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26.04.25 Kalvarienberg und Kogelsteine bei Eggenburg, Waldviertel-Kante

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  • 26.04.25 Kalvarienberg und Kogelsteine bei Eggenburg, Waldviertel-Kante

    • Wegführung: Eggenburg Bf. (12.45) - Kalvarienberg (13.30) - Vitusberg (414m, 13.50) - Grafenberg (14.40) - Kogelsteine (15.00) - Feenhaube (15.25) - Eggenburg (16.50)
    • Länge: 14,4 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 340 hm
    • Reine Gehzeit: ca. 3 Std.
    • Viecher: Katze, Turmfalke

    Eigentlich war seit Wochen ein privater Ausflug mit Kollegen geplant: eine Radtour rund um den Neusiedler See. Doch schon zwei, drei Tage vorher zeigten die Modelle teilweise noch bis in den Nachmittag hinein kühles, windiges Regenwetter. Ich sagte am Vortag ab, nachdem zwar GFS komplett trocken war, aber EZWMF, Arome und UMPL (Lokalmodell von UKMO) bis in den Nachmittag teils mäßigen Regen bei kaum zweistelligen Werten und lebhaftem Nordwind.

    Radarbild um 10.15 Uhr MESZ (slowakischer Wetterdienst)

    Am Vormittag erwies sich die Entscheidung, die Tour zu verschieben als richtig, denn von Nordosten zogen mit der Okklusion immer wieder schauerartig verstärkte Regenbänder über das Nordburgenland.



    Es musste also ein Ersatzziel her. Zugegeben war es dann auch nördlich der Donau viel sonniger als erwartet, die gerechnete mittelhohe Bewölkung löste sich rasch auf. So gesehen wäre eine Radtour durchaus machbar gewesen, bei erwarteten trüberen Aussichten wars mir aber zu Fuß lieber. So wurde es gemeinsam mit Günter eher die entschleunigte Variante mit ein paar kulturhistorischen Höhepunkten.

    Bild 1: Nachbildung des Heiligen Grabs in Jerusalem - die Grabkapelle (1675 errichtet)



    Bild 2: Nach Sonnenaufgang fällt das Licht an wenigen Tagen im Jahr genau durch diesen Lichtschacht.



    Bild 3: 1688 aufgestellte Kreuzigungsgruppe - erinnert an jene in Retz.



    Bild 4: Hoch oben flatterte ein Turmfalke beim Erspähen der Beute.



    Bild 5: Aus dürrem Heideland schuf Bürgermeister Josef Wimmer diesen Bergwald 1874.



    Bild 6: Marienkapelle am Kalvarienberg.



    Bild 7: Faltergeschehen.

    Der weiße Falter flog immer wieder Attacken, während der andere sich am Grashalm festklammerte.



    Bild 8: Er trug einen kleineren Falter im Huckepack, der sich nicht bewegte.



    Bild 9: Der höchste Punkt des Vitusberg (414m)



    Bild 10: Mit der Vituskapelle am Südosthang.



    Bild 11: Von dort bot sich ein prächtiges Panorama aufs Weinviertel:

    Im Vordergrund der verschlafene Ort Grafenberg, dann die Ebene des Schmidatals mit dem Kirchenberg im Zentrum. Dahinter der Höhenzug zwischen Ziersdorf und Hollabrunn. Im Hintergrund die Leiser Berge.



    Bild 12: Im Nordosten sah man am Horizont noch die Pollauer Berge.



    Bild 13: Die spätgotische Kirche bei Wartberg, im Hintergrund Buschberg (491m) mit den zwei Radarkuppeln.



    Bild 14: Mikulov und Pollauer Berge in 62km Entfernung.



    Bild 15: Kellergasse in Grafenberg.

    Am oberen Ende befand sich ein Getränkebrunnen, bei dem Einheimische die Gunst der Stunde nutzten.



    Bild 16: Ehemaliger Lilienhof mit Renaissanceportal aus dem späten 16. Jahrhundert.



    Bild 17: Bildstock mit einem Miniatur-Jesuskreuz im Schoß.



    Bild 18: Das Naturschutzgebiet Kogelsteine.



    Zuletzt geändert von Exilfranke; In den letzten 2 Wochen.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 19: Nahansicht.



    Bild 20: Hummel im Anflug auf Ginster?



    Bild 21: Bizarre Felsgebilde.



    Bild 22: Aus der Nähe.



    Bild 23: Stoitzendorf im Vordergrund, dahinter Röschitz



    Bild 24 und 25: Günter am höchsten Punkt der Kogelsteine.





    Bild 26: Erdrauch (Fumaria officinalis), ein Mohngewächs



    Bild 27: Stiefmütterchen.



    Bild 28: Beim Naturdenkmal Feenhaube.



    Bild 29: Diese Felsen waren es nicht.



