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Vom Erlaufsee auf die Gemeindealpe (1626m) über Brunnsteinalm und Breimauer, 27.06.2022

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  • Vom Erlaufsee auf die Gemeindealpe (1626m) über Brunnsteinalm und Breimauer, 27.06.2022

    Auf der Suche nach gelenksschonenden Touren ist mir voriges Jahr die Gemeindealpe in den Sinn gekommen. Berge mit Auf- bzw. Abstiegshilfen gibt es in Ostösterreich ja nicht so viele, die meisten in Niederösterreich hatte ich schon „konsumiert“. Die Gemeindealpe kannte ich bisher hauptsächlich vom Winter (abgesehen von einer sommerlichen Überschreitung zum Ötscher); sie bot sich mit einem mir noch unbekannten Aufstieg vom Erlaufsee sowie kniefreundlichem Sesselliftabstieg für eine bike&hike&lift-Tour also ideal an.


    Kurz nach 7 Uhr bin ich bereits bei der Talstation des Sessellifts und fahre mit dem Rad gemütlich zum Erlaufsee hinüber.
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    Am Südufer entlang radle ich bis zum Gasthof Seewirt, der geschlossen ist.
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    Kurz danach hänge ich das Rad an einem Verkehrszeichen an und marschiere auf Schusters Rappen Richtung Steinbachgraben. Dabei komme ich an einem Stall vorbei, den die Natur im Begriff ist zurückzuerobern.
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    So geht’s weiter in den Graben. Ich bin schon neugierig auf den Erlaufursprung.
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    Da ist er schon.
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    Der Weg führt oberhalb vorbei, man muss ein paar Meter steil zum Loch absteigen.
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    Natürlich ist er heute trocken.
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    Der Weg wird bald steiler und quert 250hm weiter oben eine Forststraße. Danach fallen rechts glatte Felswände auf, sie gehören zu einem ehemaligen Steinbruch.
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    Eine Tafel klärt auf: Hier wurde einst der Brunnsteiner Marmor abgebaut. Er wurde für den Innenraum der Mariazeller Basilika verwendet.
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    Über die ehemalige Engleitenalm geht es weiter zur weitläufigen Brunnsteinalm. Hierher gelangt man auch vom Zellerrain über den Höchbauern (ein beliebter Winteranstieg, so bin ich auch 2011 gegangen).
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    Die Gemeindealpe schaut von hier aus nicht mehr ganz so hoch aus.
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    Ein schöner, blumenreicher, aber etwas holpriger Pfad führt nun in langer Querung Richtung Feldwiesalm.
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    Bald bin ich beim (einen) Eisernen Herrgott unterhalb der Breimauer.
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    Von hier gehe ich weglos zum Gipfel hinauf. Der Ausblick reicht schon bis zum Hochschwab und zur Kräuterin.
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  • #2
    Der felsige westlichste Punkt des Gipfelkamms.
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    Er trägt ein Vermessungszeichen. Blick nach WNW zum Kamm Bärenleitenkogel - Scheiblingstein und zum Kleinen Ötscher.
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    Einige Meter weiter östlich der Gipfelstein mit kleinem Holzkreuz. Im Norden der Große Ötscher.
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    Im Osten die Gemeindealpe und die Gutensteiner Alpen.
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    Der Blick über die Ötschergräben zur Ötscher-Südflanke zieht einen magisch an.
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    Besonders interessiert mich der Bereich des Südkars mit der Südrinne und der Wurzleiten.
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    Ein Zoom zum Dürrenstein darf natürlich auch nicht fehlen.
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    Ich spaziere nun weglos am Kamm entlang Richtung Gemeindealpe. Zuerst geht das sehr bequem.
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    Im Süden sehe ich zu den Zellerhüten mit dem Hochschwab dahinter.
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    Dann kommt ein weniger schöner Abschnitt.
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    Der ist aber bald überwunden, und nach ein paar Zaunübersteigungen erreiche ich die wunderschön gelegene Jagdhütte In der Brach.
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    Sie kann auch mit Ötscherblick punkten.
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    Nicht weit davon liegt die Brunnstein-Halterhütte „Auf der Brach“.
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    Wissenswertes:
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    Ich raste ausgiebig, labe mich mit Radler und verzehre ein Jausenbrot. Eine Schulklasse, die offensichtlich Wandertag hat, kommt kurz nach mir.
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    Zuletzt geändert von maxrax; 13.04.2023, 12:23.

