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19.02.22 Schwarzengruberhöhe (676m), Kukukbauerwiese (782m), Großer Steinberg (753m), Wienerwald

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  • 19.02.22 Schwarzengruberhöhe (676m), Kukukbauerwiese (782m), Großer Steinberg (753m), Wienerwald

    • Wegführung: St. Veit Gölsen (10.15) - Großödbauer (11.45) - Schwarzengruberhöhe (676m, 12.40) - Roßwurgen - Kukukbauerwiese (782m, 14.15) - Zur Annarast (15.00) - Großer Steinberg (753m, 15.30) - Teufelsstiege (15.50) - Rohrbach/Gölsen (16.45)
    • Länge: 16,3 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 670 hm
    • Reine Gehzeit: ca. 5,5 Stunden
    Ein stürmischer Wandertag nach Abzug der Kaltfront von Orkantief ZEYNEP, das in England einen neuen Windrekord mit 196 km/h brachte und auch in Norddeutschland mehrere Böen zwischen 130 und 150 km/h an der Küste, sowie eine schwere Sturmflut in Hamburg mit Wasserständen wie 1962, aber dank verbessertem Schutzniveau ohne die damaligen Auswirkungen. In England brach eine Kirchturmspitze ab, in Den Haag wackelten gleich zwei große Kirchtürme bedenklich.

    Als wir auf der Wienerwaldautobahn gen Westen fuhren, beutelte es die angrenzenden Wälder noch ordentlich. Auch im Triestingtal blies ein stürmischer Westwind. In Rohrbach stellten wir das Auto ab und fuhren zwei Stationen bis St. Veit an der Gölsen.

    Bild 1: Pfarrkirche und Staff (786m)



    Bild 2: Hohenstein (1195m) und Lindenberg (946m)



    Oberhalb vom Ecker gingen wir auf einem unmarkierten Forstweg am Rücken weiter. Hier gab es einige frische Sturmschäden.

    Bild 3: Auch diese Weidekätzchen hingen an einem abgebrochenen Baum.



    Bild 4: Blick über Schwarzenbach zur Steinwandleiten (734m)

    Das war am 5. März 2020 nicht nur die letzte gemeinsame Wanderung vor dem Lockdown, sondern auch eine überaus katzenreiche Höhenwanderung bis zur Ochsenburger Hütte. Ich denke gerne daran zurück.



    Bild 5: Gutensteiner Alpen südlich vom Triestingtal, links Hocheck, rechts Hainfelder Kirchberg.



    Bild 6: Unerreichbarer Hochstand.



    Bild 7: Der verlassene Großödbauer.

    Er gehört zum Gut Sonnhof und war bis ca. 1990 bewohnt. Urkundlich erwähnt wurde er bereits im Jahr 1334. Er reiht sich damit ein zu zahlreichen mittelalterlichen Bauernhöfen in der Umgebung.



    Bild 8: Mitte Februar tarnt sich wie Mitte März.



    Bild 9: Hinter dem freistehenden Wegekreuz ging es über die frisch mit Gülle getränkte Wiese.

    Dennoch ziehe ich Güllegestank gegenüber tagelang ungewaschenen Gestalten in den Öffis vor.



    Bild 10: Hochkogel (1064m), Anestberg (1092m), Hohenstein und Lindenberg.



    Bild 11: Der markierte Weg führt jetzt oberhalb eines eingezäunten Geheges direkt auf den Kamm.

    Hier wehte es nochmal ganz ordentlich, und weil nebenan auf der Wiese ein Traktor Gülle ausleerte, stank es auch gewaltig. Ganz oben war dann Schluss mit dem Gestank und man konnte die Aussicht genießen.



    Bild 12: Nach kurzem Weg am Kamm war der Gipfel der Schwarzengruberhöhe (677m) erreicht.

    Auch recht alte Grenzsteine finden sich heroben.



    Bild 13: Vom Gipfel stiegen wir direkt nordseitig zum Sattel ab.