    Bild 30: sondern das hier:



    Ab hier folgte die Qual der Wahl, denn von Südosten her gab es nur lange Asphalt- und Forstwege über eintönige Felder zurück nach Eggenburg.
    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Bild 31: Ungarisches Steppenrind



      Bild 32: Kirche St. Stephan, ein mächtiger Bau.

      Die beiden Kirchtürme sind romanisch (12. Jahrhundert) und vom Vorgängerbau erhalten. Das hochgotische Langhaus entstand um 1340.



      Bild 33: Hausrotschwanz, der sich in Ruhe fotografieren ließ.

      (Das Foto ist durch einen Metallzaun entstanden und dafür bemerkenswert scharf geworden)



      Bild 34: Gotisches Langhaus.

      Beinahe schäme ich mich, es zuzugeben. Doch die ersten Jahre der Pandemiezeit ist offenbar schnell wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden. Eggenburg stand vor kurzem auf meiner Liste der Städte, die ich einmal besichtigen wollte. Als wir am Hauptplatz vorbeikamen und ich das Sgraffito-Haus erblickte, spätestens aber bei der Kirche dämmerte es mir, dass ich hier schon einmal war. Genauer gesagt im Februar 2021 nach einer gemeinsamen Wanderung mit Wolfgang im Pulkautal. Da haben wir uns zum Schluss noch die Kirche, den Hauptplatz und Teile des Orts angesehen. Das hab ich vollkommen verdrängt!



      Bild 35: Grabstein aus dem Jahr 1540.



      Bild 36: Romanischer Turm mit Schachbrettfries, Blendbogenfriesen.

      Sollte es mich noch einmal hierherverschlagen, werd ich mir den ehemaligen Karner (11. Jahrhundert) und den Verbindungsgang zum alten Pfarrhof noch einmal genauer anschauen. Dort gibt es in Dachhöhe eingesetzte romanische Konsolsteine und einen eingemauerten Flechtwerkstein aus dem 9. Jahrhundert.



      Bild 37: Die mittelalterliche Fassade am Hauptplatz.



      Bild 38: In der Kramerey kann man vorzüglich essen:

      Wir nahmen beide den Flammkuchen mit Sardinen und ein Villacher Bernsteinbier. Empfehlung! (Sonst hat auch nicht viel offen, muss man leider sagen)



      Bild 39: Abendlicht vor dem Krahuletzmuseum.

      Johann Krahuletz (1848-1928) war ein österreichischer Geologe und Pionier auf dem Gebiet der Prähistorischen Archäologie.



      Bild 40: Hilfe, ein Fremder am Gartentor!



      Bild 41: Kirchenensemble vom Bahnhof fotografiert.



      Mit dem Zug um 19.03 fuhren wir nach Wien zurück. Trotz Schienenersatzverkehr ab Eggenburg fahren einzelne Züge weiterhin bis Gmünd durch (Info für Radfahrer).

      Lg und danke für die Begleitung, Günter (und Wolfgang für den Tourenvorschlag),

      nächstes Mal gerne wieder in Verbindung mit einer Radvariante,

      Felix
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Danke Felix für den Bericht und die Begleitung (meine Knie vermelden: nächstes Mal so flach wieder mit dem Rad)

        Ein ergänzendes Bild der Osterkrone am Hauptplatz hab ich noch anzubieten.

        _DSC9263.jpg

        LG, Günter
        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #5
          Kogelsteine, Feenhaube... Immer wieder ein Erlebnis. Besonders im Frühjahr.
          Die "Kramerey" in Eggenburg ist wirklich empfehlenswert. Die pizzaähnlichen Flammkuchen sind echt gut.
          Schöne Aufnahmen Felix!

          L.G. Manfred

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          • #6
            Fein, dass ihr größtenteils bei Sonnenschein unterwegs sein konntet (während sich die Wolken um Wien fast am gesamten Tag hartnäckig hielten)!

            Etwa sechseinhalb Jahr nach meinem Erkunden des Stein-und-Wein-Wanderwegs (Forumsbericht) sind mir viele der Ansichten noch gut vertraut. Speziell interessant finde ich, wie etliche der Plätze sich in der - mittlerweile kräftig entwickelten - Frühlingsvegetation zeigen.

            Bild 38 macht auch mir gleich Appetit darauf, beim nächsten Besuch der Region in der "Kramerey" einzukehren.
            Zuletzt geändert von Wolfgang A.; In den letzten 2 Wochen.
            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

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            • #7
              Danke für den schönen Bericht. Da fahr ich zwar öfter vorbei aber irgendwie ist nie Zeit die Gegend zu Fuss oder mit dem Rad ausgiebig zu erkunden.
              Die Gegend ist ja auch geologisch richtig spannend.
              Der Übergang vom Wein- ins Waldviertel an dem Höhenunterschied der an der Westflanke des Schmiedatales verläuft so deutlich ist. An der Flanke wächst noch Wein. Oberhalb beginnt der Wald.
              LG Martin

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