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Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

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  • Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

    Gestern, Samstag, starteten wir - Bernie 5 Jahre, meine Schwiegermutter Helma und ich - gegen 10 Uhr unsere geplante Rodelpartie in Furth an der Triesting. Bereits am Vortag hatte ich am Hocheck Schutzhaus angerufen und die Auskunft erhalten, daß Samstag geöffnet ist und gerade die Mautstraße von Furth zum Hocheck-Schutzhaus geräumt wird.



    Da es in der Nacht von Freitag auf Samstag stark geschneit hatte und ich nicht wieder Rätselraten wollte, wo am besten Rodelfahren, fragte ich nicht mehr lange nach.

    Beim Schranken am Beginn der Mautstraße in Furth fanden wir die Straße mit ca. 40 cm Neuschnee bedeckt und mit einer schmalen Gehspur vor. Die Rodel wurden daher dort in den Schnee gesteckt und wir gingen ohne diese los.



    Da Bernie schon nach wenigen Metern nach “dem Heurigen und seinem Schatz” zu fragen begann, wurde er ab Beginn viel von mir getragen.



    Nach etwa 1 1/2 Stunden Gehzeit trafen wir einige Leute mit Rodeln, die meinten, wir hätten noch nicht ganz den halben Weg zum Schutzhaus geschafft. Ab diesem Zeitpunkt begann unser Kartenschauen.



    Wo sind wir ? Wann kommt endlich die Hütte ?

    Etwas später holte uns dann “der Schneepflug” ein.



    Die Straße wurde durch das Ausschieben nicht leichter begehbar und sah nur plötzlich viel steiler aus. Recht bald ließen wir dann die ausgeschobene Strecke wieder hinter uns und hatten - da die Tourengeher mit Schiern und Schneeschuhen einen Abschneider genommen hatten - eine unberührte Straße vor uns, die sich flacher und recht lang dahinzog.





    Allmählich machten sich erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Ich hörte Bernie mehrmals über mir gähnen und merkte, daß er sich immer stärker gegen meinen Hinterkopf lehnte. Und Helma sprach allmählich von “langsamer geht´s schon” und nahm sogar feste Nahrung (eine Manner-Schnitte) bereitwillig an, was kein gutes Zeichen ist.

    Dann hörten wir hoch über uns einen Traktor Schnee räumen. Das war, als ich bereits “Umdrehen” zur Diskussion stellte. Mir selber ging´s ja gut, aber ich wollte vermeiden, daß meine Schwiegermama total erschöpft mit letzter Kraft die Hütte erreicht und Bernie sich oben dann nur noch auf einer Bank einrollt und schläft. Und das, den ganzen Abstieg noch vor uns !

    Unsere letzte Hoffnung, daß der Pflug bis zu uns fährt und wir zumindest nach der verbleibenden Weglänge fragen können, vielleicht Helma sogar ein Stück mit rauffahren könnte, endete eine Kehre oberhalb, die Lichter des Traktors in Sichtweite.

    Da waren wir uns endlich einig, daß wir nicht mehr weiter raufgehen würden !



    Bernie begannen plötzlich die Finger zu frieren und er fröstelte und setzte mit Weinen an. - Nasse Handschuhe und die Müdigkeit machte sich bemerkbar. Handschuhe zum Wechseln hatte ich mit und verpaßte ihm kurzerhand auch noch meine Fleece-Innenjacke und meinen Schal. Das hob sichtlich seine Stimmung und ihm war auch nicht mehr kalt. Die Strecke nach Furth runter habe ich ihn durchgehend getragen.



    Der Abstieg ging recht flott dahin. Plötzlich wirkte der Weg recht steil und wir wunderten uns, daß wir das alles tatsächlich raufgegangen waren. Als wir wieder die ausgeschobene Straße erreichten, hatte der Traktor bereits (gegen 14 Uhr) gründliche Arbeit geleistet und die Straße war zum Teil extrem rutschig, sodaß wir am Straßenrand über zusammengepreßten Schnee recht beschwerlich runterstapfen mußten.

    Einige Male machte ich mit Bernie im Nacken eine Telemark-Landung, bin aber Gott-sei-Dank nicht hingekracht. Helma setzte es 2x hin, aber auch sie blieb unverletzt.