    Bild 14: Zur Ross-Wurgn (Roßwürger), aus dem Jahr 1351.



    Bild 15: Die Eule beim Kleinriegler erwies sich nicht als lebendig.



    Bild 16: Die sonst sanften Wald- und Wiesenerhebungen sind von Blöcken durchzogen.

    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 17: Am Himmel kündigte sich bereits der nächste Frontausläufer an.

    Dieses Mal von Südosten (Analyse am Ende des Berichts).



    Bild 18: Auch beim Hof Nekam gab es alte Bausubstanz zu bestaunen.



    Hinterm Höllersreiter erreichten wir schließlich den Kammweg von der Ochsenburger Hütte kommend, den ich mit Wolfgang bzw. mit Günter schon 2019 und 2020 gegangen bin.

    Bild 19: Exzellente Sicht zum Stift Göttweig (425m), links Waxenberg (500m).

    Dort befindet sich ein Waldgebiet mit Mammutbäumen. Irgendeine Rundwanderung fällt mir dort sicherlich auch noch ein. Wäre ideal im Frühling.



    Bild 20: Göller.



    Bild 21: Ybbstaler Alpen.



    Bild 22: Hohenstein und Ötscher.



    Bild 23: Hochstadl (1919m,65km) und Fadenkamp (1804m), Gemeindealpe (1626m).



    Bild 24: Stattliche Wechten am Kamm.



    Bild 25: Hegerberg (655m), unser Tourenziel vom 8. Dezember 2021.

    Das Johann-Enzinger-Haus am Gipfel soll seine Pforten wieder Anfang März 2022 öffnen.



    Bild 26: Flache Quellwolken über dem Donauraum.

    Vor uns der steile Nordhang, der bei der Kukukbauerhütte endet. Oberhalb der Hütte unweit vom Kreuz der Kukukbauerwiese (782m) rasteten wir. Damals waren wir bei kräftigem Südföhn oben und die Föhnmauer reichte bis zu den Gutensteiner Alpen, was die Fernsicht vernebelte.



    Bild 27: Auch dieses Mal dichte Wolken, aber trockenere Luft in kammnahen Höhen: Schneeberg.



    Bild 28: Schöpfl (893m) und Gföhlberg (885m), davor Kasberg (785m).



    Bild 29: Panorama Schöpfl, Hoher Lindkogel, Hocheck bis Kieneck.

    Am Himmel mittlerweile ausgedehnte Schichtwolken (Cirro- und Altostratus) des Adriatiefs.



    Bild 30: Kleine Karpaten in der Ferne: Links Yysoká (754m, 116km), rechts Teufelskoppe (752m)



    Bild 31: Gaisstein (974m)



    Bild 32: Zur Anna-Rast mit Wechte davor.



    Bild 33: Hauptwindrichtung klar erkennbar.

    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Bild 34: Schneeberg nochmals in voller Pracht.



      Bild 35: Am Gipfel des Großen Steinbergs (753m), unweit ein tolles Panorama nach Süden und Südwesten.



      Bild 36: Sichtachse zum Ötscher und Hohenstein, dazwischen Eisenstein (1185m).



      Bild 37: Im Westen die unzähligen Höcker des Strudengaus.



      In der Open Street Map ist unterhalb des letzten Hofs ein markierter Steig eingezeichnet, und tatsächlich gibt es dort sogar einen Wegweiser.

      Bild 38: Über die Teufelsstiege hinab.



      Bild 39: Am Fuß der Stiege blühte das erste Lungenkraut.



      Bild 40: Ich blühte auf, als ich die erste Katze beim Herbsthof sah.



      Bild 41: Glückskatze.



      Bild 42: Der Sturm hatte spürbar nachgelassen. Die Katzen stiegen schon wieder auf die Dächer.



      Kurz darauf erreichten wir den Bahnhof Rohrbach an der Gölsen.

