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Lechnergraben, Hetzkögel (16.8.2020)

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  • Lechnergraben, Hetzkögel (16.8.2020)

    In Gresten muss ich etwas abliefern. Was tun mit dem Rest des Tages? Der Lechnergraben steht schon lange auf meiner Liste. Das passt auch zeitmäßig, wenn ich nachher nicht gerade auf den Dürrensteingipfel rauf will.

    Ich stelle mein Auto am Parkplatz bei der Töpperbrücke ab.

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    Das Wetter ist etwas seltsam. Während im Osten (Wiener Becken, Rax, Semmering) Starkregen prophezeit ist, ist es auch hier stark bewölkt aber trocken.
    Im Graben selbst hängt eine Wolke, die sich hoffentlich noch auflösen wird.

    Der Weg beginnt ganz nahe an einem reißenden Bach.

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    Wer den Lechnergraben von seiner interessantesten Seite erleben will, muss ihn bei Regen oder kurz danach gehen.
    Deshalb stört es mich auch nicht, dass es aus der Wolke leicht zu tröpfeln beginnt.

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    So geht es immer tiefer in den Graben hinein.

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    Alles trieft vor Nässe. Die Luftfeuchtigkeit liegt nahe an 100%, aber es ist warm.

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    Die Wolke gestattet schon gelegentliche Durchblicke zu den Abstürzen.

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    Ganz nahe an den stürzenden Wassern führt der Weg vorbei.

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    Mehrmals muss ich auch das Bachbett überschreiten.

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    Die Wolke beginnt sich aufzulösen und gibt immer mehr von der Szenerie frei.

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    Und wieder ist ein Wasserlauf zu queren.

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    Die frei werdenden Abstürze zeigen mir, dass ich noch nicht oben bin.

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    Maxrax's Werk?

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    Und das ist der unspektakuläre Ausstieg aus dem Graben.

    P1000604.JPG

    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Ich möchte hinüber zum Hetzkogel. Der Steig, der laut meiner Karte vom Sattel hinüber gehen soll, ist ganz zugewachsen. Ich entschließe mich daher, das Grünloch zu durchschreiten.

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    Das Grünloch ist eine Riesendoline. Es ist der Kältepol von Mitteleuropa (Rekord -52,6°), weil es dort immer windstill ist und sich die Kaltluft unten ansammelt.
    Am tiefsten Punkt steht eine Messeinrichtung für den Temperaturgradienten.

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    Der Aufstieg zur verfallenen Pauschenalm ist nicht ganz einfach zu finden, weil die Gegend durch umfangreiche Schlägerungen total verwüstet ist.

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    Ein wenig höher steht die recht schmucke Gamseck-Jagdhütte.

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    Von hier beginnt der Aufstieg auf den Großen Hetzkogel.

    Das ist der Blick hinüber zum Bärenleitenkogel.

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    Von höher oben sieht man auch noch den Ötscher über den Scheiblingstein drüber schauen.

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    Dürrenstein mit Hochschwabgebiet im Hintergrund.

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    Und das ist das gut verborgene Gipfelkreuz.

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    Tief unten das untere Ende des Seetals. Der Lunzer See versteckt sich links hinter dem bewaldeten Rücken.

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    Da drüben steht der Kleine Hetzkogel. Schaut nicht so weit aus.

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    Aber erst muss ich in eine relativ tiefe Scharte absteigen - weglos und mit erheblichen Hindernissen.

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    Der Hürdenlauf setzt sich fort.

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    Das Gelände ist auch dort, wo der Windwurf schon aufgearbeitet ist, äußerst mühsam.
    Da ich gerade die Reste eines ehemaligen Ziehweges erreiche, beschließe ich über diese zur Forststraße, die knapp unterm Gipfel ihre höchste Stelle besitzt, hinaus zu queren.
    Der Kleine Hetzkogel ist mir eine Besteigung nicht wert - noch dazu wo er so entsetzlich hergerichtet ist.

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    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
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    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      Diese Forststraße wird mich nun bequem bis hinab zum Auto bringen.

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      Erschreckend kahl sind die riesigen ehemaligen Waldflächen.

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      Wie man sieht, hat sich das Wetter genau an die Prognose gehalten und es ist ein sonniger Tag geworden.

      In einer Kehre ergibt sich ein Tiefblick zum Lunzer See.

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      Bei einer anderen Kehre komme ich nahe am Lechnergraben vorbei.

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      Langsam wird es lästig, dass die Straße immer wieder weit am Hang entlang führt, ohne nennenswert an Höhe zu verlieren.

      Und wieder geht es oberhalb des Sees zurück.

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      Immer noch nicht viel tiefer.

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      Einmal ergibt sich ein hübscher Blick zum Tafelberg der Scheibe. Jetzt ist klar, woher der Name kommt.