    Kurz vor Furth wurde es wärmer und die Straße wurde besser begehbar. Wohlbehalten erreichten wir nach 5 Stunden Gehzeit um 15 Uhr wieder den Schranken am unteren Ende der Mautstraße und waren SEHR ERLEICHTERT, als wir dann beim Kirchenwirt in Furth ein gutes Mittagessen vorgesetzt bekamen.



    [Weitere Fotos gibt´s hier in meinem Blog - Gallerie am Ende der Beschreibung.]
    Mein Familien-Wanderblog

  • #2
    AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

    Hallo Andi

    Nette Rodelpartie habt's ihr da unternommen. Ihr habt's ja a an hauf'n Schnee do unten!
    Tolle Bilder!

    Lg. wizi
    Menschen, die die Berge lieben, sind aus tiefster Seele frei.
    Sie entschweben leicht dem Alltagseinerlei.
    Menschen, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht.
    Die anderen, die im Tal geblieben, verstehen ihre Sprache nicht.


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    • #3
      AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

      Zitat von AndreasB Beitrag anzeigen
      Bereits am Vortag hatte ich am Hocheck Schutzhaus angerufen
      Ist jetzt schon der neue Pächter oben, oder noch immer der "Alte Grantscherm"? Ich war zwar diese Woche zweimal oben, bin aber vorsichtshalber nicht in die Hütte rein.


      LG!E
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      • #4
        AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

        Zitat von Ecki Beitrag anzeigen
        Ist jetzt schon der neue Pächter oben, oder noch immer der "Alte Grantscherm"? Ich war zwar diese Woche zweimal oben, bin aber vorsichtshalber nicht in die Hütte rein.


        LG!E
        war ja nicht oben .

        übrigens andreas halbzeit ist ca. beim einzigen flachstück auf dem berg . die bezeichnung berg verdient das hocheck alle male , ist es doch die einzige vernünftige möglichkeit ein ordentliches bergtraining am rennrad zu absolvieren ( 7 km lang , 10 % steil)
        Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
        ein Mensch (E. Kästner)

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        • #5
          AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

          Zitat von lado Beitrag anzeigen
          ...möglichkeit ein ordentliches bergtraining am rennrad zu absolvieren ( 7 km lang , 10 % steil)
          Genau!
          Dort war auch schon die Wr. Berg EZ Meisterschaft. Aber im Sommer! Nicht jetzt:

          DSC02217.jpg


          LG!E
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          • #6
            AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

            Zitat von Ecki Beitrag anzeigen
            Genau!
            Dort war auch schon die Wr. Berg EZ Meisterschaft. Aber im Sommer! Nicht jetzt:

            [ATTACH]199048[/ATTACH]


            LG!E
            wir hatten dort nur einen teil der clubmeisterschaft - was aber interessanter war - bin als jugendlicher mit freunden im herbst von furth mit dem bike aufs hocheck und über den gratverlauf(404 , rotes kreuz, feiglkogl) zum kieneck . und wieder hinunter (zuerst wild dann auf einer forststrasse) .... eine meiner dümmsten ideen
            Zuletzt geändert von lado; 22.02.2009, 19:18.
            Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
            ein Mensch (E. Kästner)

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            • #7
              AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

              @Ecki: nein, ist noch der Grantscherm oben, angeblich bis 1.10. Der war heut aber nicht zu sehen, wahrscheinlich war ihm zu viel los - die Hütte war bummvoll. Die meisten sind mit Schi bzw. Schneeschuhen von der Altenmarkter Seite rauf, eine Forums-Gruppe ist die Straße raufmarschiert mit Rodeln im Schlepptau. Heute wars viel einfacher wie gestern. Die ganze Straße geräumt, aber immer noch viel Schnee. Und das Rodeln suboptimal, weil der Schnee zu patzig und die Straße nicht steil genug. Lustig wars trotzdem, wir wurden alle ausgiebig bewegt und zumindest ich bin jetzt müde!

              @Andreas: Tolle Tour! Daß ihr so lange ausgehalten habt, verdient Bewunderung!
              LG, Eli

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              • #8
                AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

                Zitat von Ecki Beitrag anzeigen
                Dort war auch schon die Wr. Berg EZ Meisterschaft. Aber im Sommer! Nicht jetzt:
                Deine Bestzeit mit dem Bike würde mich interessieren...