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    • #3
      Es ist inzwischen Mittag geworden und ich breche wieder auf.
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      Etwas oberhalb der Hütte, unweit des zweiten Eisernen Herrgotts, kann man Reste einer ehemaligen Almhütte erkennen.
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      Nun folgt die Schlussetappe. Nach einem kurzen Abstieg geht es über einen Wiesensattel zum finalen Steilstück.
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      In schier endlosen Kehren windet sich der Weg hinauf.
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      Es ist schon ziemlich heiß, ich komme nur langsam voran.
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      Aber schließlich ist der Gipfel nahe.
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      Er ist ziemlich bevölkert, die meisten sind natürlich mit dem Lift heraufgefahren. Trotzdem gelingt mir ein Foto ohne fremde Menschen.
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      Das neue Terzerhaus mag technisch-ökologisch auf dem letzten Stand sein, stilistisch hat mir das alte besser gefallen.
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      Auf der Terrasse wird nichts serviert, also genehmige ich mir drinnen ein Bierchen (im wohligen Gefühl, keine 800hm mehr absteigen zu müssen)
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      Ausblick vom WC
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      Vor meiner Abfahrt genieße ich noch den Tiefblick zum See.
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      Da unten war ich vor sechs Stunden…
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      Dann schwebe ich entspannt den Berg hinunter und verbringe den Rest des Tages am See.
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      Tourdaten:
      5km/35hm Radstrecke
      11km/875hm Gehstrecke

      Kondition:
      ausbaufähig

      Kniebeschwerden:
      moderat

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      • #4
        Schöne interessante Runde, werde ich auch mal versuchen.
        Das Rad ist ja im Sommer immer öfter dabei.
        Lg. helmut55

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        • #5
          Hast eine schöne Tour unternommen Wenig Schnee am Ötscher und Dürrenstein

          LG
          der 31.12.

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          • #6
            Schöne Runde und schöne sommerliche Fotos, herrlich!
            Ich kenne den Anstieg nur ohne Feldwiesalm und Breimauer, deine Variante ist doch ein gutes Stück weiter.

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            • #7
              Die Sommerbilder tun gut bei dem aktuellen Sauwetter.
              Schöne Runde von der ich auch einiges kenne.
              Aber es wäre höchst an der Zeit wieder mal in die Gegend zu fahren.
              LG Martin
              Alle meine Beiträge im Tourenforum

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              • #8
                Schöne Beschreibung - danke für den Bericht...war mitten im Lockdown dort mal Skifahren. Da gibts irgendwo kurz vorm Terzerhaus ein Schild "Achtung Freerider"

                Darf man dort rauf eigentlich auch mim Mountainbike ?

                BTw: schön zu sehen, dass unten am See doch noch ein Wirt offen hat...das eingangs gezeigte Gasthaus ist offenbar auch ein Opfer der Pandemie geworden...


                Lg Chris

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                • #9
                  Danke für eure netten Kommentare zu dieser nicht-ganz-by-fair-means-Tour!

                  @Chris: MTB weiß ich nicht, da ich selber keines habe und ich mich deshalb nicht dafür interessiert habe. Lässt sich aber sicher leicht herausfinden.

                  Das Strandbuffet hat nach wie vor offen. Da ist an schönen Sommerwochenenden natürlich entsprechend viel los…

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                  • #10
                    Schöne sommerliche Tour mit feiner und anreizender Fotodokumentation! PS Die Aufnahme des Ötscher-Südkars ist hochinteressant

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