahreszeit wirklich besonders schön. Heuer war ich erst einmal dort (am 1. Februar), da sollte ich eh wieder mal vorbeischauen.

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              • #8
                Servus Wolfgang !

                Danke für das Auffrischen von Erinnerungen, war ich doch 2006 mit Roman und Qi Gong wandernd in dieser Gegend unterwegs. Im Gegensatz zum damaligen November, hast Du Dir eindeutig die "fototechnisch bessere" Jahreszeit ausgesucht.

                LG, Günter
                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                • #9
                  Sehr schön. Da gibt es ja echt viel zu sehen.
                  Hab die Ecke bisher eher ausgespart, immer nur vorbei gefahren.
                  Das sollte ich jetzt ändern.
                  Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                  • #10
                    Vielen Dank für eure Antworten!

                    An Tagen wie dem vergangenen Freitag erlebe ich die Landschaft um den Hafnerberg spontan als äußerst ansprechend. Ich bin einen Teil der Berg-und-Graben-Runde auch schon bei Nebel gegangen, und manche alte Mauern bieten dann einen speziellen (etwas mystisch angehauchten) Anblick. Aber der Vergleich mit den Eindrücken an einem schönen Frühlingstag macht dann doch sicher.

                    Es ist wirklich nicht erstaunlich, dass es manche immer wieder in diesen Teil des Wienerwalds zieht. Und es lohnt sich definitiv, einige Stunden dort zu verbringen und nicht bloß auf dem Weg irgendwohin in die Gutensteiner Alpen durchzufahren.

                    Große Bauernhöfe, ebensolche Wiesen und Felder, blühende Bäume und darüber steile Waldberge mit altem Gemäuer:
                    Auch auf dem folgenden Bonusfoto (Gehöft Seidl und Pankraziberg) ist alles vertreten, das zum speziellen Reiz der Landschaft beiträgt.
                    46-GehöftSeidl-Pankraziberg.jpg
                    Lg, Wolfgang


                    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                    der sowohl für den Einzelnen
                    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                    (David Steindl-Rast)

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