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                • #9
                  AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

                  Zitat von Joa Beitrag anzeigen
                  Deine Bestzeit mit dem Bike würde mich interessieren...
                  Wennst mich so fragst: mich auch!
                  Aber leider schon längst vergessen.


                  LG!E
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                  • #10
                    AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

                    Zitat von lado Beitrag anzeigen
                    .... eine meiner dümmsten ideen
                    Gott sei Dank, jetzt hab ich noch so einen Dummen wie mich gefunden!!!!

                    Hocheck- Kieneck- Unterberg, hatte schon immer eine magische Anziehung für mich. Und zwar laufen, MTBiken oder als Skitour.
                    Gut, laufend hab ich die Drei schon zweimal absolviert. Aber ehrlich: eine ordentliche MTB oder Skitourenstrecke ist das wirklich nicht!
                    Aber immerhin, mit dem Bike hab ichs auch geschafft. Das Stück vom Hocheck auf das Kieneck ist ein einziger Schaas zum radeln!

                    Und dann im schneereichen Winter 06 haben wir endlich die Skitour über die drei Berge in Angriff genommen.
                    Am Hocheck war ich damals die Tage vorher öfter und Gismo, mein Hund, er hat sich mit dem jungen Hund von der Hocheckhütte angefreundet. Bei der Abfahrt ist der immer ein Stück mit uns runter, hat aber dann wieder brav umgedreht.
                    Diesmal sind wir natürlich nicht wieder nach Thenneberg runter, sondern weiter zum Roten Kreuz, und so. Und es war exakt der Tag, von dem ich Im "Ct40 Thread" erzählt habe: Meine Felle haben das erste Mal seit 10 Jahren nicht gehalten.
                    Bei der ersten Abfahrt vom Hocheck wars noch egal. Der Hund ist auch wieder mitgelaufen,

                    PICT1196.jpg

                    aber oh Schreck, diesmal hat er nicht umgedreht, obwohl Gismo damals nicht dabei war! (Wundert mich eigentlich nicht, daß er lieber mit uns unterwegs war, als zu seinem angebrannten Herrl zu laufen!)
                    Natürlich haben wir uns Gedanken gemacht, aber dann war er doch weg!
                    Nur etwas nach dem Roten Kreuz, war er wieder da und hat sich auch nicht zurückscheuchen lassen!
                    Zurückbringen?
                    Spätestens jetzt war mir sicher bewusst, die Felle kannst für heute vergessen.
                    Telefonieren? Scherz! Riesen Funkloch.
                    Nach ewigem Auf und Ab und Hin und Her (Du kennst es ja) haben wir dann doch die Richtung Hainfelder Bundesstraße eingeschlagen. Und der Hund noch immer bei uns!
                    Unten konnte ich dann telefonieren:
                    Erst meine Frau, ob sie uns aus der Einöder abholt,
                    dann hab ich versucht das Hocheckhaus zu erreichen. Keiner hebt ab. OK, ruf ich die Gendarmerie und erzähl dem die Gschicht. Der war natürlich nicht interessiert, bis ich ausfällig geworden bin. Dann war er eher an mir interessiert. Na gut, ich einen verbalen Rückzieher und wieder das Hundethema in den Vordergrund.
                    Jedenfalls hat der Beamte dann den Hocheck Hüttenwirt angerufen und der mich.
                    Ich traute meinen Ohren nicht, der hat mich aufs Ärgste beschimpft, mit Anzeige wegen Hundediebstahl gedroht und mit Gewaltsanktionen sowieso!

                    Des derf net wahr sein!

                    Ich hab dann an einem Hozstoß ein Schnürl gefunde, damit den Hund angeleint und nocheinmal die Gendarmerie angerufen. Die Sachlage erklärt, wenn er will kann er jetzt den Hüttenwirt verständigen, wenn nicht dann nicht. Widerrede hab ich jetzt keine mehr zugelassen.
                    Inzwischen war auch schon meine Frau mit dem Auto da und wir sind nach Hainfeld in die Nichtraucherkonditorei gefahren.
                    Wir haben natürlich schon Sorge um den Hund gehabt, auf unserem Rückweg war er aber dann doch weg.
                    Ich erzähl die Geschichte, weil ich mich im Hocheckhüttenthread negativ über den Wirt geäussert habe, als Erklärung dafür.
                    Wenn der nicht so blöd gewesen wär, hätt ich überhaupt gesagt er soll seine Bergstraße runterkommen und ich fahr das Stückl nach hinten und bring ihm sein Tier. Ist ja für mich kein besonderer Umweg. Aber bei solch bescheuerten Typen funktionieren normale Dinge natürlich nicht!