      Bild 43: Wetterlage um 15 Uhr MEZ:

      Über dem Baltikum das abziehende Orkantief ZEYNEP. Die Kaltfront verwellte über dem Nördlichen Balkan. Ausläufer der Warmfront sorgten für die ausgedehnte und am Ende die Sonneneinstrahlung abschirmende Schichtbewölkung an der Alpensüdseite bis nach Niederösterreich. Vom Ärmelkanal her rückte ein kleines okkludiertes Tief nach, das nachts erneut Sturm in Deutschland brachte. Sturmtief ANTONIA folgte vom Nordatlantik her nach. Es sorgte am Sonntagabend und in der Nacht auf Montag erneut für Sturm- und Orkanböen, sowie eine ausgeprägte Kaltfront mit Gewittern.



      Bild 44: Die Spitzenböen am Vortag, Freitag, 19. Februar 2022, in Deutschland.



      Von zehn Wandertouren 2022 fielen damit sieben teilweise oder gänzlich stürmisch aus. Aber auch trotz des böigen Windes war es mir wieder eine Freude, mit Wolfgang unterwegs sein zu können in dieser verrückten Zeit.

      Lg, Felix
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Netter Bericht. Dachte schon es kommen gar keine Katzen vor.
        An diesem Tag konnte ich gegen 12h im Raum Linz Wind mit 57km/h messen.
        Lg. helmut55

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        • #5
          Schöne Runde. Alles wohlbekannt, nur in anderen Kombinationen. Den Schnee hat’s ja schon ordentlich weggeräumt, vor einem Monat war dort noch tiefster Winter. Da war das Stapfen richtig anstrengend.

          Kommentar


          • #6
            Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
            Schöne Runde...
            ... Dem kann ich nur zustimmen

            Und der Vorteil, der stürmischen Tage, es gibt für Fotos wunderbar klare Luft.

            LG, Günter
            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

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            • #7
              Grüß Dich!

              Schöne mir zum Teil bekannte Runde.
              War am gleichen Tag am Nachmittag auf der am Bild #25 liegenden Seite.

              LG

              20220219_Hegerberg.04.jpg
              Erich


              "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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              • #8
                Erst am Tag davor entschieden wir uns diesmal endgültig für eine Vorfrühlingswanderung im Wiesenwienerwald statt einer Schneeschuhtour. Im Rückblick ist noch eindeutiger geworden, wie sehr die Entscheidung gepasst hat: Der - prinzipiell noch vorhandene - Schnee wäre nach den hohen Temperaturen der Tage davor von fragwürdiger Qualität gewesen. Und wie sehr es bis Mittag auf höheren Gipfeln wie dem Unterberg oder der Reisalpe gestürmt hat, will ich mir im Detail lieber gar nicht vorstellen...

                Gern stelle ich noch einige meiner Bilder dazu.

                Bald, nachdem wir mit dem Anstieg vom Gölsental begonnen haben, bieten sich über die vielen baumfreien Flächen die ersten Ausblicke.
                Unser Ausgangsort St. Veit im Gölsental vor dem Sengenebenberg
                05-BlickStVeitSengenebenberg.jpg

                Traisen, dahinter die Türnitzer Alpen mit Hohenstein (links), Lorenzi-Pechkogel (Mitte) und Tarschberg (rechts)
                06-BlickTraisen-Hohenstein.jpg

                Links der stets auffällige Staff vor Hinteralm und Muckenkogel. Rechts das Gut Sonnhof und dahinter wieder der Hohenstein.
                12-BlickMuckenkogel-Hohenstein.jpg

                Wegkreuz nahe dem (aufgelassenen) Großödbauern. In der bäuerlich geprägten Mittelgebirgslandschaft stehen viele solcher Kreuze sowie auch etliche kleine Kapellen.
                15-WegkreuzbeimGroßödbauern.jpg

                Hainfeld im oberen Gölsental, dahinter etliche Gipfel der Gutensteiner Alpen. Am markantesten links das Hocheck sowie ganz rechts Reingupf und Kieneck.
                20-BlickHainfeld-HocheckKieneck.jpg

