Seit Ende letzten Jahres stand das ersteigen dieses Gipfels auf meiner "ToDoListe2014".
Ich meine das nicht nur so aher gesagt, nein, es existiert tatsächlich eine Liste auf der Jährlich etwa sieben Unternehmungen stehen, die ich unbedingt durchziehen will!
Nach dem Beschluss sich Freitag frei zu nehmen und den Dürrenstein zu besuchen wurden mehrere Varianten durchgesprochen wie wir es angehen würden. Von welcher Seite gehen wir auf den Gipfel? Welche Route ist sinnvoller beziehungsweise lohnender? Kürzen wir ein Stück Straßenlatscher mit dem Rad ab? Gehen wir eine Runde oder den selben Weg retour den wir hoch wandern?
Da wir beide uns einig waren, diesen Gipfel nicht all zu bald ein weiteres Mal zu besteigen, entschieden wir uns die große Runde, also die Überschreitung, zu gehen. Via Forumsberichte konnte ich in etwa rauslesen, dass diese Variante zwischen 9 und 13 Stunden in Anspruch nehmen würde. Ich stellte mich also auf einen langen, sehr sehr langen, Wandertag ein.
Das Wetter an diesem Freitag war perfekt und laut einer Tageszeitung konnte man sogar mit idealer Fernsicht rechnen. Als ich dies las, packte ich doch gleich mein großes Objektiv ein, um vom Gipfel schöne Zoombilder von Hochschwab, Gesäuse oder gar vom Toten Gebirge zu schießen. Ein Vorhaben auf das ich mich freute.
Wir starteten um 8 Uhr 30 beim Parkplatz in Kasten. Der Makierung folgend marschierten wir Richtung Lechner Gräben. Ein Wegweiser enthielt den Hinweis, dass man bis zur Ybbstaler Hütte etwa 3,5std benötigt. Wir bewegten uns hauptsächlich im Schatten, die Gräben waren nicht so schön wie erwartet und fotografiert habe ich daher auch nicht. Somit brauchten wir ein Stunde weniger als angeschrieben war.
Nachdem wir das Waldstück hinter uns gelassen hatten wurde das Geräusch von Kuhglocken immer lauter und ich stellte mich auf eine Begegnung mit meinen heißgeliebten Freunden ein. Als die Ybbstalerhütte ins Blickfeld kam, wurde es Zeit die Kamera aus dem Rucksack zu nehmen und gleich mal den Auslöser zu drücken...
Wir gingen auf die Hütte zu und je näher wir kamen, desto lauter wurde das Glockengeräusch. Ungefähr zehn Weidetiere waren zu sehen. Ich fand´s toll dass sie nicht auf unserem Wegverlauf standen, sondern absits davon, nahe das geschlägerten Waldes. Somit konnte ich in Ruhe die urige, mir gefallende, gut ins Landschaftsbild passende Hütte fotografieren...
Bei den nächsten Schildern stand eine Gehzeit von 2 Stunden bis zum Gipfel des Dürrensteins und insgesamt 7 Stunden bis Lunz am See. Phu, na bumm. Ich fing zu rechnen und gleichzeitig zu zweifeln an. Lunz war ja schließlich nicht unsere letzte Anlaufstation an diesem Tag. Wir mussten danach noch weiter nach Kasten gehen, wo unser fahrbarer Untersatz stand. Hieß also folgendes:
Wir waren schon 2,5std unterwegs und hatten noch weitere 2std bis zum Gipfel, dann noch 5std bis Lunz und nochmals 1-1,5std zum Auto. Oh Gott, das kann was werden.
Unsere Beine trugen uns (noch) zügig voran, wieder durch ein Waldstück. Dort, bei der letzten Schattenspendenden Möglichkeit, legten wir eine kurze Obst- und Trinkpause ein. Danach gingen wir weiter und es dauerte nicht lange bis abermals bimmeln zu hören war. Diesmal standen die sympatischen Wiederkäuer wiederkäuernd mitten auf unserem Pfad. Was für eine Freude. Michael ging voran, machte sich groß, sprach mit Tiefer Stime zu ihnen und schon wichen sie etwas zur Seite. Ich flitze schnell vorbei und blieb erst einige Meter weiter stehen. Dort drehte ich mich um und schoß aus sicherer Entfernung ein Bild...
