Prächtiges, sonniges, warmes Wetter ist für den Wochenbeginn angesagt. Am Montag kann ich nicht weg, aber Dienstag muss ich raus, ehe mir die Decke auf den Kopf fällt.
Um 4:30 wecke ich meinen Sohn. Als ob es keine Wecker gäbe. Mond und Sterne stehn am Himmel, aber ein heftiger Wind pfeift ums Haus. Außerdem ist es noch viel zu früh, und ich lege mich wieder ins Bett. 3 Stunden später raffe ich mich auf. Ich will nicht in diesen garstigen Wind hinaus und lasse mir Zeit mit dem Frühstücken. Ich beschließe zu Hause zu bleiben und beginne erstmal mit einer Arbeit, die ich mir schon länger vorgenommen habe. Um 9:45 bin ich fertig damit, schneller als ich gedacht habe. Draußen scheint die Sonne und es ist sehr warm. Das hilft mir, den inneren Schweinehund zu überwinden. Ich werfe etwas zum Essen in den Rucksack, die Bergschuhe, die Siöcke und das Fahrrad ins Auto und um 10:00 bin ich dahin, in Richtung Wienerwald.
Bis Tulln geht es flott auf Autobahn und Schnellstraße dahin, dann wird es mühsam. Drei LKW zockeln kilometerweit hinter einem Traktor her und es gibt keine Chance zum Überholen. Ich fahre zur Klammhöhe hinauf. Ich möchte nach der Besteigung des Schöpfls in diese Richtung weitergehen, allerdings wegen der fortgeschrittenen Stunde und möglicher schwieriger Wegverhältnisse schon vorher über den Türkenstein absteigen. Am Straßenrand gibt es, dort wo ich herunterkommen werde, bedingt durch den Schnee, keine Parkplätze; so erlaube ich mir eine großzügig geräumte Bushaltestelle zu benutzen. Für den Bus ist immer noch mehr als genug Platz.
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Um genau 12:00 schwinge ich mich auf das Rad und fahre die paar Kilometer zurück bis nach Wöllersdorf. (das im Laabental natürlich). Gegenüber von diesem Postkastl beginnt der Aufstieg über einen Rücken.
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In den tieferen Lagen ist der Schnee praktisch schon weg.
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Am K2 des Wienerwaldes drüben ist es schon noch deutlich winterlich.
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Die Hohlwege apern aus. In der vereisten Traktorspur läßt es sich aber auch ohne Steigeisen gut gehen.
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Dort drüben steht er, sturmumbraust, der Berg meiner Sehnsucht, und reckt die seinen Gipfel zierende Warte gen Himmel.
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Aber vorerst sind noch andere Fährnisse zu bestehen. Als ich an diesem Hof vorbeikomme machen die drei Gänse ein Geschrei, als wäre morgen Martini.
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Das beunruhigt den Hund, der frei herumlaufend das nächste Haus bewacht sehr. Meine Wurst liegt zu tief im Rucksack und so muss ich alle meine Künste als Hundeflüsterer aufwenden, um meine Kehle zu retten.
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Vorbei an dieser bemerkenswerten Hütte geht es den Hügel empor zum nächsten Gehöft.
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Mein Gott sind diese Biester groß, wenn sie drei Meter vor einem auftauchen und sich kampflustig gegen das Wegerecht der Wanderer zur Wehr setzen. Aber auch das habe ich überlebt.
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Gar nicht weit davon erreiche ich eine Lasagnezucht.
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Da stehen sie alle,
Feykivindur, Fjandi, Fróður, Óðinn, Ánægja, Bjarteyg und Fjörgyn
und warten auf den nächsten Vulkanausbruch.
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Ab jetzt geht es steil hinauf auf gut ausgetretenem Pfad. Das Wasser ist schon an. Die müssen gewusst haben, dass ich in der Hektik des Aufbruchs vergessen habe, die Flasche in den Rucksack zu stecken.
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Nicht einmal zwei Stunden habe ich gebraucht, da kann ich auch der sehr netten Wirtin auf dieser heute sehr einsamen Hütte etwas verdienen lassen. Der heiße Tee tut gut, vor allem deshalb, weil es mich ab jetzt kräftig durchblasen wird. "Pulverschnee und Gipfelwind..." heißt es in einem alten Bergsteigerlied. Pulvrig ist der Schnee bei diesen frühlingshaften Temperaturen zwar nicht, dafür gibt es umso mehr Gipfelwind.