                Ganz typisches Landschaftsbild des Wiesenwienerwalds nahe dem alten Gehöft Rosswürger. Links oben mit dem einzeln stehenden Laubbaum die Kuppe der Katzelhofer Höhe. Knapp unter ihr führt der Weitwanderweg zur Steinwandleiten vorbei.
                24-Kleinriegler-KatzelhoferHöhe.jpg

                Bei etlichen der stattlichen Bauernhöfe stehen neuere Gebäude unmittelbar neben (sehr) alten. Genau so scheint es auch beim Gehöft Nekam zu sein.
                28-GehöftNekam.jpg

                Östlich vom Gehöft Göllersreiter erreichen wir den Kamm, von dem sich erstmals der Blick zur Landeshauptstadt St. Pölten öffnet. In der klaren Luft sind auch der Dunkelsteiner Wald dahinter sowie einige der ausgeprägteren Kuppen im Bereich der Wachau (wie z.B. der Sandl) deutlich zu sehen.
                32-BlickStPölten-DunkelsteinerWald.jpg

                Der Höhenrücken Richtung Osten zur Kukubauerhütte ist größtenteils bewaldet. Nur einmal, beim Aussichtsplatz Föhrenbigl, öffnet sich wieder ein umfassenderer Blick zu den Gutensteiner Alpen. Rechts Hinteralm und Muckenkogel, und links schaut die Reisalpe ganz knapp über die Kiensteineröde.
                35-Föhrenbigl-BlickReisalpeHinteralm.jpg

                Schon in Sichtweite der Hütte öffnet sich dieser Blick Richtung Nordosten ins Tal von Michelbach vor dem Hegerberg. Erst zweieinhalb Monate liegt es zurück, dass Felix und ich dort - bei wesentlich ausgeprägter (früh)winterlichen Bedingungen - unterwegs waren.
                41-BlickMichelbachHegerberg.jpg

                Die Kukubauerhütte ist an den Wochenenden auch im Winter üblicherweise geöffnet.
                43-Kukubauerhütte.jpg

                Wir hatten heute allerdings geplant, uns selbst zu versorgen, und finden dafür knapp oberhalb der Hütte einen gut geeigneten Platz: ausreichend vor dem Wind geschützt und zugleich mit gutem Ausblick zum Alpenvorland und westlichen Tullnerfeld im Norden. Auf dem schattseitigen Hang unter der Hütte hat sich das größte Schneefeld gehalten, das wir passieren.
                45-Kukubauerwiese-BlickNorden.jpg
                Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 25.02.2022, 18:51.
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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                • #9
                  Nach der Stärkung gehen wir die wenigen Schritte bis zum Kreuz auf der Kuku(k)bauerwiese in 782m Höhe. Eigentlich seltsam, dass die höchste Erhebung des Wienerwalds westlich von Schöpfl und Gföhlberg gar keinen ausdrücklichen Namen trägt. Die Benennung ist ja eher eine Hilfslösung...
                  46-Kukubauerwiese-Gipfelkreuz.jpg

                  Falsch ist der Name allerdings nicht, denn die gesamte Ostseite der Anhöhe ist komplett baumfrei. Entsprechung umfassend ist der Blick in diese Richtung: Schöpfl und Gföhlberg rechts dominieren, aber bei klarer Luft sind auch der Hermannskogel links - sowie ein paar drüberschauende Gipfel der Kleinen Karpaten, die Felix nicht entgehen - noch gut zu erkennen.
                  48-Kukubauerwiese-BlickSchöpflGföhlberg.jpg

                  Zoom zum 1995 errichteten Windrad beim Brennhof. Knapp links außerhalb des Bildausschnitts stünde die Sternwarte Michelbach.
                  52-ZoomBrennhof-Windrad.jpg