Die Temperaturen waren enorm hoch, wolkenlos strahlte die Sonne auf uns herab und vom lebhaften Wind war noch nichts zu spüren. Darum verlangsamte sich unser Schrittempo automatisch, ohne das wir es bewusst wollten. Michael ging gerade hinter mir und als ich hörte, dass er eine sms bekam dachte ich an den Gratwanderer, der am selbigen Tag vor hatte, die Parseierspitze in Tirol zu besteigen. Ich hoffte das auch mein Handy in den nächsten Stunden noch piepsen würde und ich dann von einer erfolgreichen Besteigung Martins lesen könnte.
Der Gipfel, zumindest das Kreuz darauf, war noch nicht zu sehen, dafür konnte man erahnen wo in etwa der höchste Punkt sein würde...
Wir gingen und gingen, schwitzten und schwitzten und wünschten uns die Gipfelrast sehnlichst herbei.
Leider gab es während des Aufstieges nur zwei oder drei Gelegenheiten um eine Aussicht nach Süden zu bekommen. Drehte man sich um sah man eigentlich nur den Ötscher und den Stierkopf, der diesen Namen zurecht trägt...
Wir wollten es kaum glauben, aber um 13 Uhr sahen wir endlich den oberen Teil des Gipfelkreuzes. Kurz nach dessen erblicken hörte ich den Smston meines Mobiltelefons und war in freudiger Erwartung diese erhaltene Nachricht zu lesen.
Zehn Minuten später standen wir an unserem Tagesziel und der einzige Mensch der oben zugegen war, ein netter älterer Herr, schoss dieses Beweisfoto unserer gelungenen Besteigung...
Nachdem wir uns eine gemütliches Plätzchen für die Rast gesucht haben gab es eine erfreuliche und eine weniger erfreuliche Sachlage.
Die erfreuliche war meine zuvor erhaltende sms, denn sie war tatsächlich vom Gratwanderer und beinhaltete die erfolgreiche Besteigung seines ausgewählten Ziels.
Das unerfreuliche war, dass die Fernischt nicht annähernd gut und schon garnicht ideal war, wie es in der Tageszeitung früh am Morgen zu lesen gewesen ist. Die Sonne stand am höchsten Punkt und darum hatte ich, als ich Richtung Gesäuse und Hochschab fotografieren wollte leider Gegenlicht. Alle Versuche von diesen beiden beeindruckenden Gebieten grenzgeniale Bilder zu machen schlugen fehl.
Darum kann ich euch nur dieses graue, leicht trostlos wirkende Panorama zeigen...
Ich meine das nicht nur so aher gesagt, nein, es existiert tatsächlich eine Liste auf der Jährlich etwa sieben Unternehmungen stehen, die ich unbedingt durchziehen will!
Nach dem Beschluss sich Freitag frei zu nehmen und den Dürrenstein zu besuchen wurden mehrere Varianten durchgesprochen wie wir es angehen würden. Von welcher Seite gehen wir auf den Gipfel? Welche Route ist sinnvoller beziehungsweise lohnender? Kürzen wir ein Stück Straßenlatscher mit dem Rad ab? Gehen wir eine Runde oder den selben Weg retour den wir hoch wandern?
Da wir beide uns einig waren, diesen Gipfel nicht all zu bald ein weiteres Mal zu besteigen, entschieden wir uns die große Runde, also die Überschreitung, zu gehen. Via Forumsberichte konnte ich in etwa rauslesen, dass diese Variante zwischen 9 und 13 Stunden in Anspruch nehmen würde. Ich stellte mich also auf einen langen, sehr sehr langen, Wandertag ein.
Das Wetter an diesem Freitag war perfekt und laut einer Tageszeitung konnte man sogar mit idealer Fernsicht rechnen. Als ich dies las, packte ich doch gleich mein großes Objektiv ein, um vom Gipfel schöne Zoombilder von Hochschwab, Gesäuse oder gar vom Toten Gebirge zu schießen. Ein Vorhaben auf das ich mich freute.
Wir starteten um 8 Uhr 30 beim Parkplatz in Kasten. Der Makierung folgend marschierten wir Richtung Lechner Gräben. Ein Wegweiser enthielt den Hinweis, dass man bis zur Ybbstaler Hütte etwa 3,5std benötigt. Wir bewegten uns hauptsächlich im Schatten, die Gräben waren nicht so schön wie erwartet und fotografiert habe ich daher auch nicht. Somit brauchten wir ein Stunde weniger als angeschrieben war.
Nachdem wir das Waldstück hinter uns gelassen hatten wurde das Geräusch von Kuhglocken immer lauter und ich stellte mich auf eine Begegnung mit meinen heißgeliebten Freunden ein. Als die Ybbstalerhütte ins Blickfeld kam, wurde es Zeit die Kamera aus dem Rucksack zu nehmen und gleich mal den Auslöser zu drücken...