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      Die nächste Schleife enthält sogar eine kleine Gegensteigung, ehe es endlich steiler über Pauschenreith direkt zum Auto hinab geht.
      Mein Bedarf an bequemen Forststraßenabstiegen ist für längere Zeit gedeckt.
      LG Rudolf
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      • #4
        Ich kenne in der Gegend nur den Steig durch den Höllgraben und das Seetal, der Lechnergraben fehlt mir noch. Der sieht auf deinen Bildern auch lohnend aus.
        Nur der Abstieg scheint langwierig zu sein; vielleicht könnte man den irgendwie über die Ybbstaler Hütte und Höllgraben erledigen.

        Danke für den Tipp!

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        • #5
          Zitat von musitoni Beitrag anzeigen
          Ich kenne in der Gegend nur den Steig durch den Höllgraben und das Seetal, der Lechnergraben fehlt mir noch. Der sieht auf deinen Bildern auch lohnend aus.
          Nur der Abstieg scheint langwierig zu sein; vielleicht könnte man den irgendwie über die Ybbstaler Hütte und Höllgraben erledigen.

          Danke für den Tipp!
          Ja, der Hetzkogelabstieg ist bösartig. Höllgraben runter ist sicher auch eine gute Idee; müßte auch in der anderen Richtung interessant sein. Als Gipfel böte sich dann z.B. das Hirzeck an.
          LG Rudolf
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          • #6
            Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen

            Ja, der Hetzkogelabstieg ist bösartig. Höllgraben runter ist sicher auch eine gute Idee; müßte auch in der anderen Richtung interessant sein. Als Gipfel böte sich dann z.B. das Hirzeck an.
            Grüß Dich Rudolf,

            nun es gibt auch eine kürzere Version im Abstieg. Ein unmarkierter Steig, unscheinbar im hohen Gras mittels niederen Steinmanderln gekennzeichnet, linksseitig neben der Forststraße wegführend und danach steil im lichten Wald runter und mit zahlreichen Steinmanderl gekennzeichnet.
            Bin diesen erst am vergangenen Freitag mit dreimaliger Forststraßenquerung gegangen. Man muß am Anfang sehr genau schauen. Der Einstieg ist rd. 200m nach der Kehre Forststraße unterhalb der Niveaukote x1.317m linksseitig auf rd. 1.267m
            Die erste Forststraßenquerung ist auf rd.1.200m, die Zweite auf rd.978m, die Dritte auf rd.853m und der Ausstieg bei der Wanderwegkreuzung (gegenüber) Ritzel Abstieg Lunz Seereithsteig beim Seekopf südseitig rd.789 (lt. NÖ Atlas).
            Abstieg von direkt unterhalb Niveaukote x1.317m nach Ritzel 1, Gst. Nr. .23 Kat Seekopf rd. 2,3km und damit um einiges kürzer als die Forststraßenhatscherei.

            Wahrscheinlich kann der Steig aber auch schon weiter oben auf der Forststraße in der Rechtskurve linksseitig auf rd.1308m, direkt unterhalb der Niveaukote x1.317m beginnen und somit die Abstiegsstrecke nochmals etwas verkürzen.
            genaueres findet man unter

            https://www.bergfex.at/sommer/nieder...-ret-20200828/

            LG

            Erich



            Erich


            "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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            • #7
              Der Lechnergraben ist wirklich schön, ich bin ihn schon zweimal hinuntergegangen. Den Hetzkogel kenn ich noch nicht, den möchte ich einmal über den Stiegensteig machen. Das wird dann der dritte Lechnergrabenabstieg. Das Ganze natürlich gemütlich als bike&hike-Tour...

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              • #8
                @helferst: Interessant das, mit dem Steig. Nachdem, was ich oben erlebt habe, hätte ich unguten Windbruch befürchtet.

                Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                Der Lechnergraben ist wirklich schön, ich bin ihn schon zweimal hinuntergegangen. Den Hetzkogel kenn ich noch nicht, den möchte ich einmal über den Stiegensteig machen. Das wird dann der dritte Lechnergrabenabstieg. Das Ganze natürlich gemütlich als bike&hike-Tour...
                Der Stiegensteig ist recht hübsch.
                Ich nehme nächstes Mal den Höllgraben, den kenn ich noch nicht.

                LG Rudolf
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                • #9
                  Danke für den schönen Bericht!
                  Den Lechnergraben find ich auch wunderschön. Den Weg rüber zur Pauschenalm hab ich auch schon mal gesucht und bin dann so ähnlich wie du gegangen.
                  Wo ist der Stiegensteig? Der Name sagt mir nichts.
                  Dein Abstieg über die Forststraße ist aber echt eine Qual.

                  Danke an Helferst für die Beschreibung der Alternative!

                  LG. Martin
                  Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                  • #10
                    Zitat von waldrauschen Beitrag anzeigen
                    Wo ist der Stiegensteig? Der Name sagt mir nichts.
                    LG. Martin
                    Der Stiegensteig geht durch die Seemauer über dem Seetal.
                    Sieh dir einmal diesen Tourenbericht an.
                    LG Rudolf
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