                  Beginnender Abstieg über die riesige Wiese oberhalb des Gehöfts Großsattler. Am Horizont hat sich in den Gutensteiner Alpen zum Hocheck (links) sowie dem Kieneck und seinen Trabanten (rechts) der Gaisstein als weiterer markanter Gipfel gesellt (ganz knapp rechts von der Bildmitte).
                  58-Großsattler-BlickHocheckGaissteinKieneck.jpg

                  Wo immer in diesem Winter mehr Schnee lag, war er wegen des Dauerwindes sehr ungleichmäßig verteilt. Eine gute Ahnung davon bietet diese stattliche Restwechte nahe der Sattlerkapelle.
                  60-Schneewechten.jpg

                  Die Sattlerkapelle steht - natürlich nicht zufällig - auf dem Sattel exakt südlich der Kukubauerwiese und zugleich am Weg zwischen den Gehöften Kleinsattler und Großsattler.
                  62-Sattlerkapelle.jpg

                  Direkt südlich der Kapelle beginnt bereits der Anstieg zum Großen Steinberg. Bald erreichen wir das eher versteckt gelegene Gehöft Großsteinberger.
                  66-GehöftGroßsteinberger.jpg

                  Von dort ist es - über Wiesen sowie durch lockeren Wald - nicht mehr weit zum Gipfel des Großen Steinbergs. Der höchste Punkt ist von Bäumen umgeben, aber südseitig bieten ausgedehnte Wiesen und Weiden ein sehr umfassendes Panorama. Hainfeld diesmal vor Reingupf und Kieneck, Kirchwaldberg und Unterberg.
                  71-BlickHainfeld-KieneckUnterberg.jpg

                  Die Schichtwolken dämpfen die Sonneneinstrahlung mittlerweile deutlich und schaffen ein eher diffuses Licht. Das Panorama vom Großen Steinberg gefällt (mir) aber auch bei diesen Bedingungen. Links der Unterberg, dann vor ihm der Hainfelder Kirchenberg. Und auch der Schneeberg ist nochmals vollständig im Blickfeld; genau vor ihm die Gemeindealpe südlich von Salzerbad.
                  73-Kleinsteinberger-UnterbergSchneeberg.jpg

                  Gipfelparade der NÖ. Voralpen vom Wendlgupf ganz links bis zum Geißbühel am rechten Bildrand. Auch bei dieser speziellen Bewölkung sehenswert!
                  78-Schichtwolken.jpg

                  Das Gehöft Kleinsteinberger im unteren Teil der ausgedehnten Wiese.
                  81-Kleinsteinberger.jpg

                  In der OpenStreetMap ist vom südlichen Rand der Wiesen ein direkter steiler Steig hinunter zum Veitelbauern eingezeichnet. Erfreulicherweise entdecken wir, dass der Steig einen eigenen Namen hat, in gutem Zustand und sogar durch einen eigenen Wegweiser gekennzeichnet ist.
                  Eine Tafel neben der Steilstufe erzählt die Sage, die dem Steig ihren Namen gab.
                  82-TafelTeufelsstiege.jpg

                  Knapp oberhalb vom Veitelbauern sind Hainfeld, vor allem aber die Häuser von Unterrohrbach davor, wesentlich näher gekommen. Auf dem schmalen Strässchen erreichen wir - eine Kehre abkürzend - bald unseren Ausgangspunkt bei der Haltestelle Rohrbach.
                  83-BlickHainfeld-ReingupfKieneck.jpg
                  Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 27.02.2022, 20:44.
                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

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                  • #10
                    Ergänzende Informationen und persönliches Fazit

                    Wie maxrax in seiner Antwort schon geschrieben hat, bieten sich im Wiesenwienerwald viele Wegkombinationen an. Wir entschieden uns für eine Route, von der wir davor beide nur den Kammabschnitt zwischen dem Göllersreiter und der Kukubauerwiese kannten.