                    LG!E
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                    • #11
                      AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

                      Zitat von Ecki Beitrag anzeigen
                      Das Stück vom Hocheck auf das Kieneck ist ein einziger Schaas zum radeln!
                      also ich würd zwar schass oder schas schreiben - kommt aber aufs selbe raus .

                      depparte biketouren am hocheck dürften meine spezialität sein , das erste mal mit ca 15 oder 16 jahren swar ich das erste mal per bike oben, natürlich nicht über die mautstrasse (wie uncool) oder eine der hunderttausend forststrassen (entweder gabs die damals alle noch nicht oder ich hatte leichte kartenleseschwierigkeiten) sondern über eberbach entlang der roten markierung - soviel ich weiß auch nicht sehr glorreich - runter gings dann über den matrasweg - der war glaube ich nicht so übel .

                      ach ja weggefahren simma natürlich von dahoam (p´dorf) weil führerschein hatte damals noch keiner von uns und im triestingtal waren die finger vor kälte (nebel) so gefühllos das ein schalten nimma möglich war
                      Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
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                      • #12
                        AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

                        Hab ich ein Glück, daß wir nicht bis zur Hütte raufgefunden haben.

                        @ Ecki: Die Hundestory finde ich echt krass - so eine Frechheit. Ich meine, wie kommst du als Tourengeher dazu, daß du dich um freilaufende Hunde anderer Leute zu kümmern hast. Und wenn du´s sogar tust, kannst du dich auch noch anpöbeln lassen.

                        Habe ich das richtig verstanden - eine 3er-Überquerung Hocheck-Kieneck-Unterberg kann man machen, zum Beispiel Furth --> bis runter in die Ramsau ?

                        Das muß ich mir für die schönere Jahreszeit vormerken - könnte eine "respektable Tour" werden (derzeit mein Stichwort)

                        Danke für deine interessanten Anmerkungen und das Foto vom Aussichtsturm. - Der hätte mich gereizt, schon allein wegen des Panoramas ! Aber am Samstag war eh nur Nebel & Schneefall.
                        Mein Familien-Wanderblog

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                        • #13
                          AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

                          Zitat von AndreasB Beitrag anzeigen
                          Habe ich das richtig verstanden - eine 3er-Überquerung Hocheck-Kieneck-Unterberg kann man machen, zum Beispiel Furth --> bis runter in die Ramsau ?
                          machen kann man alles - du hättest den vorteil das dich wer zum ausgangspunkt zurück führt

                          noch netter find ich aber die route kleinzell - lilienfeld - wennst in hochstaff mit nimmst sinds fast 1900 hm - soviel wie auf den glockner vom lucknerhaus weg
                          Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
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                          • #14
                            AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

                            Was ich mal als Jugendlicher gemacht habe (einer meiner wenigen Gewaltmärsche) war:

                            St. Veit - Ebenwald - Reisalpe - Hohenberg - Gschwendt (glaube ich) - St. Aegyd - Gscheid (knapp vor dem Gscheid hab ich im Zelt übernachtet). Am nächsten Tag ging´s dann weiter über die Walster bis Mitterbach.

                            Sowas würde ich heuer (ohne Übernachtung) gerne wieder machen.
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                            • #15
                              AW: Hocheck - gestrige Rodel-Wanderung mit Hinternissen

                              Zitat von AndreasB Beitrag anzeigen
                              Habe ich das richtig verstanden - eine 3er-Überquerung Hocheck-Kieneck-Unterberg kann man machen, zum Beispiel Furth --> bis runter in die Ramsau ?
                              Sicher! Zum laufen (oder schnell Wandern?) eine tolle Strecke!
                              Zum biken oder mit Ski, wie schon angedeutet, eher nicht.

                              Man könnte allerdings auch eine Zweitagetour draus machen. Heb ich mir auf, bis ich einmal alt bin....


                              LG!E
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