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Um 4:30 wecke ich meinen Sohn. Als ob es keine Wecker gäbe. Mond und Sterne stehn am Himmel, aber ein heftiger Wind pfeift ums Haus. Außerdem ist es noch viel zu früh, und ich lege mich wieder ins Bett. 3 Stunden später raffe ich mich auf. Ich will nicht in diesen garstigen Wind hinaus und lasse mir Zeit mit dem Frühstücken. Ich beschließe zu Hause zu bleiben und beginne erstmal mit einer Arbeit, die ich mir schon länger vorgenommen habe. Um 9:45 bin ich fertig damit, schneller als ich gedacht habe. Draußen scheint die Sonne und es ist sehr warm. Das hilft mir, den inneren Schweinehund zu überwinden. Ich werfe etwas zum Essen in den Rucksack, die Bergschuhe, die Siöcke und das Fahrrad ins Auto und um 10:00 bin ich dahin, in Richtung Wienerwald.
Bis Tulln geht es flott auf Autobahn und Schnellstraße dahin, dann wird es mühsam. Drei LKW zockeln kilometerweit hinter einem Traktor her und es gibt keine Chance zum Überholen. Ich fahre zur Klammhöhe hinauf. Ich möchte nach der Besteigung des Schöpfls in diese Richtung weitergehen, allerdings wegen der fortgeschrittenen Stunde und möglicher schwieriger Wegverhältnisse schon vorher über den Türkenstein absteigen. Am Straßenrand gibt es, dort wo ich herunterkommen werde, bedingt durch den Schnee, keine Parkplätze; so erlaube ich mir eine großzügig geräumte Bushaltestelle zu benutzen. Für den Bus ist immer noch mehr als genug Platz.
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Um genau 12:00 schwinge ich mich auf das Rad und fahre die paar Kilometer zurück bis nach Wöllersdorf. (das im Laabental natürlich). Gegenüber von diesem Postkastl beginnt der Aufstieg über einen Rücken.
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In den tieferen Lagen ist der Schnee praktisch schon weg.
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Am K2 des Wienerwaldes drüben ist es schon noch deutlich winterlich.
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Die Hohlwege apern aus. In der vereisten Traktorspur läßt es sich aber auch ohne Steigeisen gut gehen.
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Dort drüben steht er, sturmumbraust, der Berg meiner Sehnsucht, und reckt die seinen Gipfel zierende Warte gen Himmel.
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Aber vorerst sind noch andere Fährnisse zu bestehen. Als ich an diesem Hof vorbeikomme machen die drei Gänse ein Geschrei, als wäre morgen Martini.
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Das beunruhigt den Hund, der frei herumlaufend das nächste Haus bewacht sehr. Meine Wurst liegt zu tief im Rucksack und so muss ich alle meine Künste als Hundeflüsterer aufwenden, um meine Kehle zu retten.
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Vorbei an dieser bemerkenswerten Hütte geht es den Hügel empor zum nächsten Gehöft.
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Mein Gott sind diese Biester groß, wenn sie drei Meter vor einem auftauchen und sich kampflustig gegen das Wegerecht der Wanderer zur Wehr setzen. Aber auch das habe ich überlebt.
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Gar nicht weit davon erreiche ich eine Lasagnezucht.
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Da stehen sie alle,
Feykivindur, Fjandi, Fróður, Óðinn, Ánægja, Bjarteyg und Fjörgyn
und warten auf den nächsten Vulkanausbruch.
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Ab jetzt geht es steil hinauf auf gut ausgetretenem Pfad. Das Wasser ist schon an. Die müssen gewusst haben, dass ich in der Hektik des Aufbruchs vergessen habe, die Flasche in den Rucksack zu stecken.
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Nicht einmal zwei Stunden habe ich gebraucht, da kann ich auch der sehr netten Wirtin auf dieser heute sehr einsamen Hütte etwas verdienen lassen. Der heiße Tee tut gut, vor allem deshalb, weil es mich ab jetzt kräftig durchblasen wird. "Pulverschnee und Gipfelwind..." heißt es in einem alten Bergsteigerlied. Pulvrig ist der Schnee bei diesen frühlingshaften Temperaturen zwar nicht, dafür gibt es umso mehr Gipfelwind.
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