Wir gingen auf die Hütte zu und je näher wir kamen, desto lauter wurde das Glockengeräusch. Ungefähr zehn Weidetiere waren zu sehen. Ich fand´s toll dass sie nicht auf unserem Wegverlauf standen, sondern absits davon, nahe das geschlägerten Waldes. Somit konnte ich in Ruhe die urige, mir gefallende, gut ins Landschaftsbild passende Hütte fotografieren...
Bei den nächsten Schildern stand eine Gehzeit von 2 Stunden bis zum Gipfel des Dürrensteins und insgesamt 7 Stunden bis Lunz am See. Phu, na bumm. Ich fing zu rechnen und gleichzeitig zu zweifeln an. Lunz war ja schließlich nicht unsere letzte Anlaufstation an diesem Tag. Wir mussten danach noch weiter nach Kasten gehen, wo unser fahrbarer Untersatz stand. Hieß also folgendes:
Wir waren schon 2,5std unterwegs und hatten noch weitere 2std bis zum Gipfel, dann noch 5std bis Lunz und nochmals 1-1,5std zum Auto. Oh Gott, das kann was werden.
Unsere Beine trugen uns (noch) zügig voran, wieder durch ein Waldstück. Dort, bei der letzten Schattenspendenden Möglichkeit, legten wir eine kurze Obst- und Trinkpause ein. Danach gingen wir weiter und es dauerte nicht lange bis abermals bimmeln zu hören war. Diesmal standen die sympatischen Wiederkäuer wiederkäuernd mitten auf unserem Pfad. Was für eine Freude. Michael ging voran, machte sich groß, sprach mit Tiefer Stime zu ihnen und schon wichen sie etwas zur Seite. Ich flitze schnell vorbei und blieb erst einige Meter weiter stehen. Dort drehte ich mich um und schoß aus sicherer Entfernung ein Bild...
Die Temperaturen waren enorm hoch, wolkenlos strahlte die Sonne auf uns herab und vom lebhaften Wind war noch nichts zu spüren. Darum verlangsamte sich unser Schrittempo automatisch, ohne das wir es bewusst wollten. Michael ging gerade hinter mir und als ich hörte, dass er eine sms bekam dachte ich an den Gratwanderer, der am selbigen Tag vor hatte, die Parseierspitze in Tirol zu besteigen. Ich hoffte das auch mein Handy in den nächsten Stunden noch piepsen würde und ich dann von einer erfolgreichen Besteigung Martins lesen könnte.
Der Gipfel, zumindest das Kreuz darauf, war noch nicht zu sehen, dafür konnte man erahnen wo in etwa der höchste Punkt sein würde...
Wir gingen und gingen, schwitzten und schwitzten und wünschten uns die Gipfelrast sehnlichst herbei.
Leider gab es während des Aufstieges nur zwei oder drei Gelegenheiten um eine Aussicht nach Süden zu bekommen. Drehte man sich um sah man eigentlich nur den Ötscher und den Stierkopf, der diesen Namen zurecht trägt...
Wir wollten es kaum glauben, aber um 13 Uhr sahen wir endlich den oberen Teil des Gipfelkreuzes. Kurz nach dessen erblicken hörte ich den Smston meines Mobiltelefons und war in freudiger Erwartung diese erhaltene Nachricht zu lesen.
Zehn Minuten später standen wir an unserem Tagesziel und der einzige Mensch der oben zugegen war, ein netter älterer Herr, schoss dieses Beweisfoto unserer gelungenen Besteigung...
Nachdem wir uns eine gemütliches Plätzchen für die Rast gesucht haben gab es eine erfreuliche und eine weniger erfreuliche Sachlage.
Die erfreuliche war meine zuvor erhaltende sms, denn sie war tatsächlich vom Gratwanderer und beinhaltete die erfolgreiche Besteigung seines ausgewählten Ziels.
Das unerfreuliche war, dass die Fernischt nicht annähernd gut und schon garnicht ideal war, wie es in der Tageszeitung früh am Morgen zu lesen gewesen ist. Die Sonne stand am höchsten Punkt und darum hatte ich, als ich Richtung Gesäuse und Hochschab fotografieren wollte leider Gegenlicht. Alle Versuche von diesen beiden beeindruckenden Gebieten grenzgeniale Bilder zu machen schlugen fehl.
Darum kann ich euch nur dieses graue, leicht trostlos wirkende Panorama zeigen...
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