                    Der westliche Teil unserer Route ist - abgesehen von einer Variante vor dem Gut Sonnhof sowie dem kurzen Abstecher zum Gipfel der Schwarzengruberhöhe - durchgehend markiert.
                    Nordöstlich vom Großödbauern muss der Weg allerdings einem Tiergehege ausweichen - vermutlich erst seit kurzem, da der neue Verlauf noch nirgendwo eingezeichnet ist. Ich habe dies auf dem folgenden Ausschnitt der digitalen AMap versucht:
                    PlanSchwarzengruberhöhe.jpg
                    Man muss wesentlich steiler als früher zum Kamm ansteigen und verliert oben wieder ein wenig Höhe, wird dafür aber mit schönen Ausblicken belohnt. Der Abschnitt direkt davor im Wald ist ziemlich verwachsen, und generell sind die Markierungen bis zum Rosswürger eher spärlich gesetzt. In Summe ist mein Eindruck daher, dass diese Route wenig betreut wird bzw. es irgendjemandem vielleicht gar nicht recht ist, wenn dort Wanderer unterwegs sind. (Ich würde mich natürlich freuen, wenn ich falsch liege. )

                    Auf dem Großen Steinberg konnten wir genau die gegenteilige Erfahrung machen: Über ihn führt zwar kein einziger markierter Weg, aber schon der Anstieg von der Sattlerkapelle war ebenso leicht zu finden wie problemlos zu begehen (breite Wald- oder Karrenwege). Und die steile Teufelsstiege, die nur in der OSM überhaupt eingezeichnet ist, scheint den Einheimischen gut bekannt, ist einladend ausgeschildert und sogar mit einer Rastbank am steilsten Abschnitt versehen.
                    Da haben wir einen Glückstreffer gelandet, denn der wenig bekannte Große Steinberg ist dank seiner großen, flachen südseitigen Wiesen ein vorzüglicher Aussichtsplatz. Vor allem zu den höchsten und interessantesten Gipfeln vom Unterberg über den Hochschneeberg bis zum Ötscher ist das Panorama wesentlich umfassender als von der Kukubauerwiese!
                    Ich war davon trotz des diffusen Lichteinfalls sehr angetan und habe mir zugleich vorgestellt, wie dieser Ausblick sich später im Jahr bei Schönwetter präsentieren würde, speziell wenn das Sonnenlicht am späten Nachmittag flach von Westen einfällt. Ich glaube, da ist eine Idee entstanden, an der ich dranbleiben möchte...

                    Einige sehr schöne Bilder des Großen Steinbergs bei Neuschnee finden sich übrigens im Blog von Bernhard Baumgartner, der ja im nahen St. Veit / Gölsen wohnt und - mit guten Gründen - sehr regelmäßig hier unterwegs ist:
                    http://wandertipp.at/bernhardbaumgar...ser-steinberg/


                    Bisher hat es immer noch sehr gelohnt, im Spätwinter oder beginnenden Frühjahr im Wiesenwienerwald zu wandern. Wir konnten diesmal eine Route erkunden, die auch für mich zum größten Teil neu war, und ich habe es sehr genossen, etliche Stunden gemeinsam unterwegs zu sein.
                    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 27.02.2022, 20:45.
                    Lg, Wolfgang


                    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                    der sowohl für den Einzelnen
                    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                    (David Steindl-Rast)

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                    • #11
                      Am 25. Jänner hat's dort noch so ausgesehen:

                      c_IMG_0134.jpg

                      c_IMG_0135.jpg

                      c_IMG_0136.jpg

                      c_IMG_0139.jpg

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                      • #12
                        Danke für die ergänzenden Bilder!

                        Nach zwei fast durchwegs deutlich zu mild verlaufenen Monaten ist fast schon aus dem Gedächtnis geraten, dass die Schneelage auch im westlichen Wienerwald für kurze Zeit sehr respektabel war. Seither haben die hohen Temperaturen allerdings ganze Arbeit geleistet...
                        Lg, Wolfgang


                        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                        der sowohl für den Einzelnen
                        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                        (David Steindl-Rast)

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